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Fee und der Schlangenkrieger

Fee und der Schlangenkrieger

Titel: Fee und der Schlangenkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Foucher
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Hand.“
    „Na klar“, sagte Fee und erwartete das Donnerwetter, das sich bei Herrn Maler gleich Bahn brechen würde. Aber Herr Maler lachte nur.
    „Ja, das stimmt“, sagte er, und Fee rutschte ein ungläubiges „Ha!“ heraus. Herr Maler zuckte mit den Achseln. Dann überfiel ihn von neuem dieses ungute Gefühl, von dem, woran er sich nicht erinnern konnte und er warf kurz einen Blick über die Schulter. Und dann war es auch schon wieder vorbei. Er lächelte die junge Frau neben sich an und hob vieldeutig eine Augenbraue. „Nun gut, Frau Maiwald, glauben Sie mir das nicht, ist vielleicht besser. Pflücken Sie sich noch ein paar Erdbeeren, denn wir verlassen gleich den Wald. Wir fahren zurück zum Museum, wir müssen Herrn Knüttel zurückbringen und der letzte Programmpunkt steht noch aus, bevor es in die Jugendherberge geht: eine Führung durch die Museumsbibliothek. Vielleicht werden wir ja eingeschlossen.“
    Fee hätte sich beinahe verschluckt. Ela kochte vor Eifersucht, und Fee überlegte fieberhaft, was sie sagen konnte, schließlich durfte der Punkt nicht an ihn gehen.
    „Ja, geben Sie nie die Hoffnung auf“, sagte sie dann und beeilte sich, wegzukommen. Sie musste Schlotte finden. Mit so viel Flirten konnte sie nicht umgehen.
     
    „Jetzt bilde dir nicht wieder ein, dass du auf ihn stehst“, zischte Schlotte, als sie zusammen mit Fee zum Bus zurückging, „nur weil er aus Versehen mal gutgelaunt ist und man den falschen Eindruck kriegt, man hätte es mit ’nem normalen Menschen zu tun. Der Mann ist der Teufel.“
    Fee lachte.
    „Das stimmt ja“, sie gelangten zum Bulli, „aber… das war cool. Ich meine, ich bin ziemlich überzeugt, dass er das nicht ernst gemeint hat, aber das ist das erste Mal, dass jemand so was zu mir sagt, der so viel älter ist als ich. Kein Student, kein Mann, der noch ein halber Junge ist…“
    „Oh Gott, Fee, sprich bloß nicht weiter! Bleib einfach ruhig, warte fünf Minuten bis du wieder normal bist! Oder bis sich seine Laune wieder ändert und er dir den nächsten miesen Spruch drückt. Dann weißt du wieder, mit wem du’s zu tun hast. Wo ist der überhaupt?“
    Fee und Schlotte sahen sich um. Lea, Florian, Herr Richter, Ela, Herr Knüttel und sogar der Busfahrer unterhielten sich miteinander, aber von Herrn Maler war nichts zu sehen.
    „Ela war hinter uns, er müsste eigentlich hier sein…“ Fee zuckte mit den Achseln und in diesem Moment krachte in gar nicht weiter Entfernung ein mächtiger Donner los. Sie legten den Kopf in den Nacken und blickten zum Himmel hoch.
    „Wolkenlos“, murmelte der Schwarze Schlumpf.
    „Vielleicht hinter den Bäumen“, sagte Florian, „wo wir’s nicht sehen können.“
    Fee schob die Tür auf.
    „Der muss rollen, wenn du sicher sein willst.“, sagte Schlotte.
    „Ich hab doch keine Angst vor Gewittern“, lachte Fee, „ich hab nur keine Lust mehr zu stehen, mir tun die Füße weh. Und wenn morgen die Feldbegeherei losgeht, müssen wir noch genug laufen.“
    Herr Maler kam nicht. Nach einer Weile setzten sich auch der Busfahrer und die anderen Studenten in den Bus, nur Ela und Herr Knüttel blieben draußen. Ela kreuzte die Arme vor der Brust und lehnte sich an den Wagen.
    „Frau Thomas“, sagte Herr Knüttel, „Sie haben sich doch auf dem Rückweg mit Herrn Maler unterhalten, was genau hat er gesagt, als er Sie verlassen hat?“
    „Er hat nur gesagt, ,Ich komme gleich wieder, gehen Sie schon mal weiter!'. Er wirkte ein wenig abgelenkt, hat sich ständig umgesehen, aber ich habe nicht auf ihn geachtet, als er in den Wald lief, weil ich dachte, er müsste mal.“
    Herr Knüttel nickte.
    „Das war klar“, murmelte Florian, „dass dieser Schreibtischarchäologe es schafft, sich beim Pinkeln im Wald zu verlaufen.“
    Eine Weile später steckte Herr Knüttel den Kopf in den Bus.
    „Herr Maler geht nicht an sein Handy. Wir müssen zurückgehen und sehen, ob wir ihn finden. Vielleicht ist er gestürzt und kann sich nicht mehr bewegen.“
    Fee fand nicht, dass Herr Knüttel ernsthaft besorgt aussah und schob sich unmotiviert aus dem Bus.
    Sie gingen ein paar Minuten lang auf dem Weg zurück und riefen nach Herrn Maler, aber aus dem Wald kam keine Antwort.
    „Am besten wird es sein, wenn wir uns aufteilen.“, sagte Herr Knüttel schließlich.
    „So fängt’s in den Horrorfilmen auch immer an“, sagte Fee und griff nach Schlottes Arm, „wir gehen zusammen, Schlotti, du bist die Schlaueste von uns allen hier, wenn uns

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