Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03
Wahrheit glitt auf einem unvorhersehbaren Unterschied dahin.
»Was…?«
Die leuchtenden Linien und Symbole waren verschwunden. Ein paar Sekunden lang starrte der Mann seinen Gral an.
Er sprach einige Kodeworte. Nichts geschah. Der Gral blieb grau.
Er ballte die Fäuste und biß die Zähne aufeinander.
Das, was er befürchtet hatte, war also eingetreten.
Irgendein Element der Satellitenanlage hatte plötzlich die Tätigkeit eingestellt. Kein Wunder. Nach mehr als tausend Jahren der Funktion waren die Schaltkreise für eine Inspektion überreif gewesen, aber bis jetzt war niemand dazu fähig gewesen, sie nach einem bestimmten Zeitplan zu kontrollieren.
Von diesem Zeitpunkt an würde er nicht mehr wissen, wo sich die Frauen und Männer exakt aufhielten. Auch er war nur ein Bewohner dieses düsteren Hauses der Nacht, um das die Nebelschwaden tanzten. Das Erlöschen der Lichter auf seinem Gral hatte mehr zurückgelassen als lediglich Dunkelheit. Er fühlte sich plötzlich wie ein müder Pilger ohne Ziel an einem einsamen Gestade, ein Schatten unter Schatten.
Was würde als nächstes schief gehen? Was konnte als nächstes ausfallen? Etwa… Nein, das sicher nicht. Und wenn doch, war es mit der Zeit, die er brauchte, aus.
Der Mann stand auf und hob die Schultern.
Es war Zeit, zu gehen.
Er war nun ein Schatten unter Schatten, und zwar ein solcher, dem zu allem Übel auch noch die Zeit zwischen den Fingern zerrann. Wie die Rekrutierten und Agenten, wie die Flußtalbewohner und alle anderen hier lebenden Geschöpfe, würde er von nun an gezwungen sein, für seine eigene Wegbeleuchtung zu sorgen.
So sei es.
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