Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fatales Geheimnis: D.C. Affairs 1 (German Edition)

Fatales Geheimnis: D.C. Affairs 1 (German Edition)

Titel: Fatales Geheimnis: D.C. Affairs 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Force
Vom Netzwerk:
dich nicht entschuldigen. Du musst etwas dagegen unternehmen. Vielleicht hast du ein Magengeschwür oder so etwas. Ich kann dich an einen Freund vermitteln. Der ist fantastisch.“
    „Es scheint immer dann aufzutreten, wenn ich wegen irgendetwas nervös bin - was ziemlich oft vorkommt, wie ich finde.“
    „Bist du nervös wegen der Dinge, die du mir zu sagen hast?“
    Sie neigte den Kopf zur Seite und bemerkte, dass er sie mit seinen braunen Augen genau betrachtete. „Ja, ich glaube schon.“
    Er setzte sich wieder auf, lehnte sich gegen die Kissen in seinem Rücken und zog Sam an seine Brust. „Dann sollten wir es endlich hinter uns bringen.“
    „Cops kuscheln nicht.“
    „Mach halt mal eine Ausnahme.“
    „Ich habe schon ein paar gemacht“, bemerkte sie trocken.
    „Dann mach eben noch eine.“
    Ehe der Schmerz zurückkommen konnte, um ihr ins Gedächtnis zu rufen, wie machtlos sie dagegen war, legte sie los. „Ich muss dich etwas fragen. Wahrscheinlich wirst du dich ärgern. Das will ich nicht, aber fragen muss ich trotzdem.“
    „Okay.“
    „Besteht die Möglichkeit, dass John schwul war? Oder vielleicht bisexuell?“ Nun war sie diejenige, die seine Anspannung spürte, doch nur für einen kurzen Moment, dann verschwand sie wieder völlig.
    Nick lachte. Tatsächlich, er lachte. „Nein. Auf keinen Fall.“
    „Wie kannst du dir da so sicher sein? Manche Männer verheimlichen es vor ihren Freunden, ihren Familien …“
    „Ich hätte es gewusst, Sam. Glaub mir, ich hätte es gewusst.“
    „Du hast auch nicht gewusst, dass er einen Sohn hat.“
    Und im Nu war die Anspannung wieder da. „Das weißt du auch nicht mit Sicherheit.“
    „Ich bin mir sehr sicher. Erinnerst du dich an das Foto?“
    „Was ist damit?“
    „Seine Eltern haben gelogen. Sein Cousin Thomas, der Sohn von Robert O‘Connor, ist sechsunddreißig, hat dunkles Haar und dunkle Augen. Er muss dir gegenüber doch mal von einem Cousin gesprochen haben, der in seinem Alter war.“
    Nick überlegte. „Stimmt, ich habe ihn davon reden hören. Vielleicht standen sie sich nicht nahe. Das tun Graham und sein Bruder wohl auch nicht.“
    „Wie dem auch sei, der Junge auf dem Foto ist nicht sein Cousin. Laine O‘Connor hat mich heute angelogen, und ihr Mann hat es nicht richtiggestellt. Die monatlichen Zahlungen - über einen Zeitraum von zwanzig Jahren -, die wöchentlichen Anrufe, die dicke fette Lüge, die seine Eltern mir aufgetischt haben, die erstaunliche Ähnlichkeit mit dem Senator - man muss kein Detektiv sein, um aus alldem die richtigen Schlüsse zu ziehen.“
    „Aber warum … Warte mal.“ Nick stutzte. „Ein Wochenende im Monat.“
    „Was?“
    „Er verlangte ein Wochenende pro Monat ohne jede Verpflichtung. Für gewöhnlich das dritte Wochenende. Er wollte mir nie sagen, was er in der Zeit machte. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, muss ich zugeben, dass er sich sogar ein wenig geheimniskrämerisch deswegen verhielt.“
    „Und das fällt dir erst jetzt ein? Wie kann das sein?“
    „Tut mir leid. Es war einfach so sehr ein Teil unserer Routine, dass ich mir bis gerade eben nichts mehr dabei gedacht habe.“
    „Wenn ich nachforsche, werde ich sicher auch feststellen, dass er regelmäßig nach Chicago geflogen ist.“
    Nick schien die ganze Luft aus seinen Lungen auf einen Schlag auszuatmen. „Warum hat er mir nichts gesagt? Warum sollte er so etwas vor mir geheim halten? Oder vor jedem anderen?“
    „Das weiß ich nicht, aber ich werde morgen nach Chicago fliegen, um es herauszufinden.“
    „Im Ernst?“
    „Ich nehme einen Flug morgen Vormittag um elf.“
    „Weiß sie, dass du kommst?“
    Sam schüttelte den Kopf. „Ich brauche den Überraschungsmoment. Sie soll keine Zeit haben, um Fotos verschwinden zu lassen oder den Jungen wegzuschicken.“
    „Und du glaubst, die Geschichte hat etwas mit dem Mord zu tun?“
    „Das kann ich erst mit Sicherheit sagen, wenn ich mit der Mutter gesprochen habe. Aber aus irgendeinem Grund haben die beiden den Jungen zwanzig Jahre versteckt. Und ich will wissen, warum.“
    „Politik, keine Frage.“
    „Wie meinst du das?“
    „Ein Sohn im Teenageralter mit einem Baby hätte Graham O‘Connor politisch verwundbar gemacht. Gerade ich sollte das wissen. Als Spross von Teenager-Eltern kann ich bestätigen, wie peinlich die Situation sein kann. Und wir standen nicht in der Öffentlichkeit.“
    Der Schmerz, den sie aus seiner Stimme heraushörte, ging ihr nah. „Graham O‘Connor hätte

Weitere Kostenlose Bücher