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Farmer im All

Farmer im All

Titel: Farmer im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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hoffentlich zur Besinnung«, sagte ich und verband ihn mit einem Stück Leinen aus meinem Erste-Hilfe- Kasten. Als ich fertig war, sagte ich: »Und jetzt gehen wir zurück.«
    »Blödsinn! Wegen der Kratzer? Komm!«
    Ich sagte: »Hör mal, Hank, ich möchte zurück. Mir ist nicht gut.«
    »Was ist denn los?«
    »Ich habe Bauchschmerzen!«
    »Du ißt zuviel, das ist alles. Ein wenig Bewegung wird dir guttun.«
    »Nein, Hank, ich muß zurück.«
    Er starrte die Schlucht an und sah verärgert drein. Schließlich sagte er: »Bill, ich glaube, ich sehe, woher die Kristalle kommen. Es ist nicht sehr weit. Du wartest hier, während ich sie mir ansehe. Dann komme ich zurück, und wir gehen zum Camp. Ich bleibe wirklich nicht lange.«
    »Also gut«, sagte ich. Er ging nach oben. Kurze Zeit später folgte ich ihm. Man hatte mir schon als Wölfling eingetrichtert, daß man in einem fremden Gebiet nie allein zurückbleiben soll.
    Nach einer Weile hörte ich ihn rufen. Ich sah auf. Er stand vor einer großen dunklen Höhle in der Felswand. »Was ist denn?« rief ich.
    Er erwiderte so dämliche Dinge wie: »HEILIGER FLORIAN, STEH MIR BEI!«
    »Was ist los?« wiederholte ich verärgert und ging zu ihm.
    Die Kristalle kamen bis zu der Stelle, an der wir standen. Sie reichten bis an den Höhlenrand, führten aber nicht ins Innere. Sie bildeten an der Schwelle ein dichtes Gitter. Am Boden der Schlucht lag ein flacher Felsblock - riesig, wie ein Kultdenkmal aus dem Altertum. Man konnte sehen, wo er von der Felswand abgebrochen war. Er hatte einen Durchgang zwischen den Kristallen geschaffen.
    Aber das interessierte uns nicht. Wir sahen ins Innere der Höhle.
    Drinnen war es dunkel, aber ein diffuses Licht drang vom Canonboden herein. Als sich meine Augen an die Dämmerung gewöhnt hatten, konnte ich sehen, worüber Hank sich so erregt hatte.
    Da drinnen waren Dinge, und sie waren nicht natürlicher Herkunft. Ich hätte nicht sagen können, was sie darstellten, denn ich hatte noch nie im Leben etwas Ähnliches gesehen oder gehört. Wie kann man Dinge beschreiben, für die es keine menschlichen Worte gibt? Himmel, man sieht sie das erstemal nicht einmal richtig, denn das Auge will das Schema nicht aufnehmen.
    Aber ich erkannte folgendes: Es waren keine Felsen, es waren keine Pflanzen, es waren keine Tiere. Es waren künstlich hergestellte Dinge.
    Ich wollte so nahe wie möglich an sie heran. Einen Moment lang vergaß ich meine Übelkeit.
    Hank tat es auch. Wie gewöhnlich sagte er: »Los, komm!«
    »Wie denn?« fragte ich.
    »Ganz einfach.« Er unterbrach sich und sah sich die Sache genauer an. »Also, wenn wir hier herumgehen - nein. Hmm... Bill, wir werden einige dieser Kristalle zerstören müssen. Einen anderen Weg ins Innere gibt es nicht.«
    »Genügt dir nicht eine zerschnittene Hand?«
    »Ich werde sie mit einem Felsbrocken zertrümmern. Aber e ist schade darum. Sie sind wunderschön.«
    »Ich glaube nicht, daß du die großen zerstören kannst. Außerdem möchte ich wetten, daß sie scharf genug sind, um deine Stiefel zu zerschneiden.«
    »Versuchen muß ich es.« Er holte sich einen Felsbrocken und ging ans Werk. Ich hatte mit beiden Behauptungen recht. Hank trat zurück und überlegte. Dann pfiff er leise. »Bill. «
    »Ja?«
    »Siehst du den kleinen Vorsprung über der Öffnung?«
    »Was ist damit?«
    »Er reicht links weiter in die Höhle als die Kristalle. Ich staple jetzt ein paar Felsbrocken aufeinander, damit wir ihn erreichen können. Dann gehen wir am Grat entlang bis zum Höhleneingang und lassen uns in die Tiefe fallen. Die Kristalle kommen nicht so nahe heran.«
    »Aber wie kommen wir wieder zurück?«
    »Wir können einen Teil der Geräte drinnen aufeinandertürmen und uns wieder nach oben ziehen. Im schlimmsten Fall steigst du auf meine Schultern, ziehst dich hoch und holst mich dann nach.«
    Wenn ich nachgedacht hätte, wäre ich nie darauf eingegangen. Aber wir versuchten es, und es klappte - bis zu der Stelle, als ich an den Fingerspitzen am Vorsprung hing und loslassen wollte.
    Ich spürte einen stechenden Schmerz in der Seite und ließ mich fallen.
    Ich kam zu mir, als Hank mich rüttelte. »Willst du denn nicht sehen, was da drinnen alles steht?«
    Ich gab ihm einen Stoß. »Ich möchte jetzt nicht einmal die Königin von Saba sehen. Merkst du denn nicht, wie schlecht mir ist?« Ich schloß die Augen.
    Ich muß wohl das Bewußtsein verloren haben. Als ich aufwachte, saß Hank vor mir und hatte meine

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