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Farmer, Philip José - Flusswelt 04

Farmer, Philip José - Flusswelt 04

Titel: Farmer, Philip José - Flusswelt 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das magische Labyrinth
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Tau Cetianer stand ein wenig unsicher in einem schmalen Einbaum und winkte der Nicht vermietbar aufgeregt zu. Allem Anschein nach wollte er an Bord kommen. Das wollten eine Menge Leute, dachte Sam, ohne daß ihr Wunsch ihnen erfüllt wurde. Dieser Möchtegern-Passagier unterschied sich allerdings von allen anderen Leuten dadurch, daß er – wenngleich er kein bunter Hund war – weder eine Ähnlichkeit mit einem Vogel noch mit einem Menschen hatte. Deswegen befahl Sam dem Steuermann einen Kreis zu drehen und neben dem Einbaum anzuhalten.
    Gegenwärtig kletterte der Tau Cetianer über eine kurze Leiter auf das Kesseldeck. Die am Außengang versammelte Mannschaft starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. Der Begleiter des Fremden, ein gewöhnlich aussehender Mensch, folgte ihm. Der Einbaum trieb ab; er würde dem erstbesten gehören, der ihn an Land zog.
    Von General Ely S. Parker und zwei Matrosen eskortiert, erreichten die beiden kurz darauf das Pilotendeck. Sam unterhielt sich mit ihnen auf esperanto, schüttelte ihnen die Hand und machte sie mit den anderen bekannt. Dann stellten die Neuankömmlinge sich selbst vor. »Ich bin Monat Grrautut«, sagte der Zweifüßler mit angenehm tiefer Stimme.
    »Jesus Christus!« sagte Sam. »Ausgerechnet der!«
    Monat lächelte und zeigte dabei menschlich aussehende Zähne. »Ah, Sie haben also schon von mir gehört.«
    »Sie sind der einzige Tau Cetianer, dessen Name mir bekannt ist«, sagte Sam. »Ich habe jahrelang die Ufer nach einem von Ihnen abgesucht, ohne jedoch auch nur ein Haar oder einen Hautfetzen von Ihnen zu erblicken. Und jetzt treffen wir so mir nichts, dir nichts aufeinander!«
    »Ich komme nicht von einem Planeten der Sonne Tau Ceti«, sagte Monat. »Das haben wir nur so gesagt, als wir auf der Erde landeten. In Wirklichkeit wurde ich auf einer Welt der Sonne Arkturus geboren. Wir haben die Terrestrier nur deswegen in die Irre geführt, weil wir herausfinden wollten, ob sie kriegerisch sind…«
    »Eine vernünftige Idee«, sagte Sam. »Obwohl Sie den Erdenmenschen ein bißchen übel mitgespielt haben, wie ich erfuhr. Aber warum sind Sie bei dieser Geschichte geblieben, nachdem Sie – ohne gefragt zu werden – auf dieser Welt ins Leben zurückgerufen wurden?«
    Monat zuckte die Achseln. Wie menschlich, dachte Sam.
    »Ich nehme an, aus Gewohnheit. Außerdem wollte ich sichergehen, daß die Terrestrier wirklich keine Gefahr für mein Volk bedeuten.«
    »Kann ich Ihnen nicht übel nehmen.«
    »Als ich mit Sicherheit wußte, daß die Erdbewohner für mein Volk keine Gefahr darstellten, habe ich meine wirkliche Herkunft nicht mehr verschwiegen.«
    »Klar«, sagte Sam und lachte. »Hier, ihr beiden, da habt ihr ‘ne Zigarre.«
    Monat war etwa einen Meter neunzig groß, schlank und hatte eine rosa Hautfarbe. Er trug lediglich einen Kilt, weswegen man den größten Teil seines Körpers sehen konnte. Die möglicherweise interessantesten verbarg er jedoch. Greystock hatte behauptet, daß der Penis des Burschen dem eines Menschen glich und – wie alle anderen auf dieser Welt – beschnitten sei. Aber das, was darunter hing, sollte wie ein knubbeliger Sack aussehen, der eine ganze Menge kleiner Hoden enthielt.
    Sein Gesicht war halbmenschlich. Unter einem kahlrasierten Schädel mit einer auffällig hohen Stirn befanden sich zwei dicke, schwarze, kraushaarige Brauen, die sich bis auf die vorstehenden Backenknochen hinabzogen und sie beinahe ganz verdeckten. Er hatte dunkelbraune Augen und eine Nase, die – jedenfalls teilweise – hübscher aussah als die der meisten Menschen, die Sam bisher gesehen hatte. Neben seinen Nasenlöchern befanden sich kleine, millimeterlange Membranen, und das Ende seiner Nase schien gespalten zu sein. Seine Lippen ähnelten denen eines Hundes und waren lederartig und schwarz. Seine Ohren besaßen keine Läppchen und zeigten am deutlichsten seine nichtmenschliche Herkunft.
    Monats Hände hatten neben einem langen Daumen jeweils drei Finger. Seine Füße zeigten vier Zehen.
    Ich glaube kaum, daß er einen Slumbewohner erschrecken würde, dachte Sam. Oder jemanden im Kongreß.
    Monats Begleiter war ein Amerikaner. Er wurde 1918 geboren und war 2008 gestorben – als der Tau Cetianische bzw. Arkturische Strahl die Erde ausgelöscht hatte. Er hieß Peter Jairus Frigate, war etwa einen Meter achtzig groß, von muskulöser Statur, hatte schwarzes Haar, grüne Augen, ein nicht allzu häßliches Gesicht, wirkte aber mit seinem fliehenden Kinn ein

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