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Fehlfunktion

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Titel: Fehlfunktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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irrelevant. Die Navy muß Laton finden und eliminieren. Bevor er nicht tot ist, gibt es für uns kein anderes Ziel mehr. Ich habe bereits eine Flek nach Avon geschickt. Der Kurier ist kaum eine Stunde, nachdem mich die zuständigen Redakteure von Time Universe über ihre Aufzeichnung informiert haben, an Bord eines Blackhawks aufgebrochen.«
    Erick runzelte überrascht die Stirn.
    Olsen Neale lächelte milde. »Ja, ein Blackhawk. Sie sind schnell, und sie sind gut. Außerdem wird Laton sicherlich ebenfalls Blackhawks in seinen Besitz bringen, wenn wir ihn nicht aufhalten. Die Kommandanten sind genauso besorgt über diese Geschichte wie wir.«
    »In Ordnung«, sagte Erick Thakrar. »Ich bin dabei.«
    »Alles, Erick, jede Information, die Sie nur kriegen können. Was Laton dort draußen im Hinterland getrieben hat. Wohin die Yaku verschwunden ist. Einfach alles.«
    »Ich tue, was ich kann.«
    »Sie könnten versuchen, mit diesem Reporter zu reden, diesem Graeme Nicholson.« Er zuckte die Schultern, als er Ericks Gesichtsausdruck bemerkte. »Der Mann ist clever und einfallsreich. Wenn irgend jemand auf diesem Planeten geistesgegenwärtig genug war, um den Kurs der Yaku zu verfolgen, dann war es Nicholson.«
    Erick erhob sich aus seinem Sessel. »Geht in Ordnung, Sir.«
    »Noch eins, Erick. Passen Sie auf sich auf.«
     
    Die schweren Vorhänge in Kelly Tirrels Schlafzimmer waren vor die beiden ovalen Fenster gezogen. Kunstvoll verzierte Leuchtgloben an den Wänden strahlten ein schwaches, türkisfarbenes Licht aus und verliehen den weißen Bettlaken einen Glanz, als wären sie die Oberfläche eines im Mondlicht liegenden Sees. Menschliche Haut sah dunkel aus und verlockend.
    Joshuas Hände glitten über Kellys Körper. Sie ließ es geschehen. Er teilte ihre Beine und ertastete die feuchte Spalte unter dem Schamhaar.
    »Hmmm«, gurrte sie und wand sich auf dem zerwühlten Bettlaken.
    Er grinste, und seine Zähne blitzten. »Gut.«
    »Wenn du mich mitnimmst, können wir das fünf Tage lang machen. Am Stück von mir aus und im freien Fall.«
    »Das ist ein schlagkräftiges Argument.«
    »Und Geld gibt es auch noch dafür. Collins zahlt die dreifachen Gebühren für meine Passage.«
    »Ich bin schon reich.«
    »Dann wirst du eben noch reicher.«
    »Mein Gott, du bist vielleicht ein aufdringliches Miststück.«
    »Willst du dich vielleicht beschweren? Oder hast du für heute nacht schon eine andere Verabredung?«
    »Äh, nein.«
    »Gut.« Ihre Hand umfaßte seine Hoden. »Das ist meine große Chance, Joshua. Alles oder nichts. Ich habe schon die Story über das Auftauchen von Ione Saldana vermasselt wegen jemandem, der gar nicht weit weg von hier ist.« Ihr Griff verstärkte sich leicht. »Gelegenheiten wie diese kommen nicht dreimal im Leben zu einem Ort wie Tranquility. Wenn ich die Geschichte bringe, habe ich es geschafft. Ganz oben auf der Leiter, gute Aufträge, ein dezentes Büro und etwas, das man endlich Gehalt nennen kann. Du bist mir das schuldig, Joshua. Ich habe eine Menge gut bei dir!«
    »Angenommen, die Söldner wollen nicht, daß du mitkommst?«
    »Überlaß das nur mir. Ich werde ihnen die Geschichte so schmackhaft machen, daß sie mir aus der Hand fressen. Die Helden gegen eine furchtbare Übermacht, um bei der Überwältigung von Laton zu helfen. Ganoven mit einem Herz aus Gold, und das alles per Sens-O-Vis in jedes Haus in der gesamten Konföderation. Komm schon, Joshua!«
    »Herrgott noch mal!« Er verspürte noch immer einen unangenehmen Druck auf den Eiern, und lange rotlackierte Fingernägel kratzten über sein Skrotum – ein wenig zu hart, um angenehm zu sein. Sie wird doch nicht? Oder doch? Ihr modischer, teurer grau-blauer Crusto-Anzug lag fein säuberlich über einen Stuhl gefaltet. Sie hatte ihn mit fast militärischer Organisation ausgezogen, als sie sich zum Sex vorbereitet hatte.
    Wahrscheinlich wird sie. Herrgott!
    »Selbstverständlich nehme ich dich mit.«
    Daumen und Zeigefinger zwickten spitzbübisch einen seiner Hoden. »Aua!« Ihm schossen die Tränen in die Augen. »Du glaubst doch wohl nicht, daß du damit weiterkommst, oder? Ich meine, es gibt Dinge, die für die Karriere nützlich sind, und es gibt Dinge, die grenzen an reinen Selbstmord. Und auf einem feindlichen Planeten hinter den gegnerischen Linien zu landen geht ein ganzes Stück über das hinaus, was man von dir an Loyalität erwarten kann.«
    »Scheiße!« Kelly rollte sich auf einen Ellbogen und funkelte ihn an. »Hast du

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