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Fauler Zauber

Fauler Zauber

Titel: Fauler Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy East Dubowski
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würde es ihr noch schwerer machen, ein dunkelhaariges Tier aufzuspüren. Sie lief um das Haus herum in den rückwärtigen Garten. Ein hoher Zaun versperrte ihr den Weg. Plötzlich flammte grelles Flutlicht auf, ausgelöst durch einen Bewegungsmelder. Für einen Augenblick war Sabrina wie geblendet.
    Aber das war jetzt auch egal. Der Fuchs hatte ohnehin zehn oder fünfzehn Minuten Vorsprung und war inzwischen sicher über alle Berge.
    Aber wohin war er verschwunden? Und würde sie ihn jemals finden?
    Sabrina versuchte es mit einem schnellen Such-Zauberspruch. Zwar hatte sie selbst solch einen Spruch noch nie angewandt, aber sie hatte es bei ihren Tanten gesehen. Sabrina untersuchte ihre Kleidung. Da! Ein kleines Fuchshaar. Sie zupfte es von ihrem T-Shirt. Mehr brauchte sie nicht.
    Sabrina legte das Haar in ihre Handfläche und machte mit der anderen Hand darüber ein Geheimzeichen. Sie konnte nur hoffen, dass es das Richtige war.
    Wusch!
    Uff! Schätze, ich hätte um Erlaubnis fragen sollen, dachte Sabrina.
    Sie war mitten in Chinatown gelandet... in New York City! Einheimische und Touristen schoben sich über die Bürgersteige und drängten sich in die chinesischen Restaurants und Geschäfte. Ein köstlicher Duft stieg Sabrina in die Nase und ihr Magen grummelte, da sie noch nicht zu Abend gegessen hatte.
    Ich sollte besser zu Hause anrufen, dachte sie und wollte sich gerade ein Handy herbeizaubern. Vielleicht könnte ich mir auch eine Frühlingsrolle schnappen und ein oder zwei gebratene Schweinefleischklößchen, bevor ich...
    In diesem Augenblick fiel ihr Blick auf die Spitze eines buschigen Fuchsschwanzes am Ende der Häuserreihe.
    Das Essen konnte warten, denn zuerst musste sie den Fuchs erwischen.
    Sabrina lief los, dann schaute sie hinunter auf ihre Füße. Sie liebte ihre schwarzen Absatzschuhe, aber sie waren eindeutig nicht dafür geeignet, um auf hartem Stadtpflaster eine Verfolgungsjagd zu starten. Sie verschwand in einer schummrigen Seitenstraße und säuselte:

    Weg mit den Schuhen, den supergeilen,
    ich brauch was Festes, um dem Fuchs nachzueilen.

    Ein kurzer Stoß ging durch Sabrinas Beine und als sie hinunter zu ihren Füßchen sah, entdeckte sie, dass diese in schnittigen, weiß funkelnden Turnschuhen steckten. Es waren zwar keine Markenschuhe, aber sie sahen genauso gut aus. Im Laufschritt ging sie weiter und versuchte, keine Aufmerksamkeit zu erregen, als sie durch die Straßen eilte.
    Sie bog um eine Ecke. Da! Ein haariger Schatten verschwand in einem kleinen Laden. Sabrina lief schnell hinterher, doch das Geschäft war menschenleer. Als sie zurück auf die Straße trat, entdeckte sie den Fuchsschwanz erneut in der Menge. Kreuz und quer schlängelte sich Sabrina durch die Menschen.
    Unter einer Straßenlaterne an der Ecke blieb sie verwirrt stehen. Wohin jetzt?
    In diesem Augenblick merkte sie, dass jemand an ihrem Ärmel zog. Als sie sich umdrehte, sah sie eine alte Frau, die zu ihr hochschaute und geheimnisvoll lächelte. Die goldenen Fäden, die ihre Jacke durchzogen, glitzerten im Schein der Straßenlampe. Die Frau sagte kein Wort, sondern deutete nur auf einen kleinen engen Durchgang.
    „Haben Sie...?“ Sabrina stockte und überlegte, ob sich das nicht zu verrückt anhörte. „Haben Sie einen... Fuchs gesehen?“
    Die alte Frau lachte nur gackernd und nickte. Sie deutete erneut auf den Durchgang.
    Weiß sie vielleicht etwas?, überlegte Sabrina.
    Hat sie ihn gesehen...?
    Sabrina zögerte, und die alte Frau schob sie sanft zu dem Durchgang. Wieder lächelte und nickte sie, ohne ein Wort zu sagen.
    Sabrina lächelte ebenfalls und ging in die Richtung, die die Frau ihr angedeutet hatte. Vielleicht war sie den magischen Elementen in diesem Universum gegenüber aufgeschlossener, so wie Marks Großmutter, und sah Dinge, die anderen Menschen verschlossen blieben.
    Jetzt bewegte sich etwas am Eingang zu der kleinen Gasse und Sabrina ging schneller. Sie eilte in den dunklen Durchgang. Zunächst konnte sie nichts sehen, da ihre Augen sich erst an die Dunkelheit gewöhnen mussten.
    Plötzlich blieb sie stehen.
    Der Durchgang endete abrupt vor einer Steinmauer. Und es gab keine andere Möglichkeit, weiterzukommen. Vorsichtig sah Sabrina sich um und lauschte. Vielleicht hatte der Fuchs sich ja hinter einer Mülltonne versteckt oder kauerte hinter einer der leeren Kisten, die seitlich herumstanden.
    Aber es blieb still. Sie wurde mutiger und stieß sogar ein paar Kisten mit dem Fuß zur Seite, auf

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