Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe
doch sie hatte das Gefühl, es steckte mehr dahinter.
„Das Durchschnittspärchen auf der Suche nach einem erholsamen Wochenende.“
„Warum spezialisierst du dich nicht? Bietest Themenzimmer an, die den Paaren Möglichkeit geben, ihren Horizont zu erweitern?“
Die Idee gefiel ihr, doch Zimmer gefüllt mit Folterinstrumenten lehnte sie ab.
Die Brüder lachten über ihren Gesichtsausdruck, und Dean wackelte mit den Augenbrauen. „Wir dachten an etwas Geschmackvolles, das nichts mit deinen schmuddeligen Vorstellungen zu tun hat.“
An der Haustür drehte Dean sich zu ihr, nachdem John und Miles sich brüderlich von ihr verabschiedet hatten. Unvermittelt war er der Maestro. „Wenn ich dich am Samstag abhole, erwarte ich, dass du ein Kleid trägst, selbstverständlich ohne Slip.“ Er beugte sich näher. „Du wirst zugänglich sein, egal wo ich meine Finger in deine gierige Pussy hineinschieben möchte.“
Er küsste sie leidenschaftlich, bis sie zerschmolz.
Sie hörte ihn lachen, als sie die Tür zuschlug. Zum Glück konnte er nicht sehen, dass sie sich mit dem Rücken dagegenlehnen musste, da sie sich unfähig fühlte, aus eigener Kraft zu stehen. Verwirrt sah sie auf die Wand des großzügigen Flurs, betrachtete die cremefarbenen Wände, die dringend einen Anstrich benötigten. Etwas war falsch. Die drei Landschaftsdrucke hingen in einer anderen Reihenfolge an der Wand. Hatten die Männer sich einen Spaß erlaubt?
Sie brauchte einen Drink. Einen großen.
Kapitel 10
Dean hörte die wütende Stimme von Viola. Sie sprach nicht laut, doch das minderte nicht den Zorn, der in den Worten klang. Er schmunzelte bei seinem Eintreten in die Bibliothek. John drängte seine Frau an den Schreibtisch. Sie funkelte ihn an, über einen Kopf kleiner als er, doch sie hielt ihm stand. Sie stupste mit einem Finger gegen seinen Brustkorb, und in ihrem Blick stand klar, dass sie mit dem Gedanken spielte, John zu treten.
Sie tat es, doch John schenkte dem Angriff genauso viel Aufmerksamkeit, als wäre ein Wattebausch nach ihm geworfen worden. Das vergrößerte ihre Wut. „Ich weiß selbst, was für mich am besten ist.“
John machte ein Geräusch, das ihre Wut schürte. Sie schubste ihn. Nicht, dass es ihr etwas genutzt hätte – John rührte sich nicht einen Millimeter und starrte auf sie herab, mit so viel Glut, dass Viola die Röte ins Gesicht stieg.
„Du kannst mir nicht verbieten, mit Kim zusammen zu sein.“
Darum ging es also.
„Kann ich nicht?“, knurrte sein Bruder und beugte sich zu ihr herunter, sodass sie fast auf dem Schreibtisch lag.
„Wage es ja nicht“, quietschte sie, die Stimme nicht mehr ganz so gefestigt.
„Was soll ich nicht wagen?“ John hielt ihre Handgelenke über ihrem Kopf fest.
Erst jetzt bemerkte Viola Dean, und sie funkelte ihn an. „Ihr wisst etwas und wollt es mir nicht sagen.“ Ihre Mimik war ein reiner Vorwurf. Sie hatten sich dagegen entschieden, Viola einzuweihen, denn sie würde sich nicht davon abhalten lassen, Kim alles brühwarm zu erzählen. Dean hatte schon die nächste Sendung der Verruchten Nächte im Ohr: Der Federzirkel spioniert mich aus, ihre Macht reicht bis in die höchsten Regierungsebenen, und sie planen einen Putsch.
Dean stellte sich hinter den Schreibtisch, packte Violas Handgelenke, weidete sich an dem zornigen Ausdruck und der Lust, die dahinter schimmerte.
„Wir können es dir nicht verbieten, Viola, aber an deinen gesunden Menschenverstand appellieren.“ Auch Dean beugte sich zu ihr herunter. „Wenn du dich in Gefahr begibst, lernst du uns auf eine Weise kennen, die du nicht möchtest.“
Die kleine Hexe lächelte sie frech an, und ihr Blick schrie deutlich: Ihr könnt mich mal !
Er sah John an. Seinen Bruder als angepisst zu bezeichnen, wäre eine Untertreibung gewesen. Befände Dean sich an Violas Stelle, hätte er die Worte hinuntergeschluckt, doch sie besaß keine Bedenken. „Ihr verdammten Berggorillas könnt mich mal kreuzweise.“
Weiter kam sie nicht, denn John packte sie und drehte sie um, forderte ihn mit einer Geste auf, sie festzuhalten. Dann schob John ihr sehr langsam die Jeanshose einschließlich des Höschens nach unten, zog noch langsamer den Gürtel aus der Hose, knebelte sie mit einem Tuch und versohlte ihr den Arsch. Er hörte erst auf, als ihre wütenden Schreie in ein Schluchzen übergingen und sie willig auf dem Tisch lag. Sie krallte sich in Deans Hände, als John einen Orgasmus von ihr einforderte und sie
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