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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Medoscanner hatte Nikolaidev inzwischen ein Bild von den Verletzungen gewonnen, die Erixon davongetragen hatte.
    »Eine blutende Wunde an der Schulter«, stellte sie fest.
    Sie nahm ein medizinisches Gerät aus der kleinen Arzttasche, die mit einer Magnethalterung an ihrem Anzug befestigt war. Es handelte sich um den so genannten McAndrews-Stab – ein Gerät, dass für Fälle wie diese gedacht war.
    Sie drückte ein Ende des McAndrews-Stabs auf die verletzte Stelle an der Schulter. Feinste Nadeln fuhren aus dem Stab aus und durchdrangen dabei den Stoff des Raumanzugs. Durch diese Nadeln wurde innerhalb von Sekunden ein Sprühverband aufgetragen. Beim Zurückziehen der Nadeln wurden die mikroskopisch kleinen Löcher durch die Abgabe einer Dichtungsmasse augenblicklich wieder verschlossen.
    Erixon stöhnte erneut auf.
    »Es wird gleich besser«, versprach Nikolaidev. »Der Sprühverband enthält ein schmerzlinderndes Medikament.«
    Inzwischen hatten die Marines den letzten Kugelroboter abgeschossen. Für Augenblicke herrschte Stille.
    Kronstein schwenkte sein Ortungsmodul herum und rief alarmiert: »Da sind noch mehr von diesen Biestern im Anflug! Wir müssen weg hier!«
    Aber der Rückweg war Kronstein und seinen Leuten versperrt, denn genau von dort nahten weitere Kugelroboter.
    Das Ortungsgerät gab schnell Aufschluss darüber, wo sich weitere Ausgänge befanden.
    »Dort entlang!«, gab Kronstein die Richtung an.
    Nikolaidev und Gomes halfen Erixon auf. Der Kraftaufwand war dabei auf Grund der geringen Schwerkraft nicht besonders groß.
    Die Gruppe bewegte sich auf den Ausgang zu, den Kronstein ausgewählt hatte. Kelleney trabte voran, Levoiseur und Terrifor bildeten die Nachhut. Wenig später verließen sie die Säulenhalle, wohl wissend, dass ihnen Abwehrroboter dicht auf den Fersen sein würden.
    »Scheint ganz so, als wäre diese Symphonie aus Klicklauten, die da eben plötzlich ertönt ist, so etwas wie eine Warnung gewesen«, meinte Kelleney.
    So schnell sie konnten, hetzten sie den Korridor entlang. An der ersten Biegung gingen die Marines in Stellung und feuerten auf mehrere Kugelroboter, die ihnen gefolgt waren. Allerdings waren die Metallkugeln in dieser engen Umgebung leichter anzuvisieren. Die abschirmende Wirkung des Gesteins ermöglichte immerhin eine Ortung von fast hundert Metern.
    Kronstein war überzeugt davon, dass diese Wirkung sich noch abschwächen würde, wenn sie tiefer ins Innere der Anlage eindrangen.
    Das Gefecht der Marines mit den Abwehrrobotern war kurz und heftig. Mit Hilfe ihrer Ortungsgeräte wussten sie, wann die gefährlichen Kugeln am Eingang auftauchen würden und konnten sie dann sofort unter Feuer nehmen. Kelleneys Männer stellten dabei ihre Gauss-Gewehre auf eine relativ geringe Projektilbeschleunigung ein, die gerade ausreichte, um die Angreifer zu zerstören. Die enorme Durchschlagskraft dieser Geschosse hätte andernfalls leicht für so gravierende Zerstörungen sorgen können, dass das Außenteam sich quasi selbst dabei begraben hätte.
    Die Gruppe hetzte weiter, während die Marines zunächst zurückblieben und den anderen den Rücken freihielten.
    Schließlich erreichten sie ein geschlossenes Schott. Gomes gelang es, in das System des internen Rechners einzudringen, und wenig später öffnete sich die Verriegelung. Über Helmfunk rief Lieutenant Kronstein die Marines, die wenig später eintrafen.
    »Auf die Dauer ist das ganz schön ungemütlich mit diesen Sputniks!«, knurrte Terrifor.
    Kronstein wandte sich an Erixon, der sich inzwischen einigermaßen erholt hatte. »Glauben Sie, dass es möglich ist, das Schott für unsere Verfolger zu verschließen?«
    »Das ist nicht ganz einfach, aber…«
    »Ich kümmere mich darum!«, unterbrach Gomes den Lieutenant.
    Erixon wandte den Kopf. Durch das Helmvisier waren seine nichtmenschlich wirkenden Facettenaugen zu sehen, die seinem Gesicht immer etwas Kaltes, Abweisendes gaben. Ein gequältes Lächeln spielte um seine Lippen.
    »Lassen Sie das den Fähnrich erledigen!«, sagte Erixon an Kronstein gerichtet.
     
    *
     
    Wenig später setzten sie ihren Weg fort, bis sie einen großen Raum erreichten, in dem sich eine Rampe wie eine Wendeltreppe um eine Säule in die Tiefe wand.
    Kronstein stellte fest, dass die Signale des Sandström-Senders stärker wurden. Sie waren jetzt kam noch verstümmelt.
    Allerdings wurde dadurch das Signal selbst auch immer rätselhafter. Es wurde eine immer gleiche Folge von Impulsen gesendet, deren

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