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Federzirkel 03 - Vertrauen und Unterwerfung

Federzirkel 03 - Vertrauen und Unterwerfung

Titel: Federzirkel 03 - Vertrauen und Unterwerfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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nicht weil er schmerzte, sondern weil er das dunkle Verlangen in ihr weckte.
    Ob Miles plante, sie heute Abend lustvoll zu spanken?
    In der Eingangshalle fand sie Viola und Kim. Sie kicherten auf dem Weg zu Kims rotem Micra mit den weißen Rallyestreifen.
    Ein wenig nervös, die frechen Monster, sie konnte es ihnen nicht verdenken. Sie selbst fühlte sich wie ein Erdmännchen, welches vor einer Hyäne flüchtete, nur um festzustellen, dass ein Löwe vor seinem Bau lag.
    Miles hatte es geschafft, seine Dämonen aus der Vergangenheit zu bewältigen und tat alles, um ihr bei den eigenen Schrecken zu helfen. Ein Gefühl der Ruhe durchfuhr sie, dieses hielt allerdings nicht lange an. Nach ein paar Minuten flatterte unverfälschte Vorfreude durch ihren Körper, gleichzeitig beängstigend und verdammt erregend.
     
    Viola betrachtete die Auslage des Geschäfts, griff lustlos nach einer dunkelroten Tunika.
    „Was ist los, Süße?“ Sally kannte sie inzwischen gut genug, um zu wissen, dass sie geknickt war. Falls sie Ohren wie Giotto hätte, würden sie traurig nach unten hängen.
    „Boutiquen sind für dich und Kim, nicht für mich. Wieso stellen die keine Waage in den Eingangsbereich und verwehren einem gleich den Zutritt, wenn man über 55 Kilogramm wiegt?“
    Frustriert seufzend hängte sie das Kleidungsstück zurück.
    „Von wegen“, brummelte Kim. „Ich brauche einen Push-up, damit ich diese ausgeschnittenen Dinger überhaupt anziehen kann.“
    Sally schnaubte noch lauter. „Was soll ich denn sagen? Bei mir reicht kein Push-up, ich müsste zusätzlich Socken hineinstopfen.“
    Die Worte von Deborah hatten Viola verletzt, und Sally verspürte erneut das Bedürfnis, der fiesen Schlange nicht nur die Augen auszustechen.
    Die brünette Verkäuferin tauchte verständnisvoll lächelnd hinter ihnen auf. „Ich habe für jede der Ladys das Passende.“ Energisch zog sie die dunkelrote Tunika von der Stange. „Das war bereits die richtige Entscheidung. Die leichte Taillierung betont Ihre hübschen Kurven. Kombiniert mit einer gut sitzenden Jeans und nur ein Idiot würde Sie nicht attraktiv finden.“
    Sie betrachtete Sally. „Sie brauchen etwas Zierliches, das ihre Augen und Haare zum Leuchten bringt. Lila wäre die perfekte Wahl.“ Mit zielstrebigen Schritten ging sie zum Nebenständer, reichte ihr eine kurze, taillierte Bluse und eine enge Jeans in der gleichen Farbe. Dann musterte sie Kim. „Ihnen müssten die Etuikleider, die wir frisch reinbekommen haben, fantastisch stehen. Ich habe da eines in leuchtendem Grün.“
    Die Frau verfügte über ein genaues Augenmaß, die Sachen passten wie angegossen. Sie konnten sich gerade noch davon abhalten, der Verkäuferin um den Hals zu fallen, als sie zufrieden lächelnd vor dem Spiegel standen.
    Viola zückte eine Kreditkarte. „Das geht auf John.“
    Sally wollte protestieren.
    „Er besteht darauf, oder soll ich ihm mitteilen, dass du dich weigerst?“ Viola lächelte sie süß und mit purem Vergnügen an. Die kleine Erpresserin besaß eine ganz eigene sadistische Ader. „Wusste ich es doch.“ Triumphierend reichte Viola ihr die Tüte. „Zudem verlangt er, dass wir ins Naughty Panty gehen und uns etwas Verführerisches kaufen. Er meinte, wir sollten nicht nackt zu unserem Termin erscheinen.“
    Die Brünette starrte sie mit offenem Mund an.
     
    Das Herumgealbere und Anprobieren der sinnlichen Kreationen lenkte sie von dem Abend ab, aber kaum saßen sie in einem Bistro, spürte Sally die erregende Vorfreude wie einen lebhaften Regen auf der Haut. Sie fühlte sich zu nervös, um zu essen, erntete aber einen strengen Blick von Viola.
    „Glaub mir, du wirst es bereuen, falls du dich nicht stärkst. Wenn du zusammenklapst, weil du nicht genügend gegessen hast, wird Miles dich bestrafen.“
    Kim lachte. „Du brauchst uns gar nicht mit großen Augen anzusehen. Miles besitzt eine andere Seite, die sich erschreckend konträr zu seiner sanften Art zeigt.“
    Sally steckte sich zügig eine Gabel mit Nudeln, Tomaten und Austernpilzen in den Mund.
    Viola und Kim grinsten sie an. „Sie lernt schnell.“ Kim fasste ihre Hand und drückte sie. „Ihr beide passt gut zusammen.“
    „Was?“
    „Selbst ein Blinder spürt, dass ihr euch liebt.“
    Sally trank einen Schluck Traubensaft und unterdrückte das eigenartige Bedürfnis, in Tränen auszubrechen. Die Erwähnung von Liebe, verdeutlichte die Lage, in der sich Sally befand.
    „Er hat mir nichts versprochen und ich weiß

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