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Fast geschenkt

Fast geschenkt

Titel: Fast geschenkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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7
    New York! Ich ziehe nach New York! New York!
    Jetzt ist alles anders. Jetzt ist alles so logisch. Darum hat Luke so geheimnisvoll getan. Wir haben uns auf der Hochzeit noch lange richtig toll unterhalten, Luke hat mir alles erklärt, und auf einmal wurde alles ganz klar. Er wird in Zusammenarbeit mit irgendeinem Typen aus der Werbebranche mit Sitz in Washington ein Brandon-Communications-Büro in New York eröffnen. Und er wird es leiten. Er hat gesagt, er wollte mich schon die ganze Zeit fragen, ob ich mitkomme - aber er wusste, dass ich meinen Job beim Fernsehen nicht aufgeben würde, nur um ihn zu begleiten. Und darum - und jetzt kommt das Beste überhaupt! - hat er schon mit einigen Fernsehleuten gesprochen, und er geht davon aus, dass ich als Finanzexpertin beim amerikanischen Fernsehen unterkommen kann! Er meint sogar, dass man sich um mich reißen wird, weil die Amerikaner total auf den britischen Akzent stehen. Angeblich hat einer der Produzenten mir praktisch schon eine Stelle angeboten, nachdem Luke ihm eine Videoaufnahme von mir gezeigt hat. Ist das nicht klasse?
    Und er hatte deswegen bisher noch nichts gesagt, weil er mir keine falschen Hoffnungen machen wollte, solange noch nicht Konkretes feststand. Aber jetzt sieht es so aus, als wenn alle Investoren mitspielen. Sie sind von dem Unterfangen überzeugt und der Deal soll so schnell wie möglich abgeschlossen werden. Er hat schon jetzt, bevor er überhaupt richtig losgelegt hat, eine Menge potenzieller Kunden in den USA, sagt Luke.
    Und wissen Sie was? In drei Tagen fliegen wir rüber! Juhuuuu! Luke hat diverse Meetings mit seinen Investoren -und ich mit Leuten vom Fernsehen! Und ein bisschen Sightseeing werde ich auch machen. Mann, ist das aufregend! In zweiundsiebzig Stunden bin ich da. Im Big Apple. In der Stadt, die niemals schläft. In -»Becky?«
    Mist. Das holt mich zurück auf den Boden der Tatsachen - oder vielmehr auf das Sofa im Set von Morning Coffee, wo ich wieder mal die Expertin am Zuschauertelefon bin. Ich setze ein strahlendes Lächeln auf und konzentriere mich auf Jane aus Lincoln, die ein Haus kaufen möchte, aber nicht weiß, was für eine Hypothek sie dafür aufnehmen soll.
    Herrgott noch mal. Wie oft soll ich den Unterschied zwischen gewöhnlichen Tilgungshypotheken und an Lebensversicherungen gekoppelten Hypotheken denn noch erklären? Der Job hier kann wirklich richtig interessant sein, wenn man den Leuten zuhört, wie sie von ihren Problemen erzählen und man versucht, ihnen zu helfen. Aber manchmal ist er auch genauso langweilig wie seinerzeit der Job bei Successful Saving. Ich meine, Hypotheken. Schon wieder? Am liebsten würde ich Jane aus Lincoln anschreien: »Haben Sie denn letzte Woche nicht zugehört?«
    »Also Jane«, sage ich und unterdrücke ein Gähnen. »Hypotheken sind ein sehr kniffliges Thema.«
    Während ich rede, schweifen meine Gedanken wieder ab nach New York. Stellen Sie sich das vor! Ein Appartment in Manhattan. Eine coole Eigentumswohnung an der Upper East Side. Oder vielleicht in Greenwich Village. Au, ja! Das wird so klasse! Ehrlich gesagt, habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gedacht, dass Luke und ich mal zusammenziehen könnten. Ich glaube, wenn wir in London blieben, würden wir das auch nicht tun. Ich meine, das ist ja ein ziemlich großer Schritt, nicht? Aber der Punkt ist doch, dass das etwas ganz anderes ist. Und wie Luke so schön sagte: Das ist eine einmalige Chance für uns beide. Es ist ein neuer Anfang. Gelbe Taxis und Wolkenkratzer, Woody Allen und Frühstück bei Tiffany‘s.
    Und was total verrückt ist: Obwohl ich noch nie in New York war, verspüre ich jetzt schon eine richtige Affinität zu der Stadt. Also, zum Beispiel liebe ich Sushi - und das wurde doch in New York erfunden, oder? Und Friends gucke ich auch immer, es sei denn, ich gehe abends mal weg. Und Cheers. (Obwohl... das spielt in Boston, oder? Ach, egal, ist doch fast das Gleiche.)
    »Mit anderen Worten, Jane, ganz egal, was sie kaufen«, erkläre ich verträumt, »ob es jetzt ein Duplex an der Fifth Avenue ist... oder eine Altbauwohnung im East

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