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Fauler Zauber

Fauler Zauber

Titel: Fauler Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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auf elfisch hervorstieß, schnüffelte angewidert und zog sich dann wieder in die Nacht zurück.
    »Was, zum Teufel, war denn das?« sagte Morpheus.
    »Ein Troll.«
    Amber reagierte diesmal nicht körperlich. Sie betrachtete die Reste ihres Vaters, sah ihre Mutter an, musterte Gameleon und Donni Pell. Erneut sah sie zu ihrer Mutter. Dann war Willa Dount dran. Ihre Lippen waren ein schmaler weißer Strich. Sie schüttelte den Kopf, nahm Willa Dount in die Arme und murmelte etwas Tröstendes.
    »Was jetzt?« Sattler schon wieder.
    Ich sah die Hexe an. »Euer Zeug kam gerade recht.«
    »Dachte ich mir doch.« Sie sah aus, als würde sie gleich ihre letzte Mahlzeit auskotzen.
    »Was macht Ihr hier?«
    »Schlemihl traf auf der Straße dieses Kindchen hier. Sie war hysterisch. Er brachte sie zu mir. Ich habe ein wenig von der Geschichte aus ihr herausgelockt, mir einiges zusammengereimt und mir gedacht, Ihr steckt in Schwierigkeiten. Wir haben während der letzten Stunde auf dem Hügel dahinten gelegen.«
    »Und seid rein zufällig auf Amber gestoßen, hm?«
    Sie lächelte. »Wir bleiben gern im Bilde.« Sie sah sich um. »Euer Geschäftspartner hat schon zweimal gefragt, was Ihr jetzt tun wollt.«
    »Die Frage ist nicht, was ich tun will, sondern, was ich tun muß, um mir meine Gesundheit zu erhalten. Ich wollte sie eigentlich allesamt in den Brunnen werfen und den dann mit Erde auffüllen. Bis man sie ausgräbt, dürften sie eigentlich nicht mehr zu identifizieren sein.«
    »Ihr denkt ähnlich finster wie die, die Euch heute entgegengetreten sind, Garrett. Ihr seid der Ritter im Lande der Finsternis. Habt Ihr das vergessen? Ist das noch rasender Zorn für die Gerechtigkeit? So dachtet Ihr, als Ihr zu mir kamt. Nicht töten oder getötet werden.«
    »Zeigt mir einen Weg. Ich habe meinen Kopf in der Schlinge. Es ist zu blutig und zu brutal geworden.«
    »Amber, kommt her.«
    Amber ließ Willa Dount allein, die allmählich wieder etwas Farbe bekam. »Ja?«
    »Erklärt Garrett, was wir besprochen haben, als wir auf dem Hügel warten mußten.«
    »Besprochen? Ihr habt mir gesagt … Garrett, wir brauchen jetzt nur noch einige Mitglieder des Hohen Rates hierherkommen zu lassen und ihnen zu zeigen, was passiert ist. Es muß keiner mehr dran glauben. Wir können einfach sitzen bleiben und die Dinge lassen, wie sie sind. Beantworte die Fragen aufrichtig. Meine Mutter hat ihre Befugnisse übertreten. Sie werden angemessene Schritte unternehmen. Und dafür sorgen, daß Mutter niemals mehr jemanden verletzt. Dich und deine Freunde eingeschlossen.«
    Ich dachte darüber nach und betrachtete es von allen Seiten. Vielleicht waren die beiden zu idealistisch. Aber wenn die richtigen Typen hier herauskamen, zum Beispiel einige Feinde der Sturmwächterin, würden wir vielleicht wie die Unschuldslämmer aus der ganzen Affäre herauskommen. Sie konnten die Sache aufklären und eine gute Show daraus machen, bekamen, was sie wollten, und standen selbst wie die Heroen der Gerechtigkeit da. »Ist einen Gedanken wert. Laß uns mal die Füße vertreten.« Ich nahm sie bei der Hand und ging mit ihr raus.
    »Was ist los?« fragte sie.
    »Das Gold?«
    »Es ist futsch. Oder nicht? Wie auch immer, wenn es so läuft, wie die Hexe gesagt hat, spielt das keine Rolle. Wenn ich alles bekomme, was meiner Mutter und meinem Vater gehört hat und sie nicht da ist, um …«
    »Das Gold ist nicht futsch. Jedenfalls nicht viel davon. Willa Dount hat es irgendwo versteckt. Skredlis Bande war nicht hinter zweihunderttausend Goldtalern her. Sie wollten zwanzigtausend haben. Willa hat eine kleine Null in all diese Briefe hineingemalt.«
    »Oh. Verstehe. Du willst deinen Anteil.«
    »Eigentlich nicht. Ich habe nie damit gerechnet, ihn zu bekommen. Ich will nur, daß du daran denkst, wenn du es vor Gericht bringst. Wenn die Wind davon kriegen, könnten ihnen die Finger danach jucken.«
    »Und du wärst damit einverstanden? Es so zu machen?«
    »Von mir aus gern. Ich habe deinetwegen gefragt.«
    »Das hat sie auch vorausgesagt.«
    »Die Hexe?«
    »Ja. Sie kennt dich besser als ich, glaube ich.«
    »Laß uns reingehen.« Das taten wir. »Gibt es noch einen Grund für euch Jungs, hier herumzuhängen?« fragte ich Beutler und Sattler.
    Beutler lehnte an der Wand und beobachtete die Hexe. »Ja.« Er streckte eine Hand aus. »Sie.« Donni Pell. »Kain will sie. Wenn du mit ihr fertig bist. Falls sie dann noch atmet.«
    »Wofür?«
    »Als Verzierung. Wie die Bräute, die am

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