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Fantasy. Aber ohne doofe Elfen

Fantasy. Aber ohne doofe Elfen

Titel: Fantasy. Aber ohne doofe Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Post
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Waarumnúr, „ihr benötigt
meine Hilfe?“
    „Ja“, suchte Hutkohl nach Worten, „sehen
Sie, ich ernte kaum noch Mais. Fast nichts wächst mehr auf dem Feld.
Dabei regnet es genug...“
    „Das ist mir nicht entgangen“, brummelte der
Zauberer dazwischen.
    „...und die Sonne scheint ja auch oft tagelang.
Es gibt auch nur wenige Tiere, die Samen und Jungpflanzen vertilgen.
Meine bescheidene Ernte reicht gerade zum Überleben...“
    „Hm“, schnaubte der Zauberer und sah seinen
Frosch, äh, Cousin, fragend an. Der hielt nur seinen Kopf mit den
hervorstehenden Augen schief und quakte kein Wort.
    „Was Sie brauchen“, erklärte Waarumnúr, „ist
ein Fruchtbarkeitszauber.“
    Dieses Wort kannte Farmer Hutkohl durchaus.
Jedenfalls kam es ihm so vor, als hätte er es bereits irgendwo mal
gehört.
    „Oh“, sagte er daher.
    „Ich denke, daß wir, nun, zur Tat schreiten
sollten - au!“ Der Zauberer sah seinen froschhaften Cousin fragend
an. „Quaaaak!“ maulte der.
    „Oh, ja, richtig: Geld. Wir sollten über Geld
reden“, grinste Waarumnúr und rieb sich das Schienbein.
„Selbstverständlich wird ein gewisser Obolus fällig, abgesehen
von meinen Auslagen. Sie verstehen. Materialkosten.“
    Hutkohl verstand nicht, holte aber trotzdem den
vorhin eilig versteckten Beutel mit den Münzen hervor.
    „Oh. Ja, das sollte genügen“, meinte der
Große Waarumnúr zufrieden. „Dann sollten wir keine Zeit mehr
verlieren. Schließlich, uh, möchten Sie bald wieder Hirse ernten,
richtig?“
    „Hirse? Mais!“ verbesserte Hutkohl.
    Der Cousin des Zauberers sah zu seinen
Froschschenkeln hinab und schloß die Augen.
    „Oh. Ja, Mais. Wie auch immer“, gab Waarumnúr
von sich und begann, in seinem Rucksack zu wühlen. Er holte einen
kleinen Metalltopf hervor und stellte ihn auf den Tisch. „In diesem
Behälter werden wir den magischen Trank zubereiten“, erklärte er
auskunftsfreudig.
    „Ich hatte mir solche Töpfe immer etwas größer
vorgestellt“, rutschte es Farmer Hutkohl heraus.
    „Geduld, Geduld.“ Der Zauberer kramte noch
einige weitere Utensilien aus seinem Rucksack hervor und stellte den
kleinen Zaubertopf anschließend auf den Fußboden. Er nahm den
Deckel ab, und im nächsten Augenblick war der Topf auf die erwartete
Größe gewachsen.
    „Huch“, bekannte Farmer Hutkohl seine
Überraschung.
    „Da geht einiges rein, was?“ grinste der
Zauberer. Sein Cousin Hartleid hatte währenddessen ein großes Buch
von irgendwoher geholt und eine bestimmte Seite aufgeschlagen, die
von unleserlichen Symbolen sowie fettigen Resten irgendwelcher
magischer Soßen bedeckt war.
    Der Zauberer vertiefte sich in die Seite. „Mal
sehen“, murmelte er, während er mit dem Finger über das Papier
fuhr. Ob dies dazu diente, nicht in der Zeile zu verrutschen, oder um
den Dreck beiseite zu wischen, war nicht zu erkennen. „Also, hier:
Krötenbeine...“ Waarumnúr griff nach einer Glasflasche, holte
etwas heraus und warf es in den am Boden stehenden Riesentopf.
Fasziniert sah der Farmer ihm dabei zu.
    „So, nun etwas Schwarzpulver, um das Ganze zu
würzen, hehe...“ Ungeschickt ließ Waarumnúr das kleine Säckchen
zu Boden fallen. „Hups. Ja. Nun, weiter...“ Dann streute er
einige Körnchen in den großen Topf und ging wieder zu seinem Buch
zurück.
    „Maulwurfsaugen, ja, faulige Knoblauchessenz,
uh, äh“, fuhr der Zauberer fort. Als er dem magischen Gemisch
einige Tropfen einer ekligen Flüssigkeit hinzugefügt hatte, zuckte
ein Lichtblitz durch den Raum, und eine Wolke stieg auf. Als die sich
verzogen hatte, konnte Hutkohl wieder einen Blick in den Topf werfen.
Erstaunlicherweise war dieser plötzlich bis zum Rand mit einer
undefinierbaren, blubbernden Flüssigkeit angefüllt. Dabei hatte der
Zauberer bislang nur klitzekleine Mengen an magischen Material hinein
geworfen.
    „Oh“, unterbrach der Große Waarumnúr des
Farmers Gedanken. Der Zauberer schien etwas verlegen zu sein. „Ich
fürchte, diese eine Zutat habe ich nicht dabei“, erklärte er,
„haben Sie vielleicht eine... Jungfrau?“
    „Eine... nun“, wurde Hutkohl rot, „soweit
ich weiß, ist meine Tochter, nun, aber ähm...“
    „Quak.“
    „Dann“, rieb Waarumnúr sich zufrieden die
Hände, „ist ja alles in Butter. Wo ist sie?“
    „Ich hatte sie in ihr Zimmer gesp... äh,
geschickt. Ähm. Ich“, stotterte Hutkohl, „werde sie besser holen
gehen.“
    „Großartig“, sagte der Zauberer und sah
seinen Frosch-Cousin zufrieden an.
    Kurze

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