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Farmer, Philip José - Flusswelt 04

Farmer, Philip José - Flusswelt 04

Titel: Farmer, Philip José - Flusswelt 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das magische Labyrinth
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verschwand in einer Qualmwolke, die sich rasch wieder verzog.
    Ob sie einen Treffer erhalten hatten, konnte man aus dieser Entfernung nicht ausmachen.
    Johns Raketen mußten ebenfalls mit Hitzesuchern versehen sein, sonst hätten sie nicht so viele der seinen ausschalten können. Er hatte also auch Fortschritte gemacht und einige dieser Raketen herstellen lassen. Die Frage war nur: Wie viele hatte er? Wie groß ihre Zahl auch sein mochte, einige davon hatte er opfern müssen, um den Angriff zu stoppen.
    Eine zweite Raketensalve verließ die Höhle. Diesmal traf der Feind sie auf halbem Wege. Eine flammende Wolke baute sich auf und verging. Sie war noch nicht ganz erloschen, als die dritte Salve kam – diesmal von der Rex. Die Raketen prallten gegen die Felswand, aber einige schienen die Höhle nicht verfehlt zu haben. Die auflodernden Flammen erinnerten Sam an ein feuerspuckendes Drachenmaul. Wieder hatte er dreißig gute Männer und Frauen verloren.
    Der eine Leviathan kam nun auf den anderen zu. Sam sah nur ein Licht auf der Rex, und zwar im Kontrollraum. Wie er hatte auch der Feind sein Schiff verdunkelt und ließ Beleuchtung nur dort zu, wo sie unerläßlich war.
    Der Beobachter meldete, daß das gegnerische Beiboot wieder Fahrt aufgenommen hatte.
    »Ursprünglich war keins von Johns Booten mit Torpedos ausgerüstet«, sagte Sam zu Byron. »Aber es ist nicht auszuschließen, daß er sie inzwischen mit den nötigen Schächten versehen hat. Ich würde sogar drauf wetten. Wo steckt eigentlich sein zweites?«
    Kurz darauf gab der Beobachter bekannt, daß man es entdeckt hatte. Offensichtlich hatte es gerade erst die Heckluke der Rex verlassen.
    Die Plakate ankleben verboten jagte auf die Rex zu. Sie hatte zwei Torpedos in den Rohren und vier weitere im Magazin.
    Die Gascon eilte unterdessen ihrem Mutterschiff entgegen. Man hatte ihr den Befehl erteilt, ans Heck zu kommen und ebenfalls Torpedos aufzunehmen. Sam bezweifelte allerdings, daß sie es rechtzeitig schaffen würde.
    »Da ist das kleinere Feindboot, Sir«, meldete der Beobachter. »Es hält auf die Plakate zu.«
    Sam wies Byron an, der Gascon mitzuteilen, sie solle ihrem Schwesterboot zu Hilfe eilen.
    Die Rex schoß plötzlich vier Raketen ab. Dann erklang eine Detonation. Kurz darauf meldete sich Admiral Anderson per Funk. »Man hat uns eins aufs Haupt gegeben, Sir, aber wir machen weiter. Soweit ich es übersehen kann, haben wir keinen Schaden davongetragen.«
    Die Gascon, die das feindliche Boot mit Raketen beschoß, schwang herum. Kleine Flammenzungen zeigten an, daß ihre MGs feuerten. Das andere Feindboot fuhr unterdessen weiter auf die Plakate zu und verschoß dabei sowohl Granaten als auch Kugeln. Die Distanz zwischen den beiden Mutterschiffen betrug schätzungsweise noch hundertsiebzig Meter. Keins von beiden hatte bisher das Feuer eröffnet. Beide schienen darauf aus, einander noch näher zu kommen.
    Die Gascon kreiste nun hinter dem Feind umher. Plunkett sagte: »Ich werde sie rammen.«
    »Seien Sie kein Narr!« schrie Sam, der in seiner Angst Byron völlig überging.
    »Ist das ein Befehl, Sir?« fragte Plunkett kühl. »Die Mannschaft ist von Bord gegangen, Sir – auf meinen Befehl. Ich glaube, daß ich die Schraube unbrauchbar machen kann, Sir.«
    »Hier spricht der Kapitän!« sagte Sam laut. »Ich befehle Ihnen, das zu unterlassen! Ich will nicht, daß Sie dabei draufgehen!«
    Plunkett antwortete nicht. Das kleinere der beiden weißen Objekte näherte sich dem Heck des größeren. Es schien sich zumindest langsam zu bewegen. In Wirklichkeit näherte es sich dem langsameren Schiff mit einer Geschwindigkeit von dreißig Stundenkilometern. Das war zwar nicht schnell, aber das Gewicht des schwergepanzerten Bootes verlieh ihm unberechenbare Stärke.
    »Zusammenstoß, Sir«, meldete der Beobachter.
    »Ich sehe es«, sagte Sam. »Ich hab es sogar gehört.« Er sah durch sein Nachtglas. Die Gascon bewegte sich nicht mehr aus eigener Kraft, sondern wurde nur noch von der Strömung getragen. Das andere Boot verlangsamte und hielt an.
    »Mein Gott«, sagte Sam. »Er hat es wirklich getan. Armer Teufel.«
    »Vielleicht ift er nicht mal verletft«, sagte Joe. »Er hat fich beftimmt angefnallt.«
    Die Plakate ankleben verboten näherte sich dem Ort des Zusammenstoßes. Sie fuhr etwa dreißig Meter an ihr Ziel heran und machte eine scharfe Wendung. Ein paar Sekunden später flog das feindliche Boot in die Luft und wurde in Fetzen gerissen.
    »Er hat es

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