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Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe

Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe

Titel: Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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mir.“
    „Nein.“ Sie brauchte Abstand von ihm.
    „Das steht nicht zur Debatte, Schiava. Du liegst entweder entspannt in meinen Armen oder ziemlich unentspannt in Fesseln. Du hast die Wahl.“ Dabei grinste er sie auf eine Weise an, die in ihr den Wunsch weckte, ihm einen Eimer Eiswasser über den Kopf zu schütten.
    Er küsste sie auf die Nasenspitze. „Was auch immer du in deinem hübschen Köpfchen ausheckst, es hat Konsequenzen. Überrasche mich.“ Er umfasste ihr Kinn. „Somit bekomme ich die Möglichkeit, dich zu überraschen.“
    Er zog sie vom Bett hoch. „Du kannst mich auf deinen Füßen begleiten oder ich trage dich, sehe mich dann allerdings gezwungen, einen Zwischenstopp einzulegen, sodass meine Freunde sich mit deinem entzückenden Körper beschäftigen können.“
    Kim hatte nicht die geringste Ahnung, ob er seine Drohungen durchziehen würde. Nach dem intensiven Erlebnis fehlte ihr die Kraft, es herauszufinden.
    Seine Hände lagen schwer auf ihren Schultern. Ihre Entscheidung schien wichtig für ihn zu sein. Eines seiner Machtspielchen? Oder steckte eine andere Absicht dahinter?
    „Hoffentlich schnarchst du nicht“, stammelte sie. Sie straffte die Schultern, verunsichert vom freudigen Ausdruck in seinen Augen.
    Ihre Befürchtung, er würde sie nackt durch das Haus treiben, erwies sich als unbegründet. Er wickelte sie in ein Laken und legte den Arm um sie.
    „Ich hoffe, du magst Hühnchen und Salat. Du bist bestimmt hungrig nach der ganzen Anstrengung.“
    Jetzt, wo sie sich beruhigt hatte, bemerkte sie, dass sie erschöpft und ausgehungert war. Er führte sie in sein Badezimmer, stellte sie unter die Dusche und ließ es sich nicht nehmen, sie zärtlich zu waschen, liebevoll zu küssen. Er gab ihr das Gefühl, kostbar zu sein.
    Dean lachte über ihren Gesichtsausdruck. „Sieh mich nicht derart verunsichert an! Ich verspreche dir, dir nicht mehr zuzumuten, als du ertragen kannst.“
    Konnte ein Mensch sich auf diese Weise verstellen? Mit dem Ziel, ihr eines Tages sein wahres Ich zu zeigen? Sie konnte es sich bei Dean nicht vorstellen, doch Sally hatte das gleiche sichere Gefühl anfangs bei Séamus verspürt. Kim erinnerte sich noch gut daran, wie verliebt Sally gewesen war, wie gut ihr seine fürsorgliche Stärke getan hatte. Die Veränderungen hatten langsam angefangen. Erst beinahe unmerklich, mit Beleidigungen, die er als Spaß tarnte, dann erste Ohrfeigen, für die er sich entschuldigte. Da war Sally bereits verloren gewesen, denn Gegenwehr blieb aus und bereitete den Weg für das schreckliche Antlitz der Bestie.
    Dean bemerkte sofort, dass sie beunruhigt war, er schien in sie hineinzublicken, sie innerlich abzutasten, spürte ihren Widerwillen, darüber zu reden. Sie brauchte Zeit für sich, um zu Verstand zu kommen, doch er gönnte sie ihr nicht. Stattdessen setzte er seine Verführungskünste fort. Das gab sie gerne zu, seine Bemühungen waren verdammt erfolgreich. Zudem fühlte sie sich zu ihm hingezogen.
    Genau in diesem Augenblick küsste er sie zärtlich auf die Stirn. Verunsichert traf sie seinen Blick, nur um sich darin zu verlieren. Heiß lagen seine Lippen auf ihrem Mund, langsam nahm seine Zunge Besitz, leckte über ihre Unterlippe, neckte ihre Zungenspitze, bis sie sich an ihn drängte.
    Atemlos unterbrach er den Kuss.
    Die Erschöpfung drückte Kim nieder und verhinderte, dass sie sich auflehnte, darauf bestand, allein zu schlafen.
    Glaubte sie eigentlich an ihre eigenen Worte?
    Sie lagen halb auf der breiten dunkelroten Couch, die in seinem Schlafzimmer stand, aßen Hühnchen, Salat und Brot. Auf dem Flatscreen lief Avatar .
    Dean lächelte sie an. „Du musst dir den Film mit Viola ansehen, sie schwelgt in den Farben, und die Künstlerin in ihr schwärmt für das Werk.“
    Sie spürte fast Eifersucht bei seinen Worten. Er liebte Viola, das fühlte sie unmissverständlich.
    Kim bekam kaum mit, was sie sah, überdeutlich lag sein Arm um sie, und die Wärme und Geborgenheit, die er ausstrahlte, drangen tief. Sie musste ihn in dieser Woche dazu bringen, die Beherrschung zu verlieren, andernfalls verbliebe sie in seinem Netz, hilflos und verloren.
     
    Dean musterte Kim nachdenklich. Sie lag auf der Seite und drehte ihm das Gesicht zu, die Mimik entspannt im Schlaf. Ein Erlebnis belastete sie, verursachte, dass sie einen inneren Kampf focht, zurückschreckte, sobald er an Boden gewann. Kim hatte Angst vor ihm, nicht vor den Sessions, sondern vor ihm als Mann. Den Maestro in

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