Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung
Francis Ford Copolla. Die Töne passten, er lauerte auf ein williges Opfer. Er blickte bei ihrem Eintreten auf. Sein Blick forderte sie auf, vor ihn zu treten. Kühl betrachtete er sie. Seinem Ausdruck fehlte jegliche Wärme. Unsicherheit überwältigte sie.
Er berührte mit der Handfläche ihren Po.
„Ich sehe, dein praller Popo hat sich vortrefflich von meiner Behandlung erholt. Bereit für eine neue Session, Viola?“ Herausfordernd sah er sie an. Er verunsicherte sie durch die abschätzende Mimik. Diese Seite kannte sie nicht. Er drehte die Musik aus.
„Ich erwarte absoluten Gehorsam. Du kennst das Safeword?“
Das Safeword! Angst ergriff sie.
„Das Wort, das du mir vor deiner Abreise gegeben hast?“
Er nickte. Die Unsicherheit ließ sie einen Schritt nach vorne treten und sie bekam eine Gänsehaut, die unangenehm über ihre Wirbelsäule rannte.
„Bleib stehen!“
Sie erstarrte förmlich, hielt den Atem an, spürte Tränen.
Er zog ihre Handgelenke nach hinten und mit einem Klicken schnappten Handschellen zu, kalt umschlossen sie ihre Haut.
„Wir bekommen Besuch. Du wirst das Safeword nur benutzen, wenn du nicht mehr aushältst, was er dir antut.“
Er unterband ihre Versuche, in sein Gesicht zu sehen. Unterband die Hoffnung, etwas zu finden, das die Worte milderte und die Atmosphäre vertrieb, die sich ihrer bemächtigte. Seine Hände auf ihren Schultern wogen schwer wie Blei. Er schob sie in die Mitte des Raums, er musste Druck ausüben, sonst hätte Viola sich nicht gerührt.
„Du wahrst die Position, so wie ich es von dir verlange und benimmst dich angemessen.“ Sein eisiger Tonfall schmerzte. Die näher kommenden Schritte verschärften die Unsicherheit. Der Wunsch, ihren Rücken gegen eine sichere Wand zu drücken, lauerte übermächtig. Sie wünschte, John schenkte ihr Halt. Ihr Blick hing gebannt an der Türklinke. John lief um sie herum, blieb in einigem Abstand vor ihr stehen. Sein Handeln vergrößerte ihre Unruhe, sie fing an zu zittern, konnte kaum stillhalten.
Sie trat zurück. Fassungslos blickte sie auf den schwarz gekleideten Kerl mit der Sturmhaube, der die Bibliothek betrat. In der Hand hielt er mehrere Lederriemen.
Hilfe suchend sah sie zu John. Der Mann kam schnell näher. Ungewollt wimmerte sie. Angst biss tief in sie hinein, sie wollte nur weg von dem Typ.
Er versuchte, ihr Kinn zu greifen und sie drehte den Kopf, wich der Berührung aus.
Mit zwei Schritten stand John hinter ihr. Stoppte sie mit eisernem Griff. Der Maskierte fasste ihr Kinn. Entsetzen fuhr durch ihre Glieder, summend und brennend, bevor es kalt über ihr lag. Eine Schicht, die sie zu ersticken drohte.
„Sie ist sehr ungehorsam, John. Du hast die Zügel schleifen lassen.“
Seine Stimme besaß einen Unterton, der ihr unnachgiebig den Halt nahm.
„Knie dich hin, wenn du weißt, was gut für dich ist.“ Bei seinen Worten umfasste er ihre Schultern. Sie fühlte sich in doppelter Hinsicht allein. Viola kniete langsam auf den Boden und wäre beinahe auf das Parkett gekippt. Sie fiel gegen das Bein des unheimlichen Kerls. Schutz suchend blickte sie zu John aber er beobachtete sie mit steinerner Miene. Er erlaubte ihr keinen Einblick in seine Gefühle.
„Du wirst herumkriechen, mir beweisen, dass du es dir verdienst, meine Aufmerksamkeiten zu erhalten.“
Der Grund unter ihren Knien verwandelte sich in ein bodenloses Loch. Warum tat John ihr das an? Sie hatte ihm anvertraut, dass sie nicht auf diese Weise gedemütigt werden wollte.
Ungewollte Tränen rannen ihre Wangen hinunter. Das konnte und wollte sie nicht tun.
„Meine Züchtigung wird erkennbare Spuren auf deiner Haut hinterlassen. Vielleicht blutest du sogar.“
Jetzt reichte es!
Erst murmelte sie es leise. Sie schrie das Safeword in den Raum.
Sie ließ den Kopf hängen und brach vollends in Schluchzen aus.
Am liebsten hätte sie sich auf dem Boden zusammengerollt. Starke Hände zogen sie auf die Füße und John löste die Handschellen, rieb ihre Handgelenke. Er zog sie murmelnd in seine Umarmung. Sie blickte auf, der Fremde war verschwunden.
John zog sie auf seinen Schoß. Sie strampelte, wollte weg von ihm.
„Warum weinst du?“
„Ich habe versagt.“ Er missbrauchte ihr Vertrauen und hatte sie verraten.
„Ich habe dich vor diese Situation gestellt, damit du das Safeword anwendest.“
Wie konnte er nur! Er ließ es zu, dass sie mit den Fäusten gegen seine Brust trommelte.
„Ich verstehe nicht.“
„Du darfst niemals
Weitere Kostenlose Bücher