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Fauler Zauber

Fauler Zauber

Titel: Fauler Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy East Dubowski
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der Suche nach dieser boshaften Kreatur. Doch sie konnte nichts entdecken. Außer ihr war niemand in dem Durchgang.
    Sabrina seufzte, drehte sich um und wollte gerade zur Straße zurückgehen.
    Da stockte ihr der Atem.
    Eine meterhohe Feuerwand loderte plötzlich vor ihr auf, so breit wie der Durchgang.

8. Kapitel
    Du bist eine Hexe, rief Sabrina sich in Erinnerung, als sie das Feuer anstarrte. Also keine Panik. Du brauchst nur mit dem Finger zu schnippen, dann kannst du verschwinden.
    Dennoch hatte ihre menschliche Seite Angst vor diesen prasselnden lodernden Flammen.
    „Ich hoffe, du hast die Marshmallows besorgt“, sagte plötzlich eine Stimme hinter ihr.
    Und sie hörte sich verdammt nach einer superschlauen schwarzen Katze an.
    Sabrina zog den Rucksack von der Schulter und setzte ihn auf den Boden. Ein kleiner pelziger Kopf schaute heraus.
    „Salem! Was machst du denn hier?“
    „Schwitzen“, erwiderte der Kater. Dann riss er seine gelben Augen auf, als er bemerkte, wie hoch die Flammen bereits schlugen.
    „Hör endlich damit auf, mir hinterherzuschleichen, wenn ich dich nicht darum gebeten habe!“, schrie Sabrina die Katze an. „Das geht mir auf die Nerven. Und es ist gefährlich und sehr unverschämt, besonders wenn...“
    „Ich will dich ja nicht unterbrechen, Sabrina. Aber sollten wir in dieser Situation nicht schleunigst von hier verschwinden? Bitte, bitte, bitte!“
    „Du hast Recht.“ Sabrina nahm ihren Rucksack mit der Katze und warf ihn über die Schulter. Dann drehte sie sich zu dem Feuer. Sie hob den Finger und öffnete den Mund für einen Zauberspruch, der sie hier herausbringen würde, als...
    Sie hielt inne und starrte in die Flammen. „Salem, hast du irgendwas Seltsames an diesem Feuer bemerkt?“
    „Nein, habe ich nicht. Und es ist mir auch egal...“
    Sabrina trat dicht an die Flammen heran.
    „Bist du verrückt?“, kreischte Salem. „Ich hab dir das noch nie erzählt, Sabrina, aber ich habe... äh... ziemlich was dagegen, bei lebendigem Leib zu verbrennen.“
    „Ich auch“, sagte Sabrina. „Aber ich glaube, dass wir uns keine Gedanken deswegen machen müssen.“ Sie hob die Hand nah an die Flammen.
    „Halt!“, rief Salem.
    Doch Sabrina hörte nicht auf ihn, sondern hielt den ganzen Arm ins Feuer.
    Und nichts passierte. Sie hatte sich nicht verbrannt. Selbst als sie mitten durch die meterhohen Flammen marschierte, mit dem schreienden Salem auf dem Rücken, geschah nichts.
    „Siehst du, Salem“, sagte sie zu ihrer Katze. „Die Flammen sind noch nicht einmal heiß.“
    „Aber... aber...“ Der sonst so geschwätzige Salem war mit einem Mal sprachlos.
    „Das ist eine Illusion“, erklärte Sabrina und schaute bewundernd auf das täuschend echte Feuer. „Nichts als Zauberei.“
    Salem brach vor Erleichterung fast in Tränen aus. „M... mein Pelz... noch nicht mal angekokelt. Aber wie...?“
    „Der Fuchs“, sagte Sabrina. „Wieder ein Streich.“
    „Ha, ha“, klagte Salem.
    „Ja“, stimmte Sabrina zu. „Und nicht einmal besonders lustig, wie die meisten Streiche.“
    In diesem Augenblick verschwand das Feuer vor ihren erstaunten Augen so schnell, wie es gekommen war. Nichts war mehr zu sehen, kein Körnchen Asche, kein Rauchfetzen. Nichts, was darauf hindeutete, dass das Feuer überhaupt da gewesen war.
    „Du weißt, was das bedeutet“, sagte Sabrina.
    Salem leckte sich über die Lippen. „Dass wir endlich was Chinesisches zwischen die Zähne kriegen.“
    „Nein“, erwiderte Sabrina. „Der Fuchs muss irgendwo in der Nähe sein. Er hat gesehen, dass ich durch das Feuer gegangen bin. Und als er merkte, dass ich nicht darauf hereingefallen bin, hat er es verschwinden lassen.“
    „Keine Frühlingsrolle?“, wimmerte Salem.
    „Nicht jetzt“, entgegnete Sabrina und deutete Richtung Straße. „Nicht, solange wir den Fuchs fangen müssen. Also los!“
    „Mir bleibt ja nichts anderes übrig“, maulte Salem und verkrümelte sich wieder in Sabrinas Rucksack.
    Als sie wieder auf der Straße standen, suchte Sabrina nach einem Anhaltspunkt.
    Und sie musste nicht lange warten.
    „Sabrina!“, rief jemand.
    Sie wirbelte herum.
    „Hier oben!“
    Sabrina schaute hinauf.
    Ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren winkte ihr aus einem Fenster im ersten Stock.
    „Mei!“, rief Sabrina.
    „Komm rauf!“, rief Mei ihr zu. „Erster Stock. Erste Tür rechts.“
    „Was hat sie vor?“, flüsterte Salem.
    „Weiß ich nicht“, antwortete Sabrina. „Aber ich werde es

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