Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe
jetzt drohte die Übelkeit, sie zu überwältigen.
„Hey, so war das nicht abgemacht!“
„Keith, stell sie ruhig!“
Der Schrank zog ein Tuch aus der Tasche.
„Mich darfst du Master Sean nennen“, teilte ihr der Kurzgeschorene mit. Sie wehrte sich vergeblich. Keiths Miene zeigte ihr deutlich, dass sie es gleich sehr bereuen würde, dass sie versuchte, ihn zu beißen. Wenigstens war der Knebel sauber.
Sie schoben sie in einen gekachelten Raum, und ihr blieb fast das Herz stehen. Viola stand an den Armen gefesselt mitten im Zimmer. Die Manschetten waren mit einem Seil befestigt, das durch einen Ring in der Decke führte. Noch lag kein Zug auf dem Seil.
Sie hatten Viola ausgezogen, und sie trug nur ein weißes enges Hemdchen, das an ihren Brüsten klebte. Ihre Augen funkelten vor Wut, Entsetzen und Angst.
„Die Kleidung deiner Freundin sagte uns nicht zu. Es wäre ein Jammer, die großartigen Titten zu verstecken.“
Viola kreischte etwas in den Knebel, was niemand verstand.
„Widersetzt du dich der Fesselung, lasse ich es die Kleine spüren“, sagte Keith. Dann lachte er sie offen an. „Gifte mich ruhig an mit deinen blauen Augen. Ich mag es, wenn eine Sub Kampfbereitschaft zeigt, ist doch der Spaß, sie zu brechen und zu zerstören, sie derart zu demütigen, dass sie sich nicht davon erholt, doppelt so groß.“
Genau das tat Séamus mit Sally. Kims Magen drehte sich herum. Sie hatte sich in diese Lage gebracht, weil sie zu feige war, sich einzugestehen, was sie war. Eine devote Frau, die Lust an ihrer Neigung empfand, die ihren Maestro liebte, gerne unter seinen Händen litt und dennoch Kim blieb. Sie hatte die Sklavin aus der Empfangshalle deutlich vor Augen, die Striemen, die den Körper von Kopf bis Fuß bedeckten.
Zu Kims Erstaunen benutzte das Sadasia keine Handschellen aus Stahl, sondern die gepolsterten Softmanschetten, die auch der Federzirkel verwendete. Gott, die Brüder würden das, was von ihr übrig blieb, in Streifen schneiden für das, was Viola angetan wurde.
Sie fesselten sie gegenüber, sodass sie Viola ansehen musste. Aus Violas Augenwinkel löste sich eine Träne, und es schnitt Kim direkt ins Herz.
Keith befestigte die Manschetten, und es kostete Kim viel, nicht in Tränen auszubrechen und still zu verharren.
Sie zogen die Seile stramm. Kims Befürchtung, dass sie sie soweit anziehen würden, dass sie nicht mehr auf den Fußflächen stehen könnten, erfüllte sich nicht.
Sean stand vor ihr, lachte gefährlich, da sie ihm wutentbrannt in die Augen sah. „Ich glaube, du schreist nach einer Abkühlung, und alles was wir dir antun, wird auch Viola spüren.“
Er umkreiste sie, verharrte hinter ihr und folgte mit den Fingerspitzen ihrer Wirbelsäule. „Du hast eine sehr empfindliche Haut. Sie wird unsere Male wochenlang tragen.“
Dieses verdammte Arschloch. Er spielte mit ihr, weidete sich an ihrer Angst. Und sie hatte Angst, zitterte am ganzen Leib und suchte den Blick von Viola.
Ehe sie wusste, wie ihr geschah, traf eiskaltes Wasser auf ihre ungeschützte Haut. Sie brüllte in den Knebel, strampelte und schrie. Es war sinnlos, sie konnte der Dusche nicht entkommen. Es tat weh, seelisch und körperlich. Umso mehr, da sie ihre Freundin ansah, die ihre Augen zusammenpresste, das Gesicht vor Entsetzen verzerrt.
Nach wenigen Sekunden hörte es auf, und Sean löste mit einem sadistischen Gesichtsausdruck den Knebel. Keith tat das Gleiche bei Viola.
„Bitte mich darum, dich zu züchtigen, und ich stelle die Temperatur auf warm. Auf kalter Haut sind die Schläge schmerzhafter.“
Alles in ihr sträubte sich innerlich dagegen, ihm Folge zu leisten, doch es wäre töricht gewesen. Sie sah ihm fest in die Augen und bemerkte, dass in ihnen ein Hauch Belustigung lag.
„Bitte, Master Sean, bestrafe mich!“
„Wie folgsam du sein kannst.“ Ein ironisches Lächeln traf sie. Er trat zurück, und angenehm temperiertes Wasser floss ihren Körper entlang. Doch im nächsten Moment blieb ihr fast das Herz stehen, denn Keith trat mit einem Messer an Viola heran. Sie verstand nicht, wie Viola es schaffte, nicht zu schreien. Sie verharrte stumm, nur der Ausdruck in ihren Augen verriet ihre Furcht. John würde Kim umbringen, falls Dean etwas von ihr übrig ließ.
Mit präzisen Schnitten durchtrennte der Dom die schmalen Träger und zog das Hemdchen nach unten. Er seifte Viola ein, spülte den Schaum gründlich ab und gab ihr einen Klaps auf den Po. Danach trockneten sie Viola und Kim
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