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Fels der Daemonen

Fels der Daemonen

Titel: Fels der Daemonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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und zog ihn grob zur Felsenwand.
    »Just! Schnell! Tauch mir nach! Die Typen müssen jeden Moment da oben aufkreuzen.« Peter deutete hektisch unter Wasser.
    »Tauchen? Wohin soll ich ...«
    »Tu’s einfach! Sofort!« Peter holte Luft und tauchte ab.
    Justus sah ihm für eine Sekunde verwirrt hinterher, folgte ihm aber dann. Ein paar Augenblicke später und wenige Meter weiter kamen sie wieder an die Wasseroberfläche.
    »Eine kleiner ... Hohlraum!« Justus paddelte im Wasser und sah sich um. Sie befanden sich in einer Kaverne, die in etwa so groß war wie der Innenraum eines Autos. Nur dank einer winzigen Öffnung über ihnen drang etwas Licht in sie ein.
    »Hab ich entdeckt, als ich nach dem Sprung wieder aufgetaucht bin«, sagte Peter stolz.
    »Ausgezeichnet, Zweiter! Das schützt uns zunächst einmal vor unseren Verfolgern.«
    »Die müssen denken, dass wir abgesoffen sind.«
    »Und wenn die sich da oben verzogen haben, können wir es noch einmal versuchen, den anderen Ausgang zu finden.«
    Die beiden Jungen lauschten für einige Sekunden, aber von den beiden Männern war nichts zu hören. Die Kaverne schirmte alle Geräusche wirkungsvoll ab. Justus fand unter Wasser einen kleinen Felsvorsprung, auf dem er sich wenigstens notdürftig aufstützen konnte, während sich Peter mit einer Hand in einer Felsspalte festkrallte. Für ein, zwei Minuten schwiegen die beiden Detektive und warteten. Dann hielt Justus die Zeit für gekommen.
    »Also, ich schau mal vorsichtig raus, ob die Luft rein ist.« Der Erste Detektiv ließ sich lautlos unter Wasser gleiten und tauchte aus der Kaverne.
    Aber zehn Sekunden später war er wieder da.
    »Die stehen da draußen am Strand!«, keuchte er. »Zwei Mann! Die scheinen auf irgendwas zu warten. Vielleicht halten sie auch nach uns Ausschau, ich weiß es nicht. Jedenfalls kommen wir da nicht raus!«
    »Verflucht! Und was jetzt?« Peter sah Justus fragend an.
    »Keine Ahnung.« Er hielt kurz inne und sagte dann leise: »Das heißt ...«
    »Was? Hast du eine Idee?«
    Justus starrte ins Wasser. »Keine gute, fürchte ich, aber wahrscheinlich die einzige, die uns weiterbringt.«
    »Lass hören.«
    »Da wir nicht ewig warten können, bis sich die Knilche da draußen verkrümelt haben, bleibt uns wohl nur eine Möglichkeit. Wir müssen versuchen«, Justus zögerte eine Sekunde, »denselben Weg zu nehmen wie das U-Boot.«
    Peter sah ihn entgeistert an. Doch dann hellte sich seine Miene auf. »Na klar! Hey! Das könnte klappen!«
    Doch Justus war weit weniger optimistisch. »Hm, womöglich. Aber dazu müssen wir erst herausfinden, wie lang der Verbindungskanal ist, der ins Meer führt. Und wenn uns das machbar erscheint, müssen wir immer noch höllisch aufpassen, dass uns die nicht bemerken. Wir sollten nicht zu sehr damit rechnen, dass die Ganoven uns abgeschrieben haben, und das Wasser ist ziemlich klar.«
    »Aber riskieren müssen wir’s. Denn das Wasser ist auch eiskalt, und irgendwann ist es dann egal, ob uns die Typen in die Finger kriegen oder ob wir hier drin erfrieren. Also.« Peter kniff entschlossen die Lippen zusammen. »Wo ist dieses U-Boot noch mal rausgetaucht?«
    Justus besann sich kurz. Dann sagte er: »Der Kanal müsste ein Stück links von uns sein, wenn ich mich nicht irre. Wir sind diesmal auf der Seite in den See gesprungen, die auch das U-Boot angesteuert hat, als es wieder verschwunden ist. Es war nur eben ein bisschen weiter links, glaube ich.«
    »Okay. Ich werde mir das mal ansehen.« Peter begann, langsam und tief Atem zu schöpfen. »Ich tauche hier schon los und versuche dann den Kanal zu erreichen.«
    Justus nickte. »Aber pass auf, ja?«
    Peter lächelte seinem Freund zu, sah aber reichlich gequält dabei aus. Anschließend holte er tief Luft und verschwand gurgelnd unter der Wasseroberfläche. Der Erste Detektiv konnte ihn noch ein paar Sekunden sehen, dann war er weg.
    »Pass bloß auf«, murmelte Justus noch einmal. Dann wartete er. Doch es dauerte nur etwa eine halbe Minute, bis Peter wieder prustend neben Justus auftauchte. Wortlos wischte er sich das Wasser aus dem Gesicht.
    »Und? Was ist?«, fragte Justus ungeduldig.
    »Da unten geht wirklich ein großer Tunnel nach draußen, und ziemlich weit vorne sieht man auch ein schwaches Licht.«
    »Aber?«, hakte Justus nach, da Peter keinen allzu euphorischen Eindruck machte.
    »Keine Chance, Justus«, meinte der Zweite Detektiv nach einem kurzen Zögern. »Allzu tief ist es zwar nicht, vielleicht vier oder

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