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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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für sie überhaupt tödlich war!«
    »Und was ist Ihre Theorie?«, fragte Guillermo.
    Nikolaidev zuckte die Achseln. »Bislang habe ich keine.«
     
    *
     
    Die Gruppe erreichte über ein Labyrinth von Korridoren schließlich einen weiteren Schacht, der noch tiefer hinabführte.
    Am Ende erreichten sie ein Schott, die erste Tür einer Luftschleuse. Dahinter, so zeigten Ortungsgeräte an, herrschte ein atmosphärischer Druck von 8 Millibar, was einem Hochdruckgebiet auf dem Mars, aber einem Luftloch auf der Erde entsprach.
    »Die Sektoren hinter dem Schott sind mit einer dünnen Stickstoffatmosphäre gefüllt«, erklärte Erixon nach einem Blick auf sein Ortungsgerät.
    »Was wollen die Zwergontiden mit einer so dünnen Stickstoffatmosphäre?«, fragte Kronstein. »Die atmen weder Stickstoff noch sonst irgendetwas und brauchen stattdessen nur regelmäßig Selen zu sich zu nehmen!«
    »Vielleicht ist es eine Art Zentralheizung«, vermutete Erixon. »Die Temperatur hinter dem Schott liegt um einige Grad über dem Niveau, das wir hier bisher antrafen und mit einem Gas lässt sich Wärme transportieren.«
    »Und sie können sich akustisch verständigen«, erinnerte Bruder Guillermo. »Die Marsatmosphäre reicht schließlich auch aus, um Geräusche zu übertragen.«
    Gomes und Erixon sorgten mit ihren Modulen dafür, dass sich die Schleuse öffnete. Es war leichter, als die beiden es ursprünglich erwartet hatten. Einige Bauteile schienen darauf hinzuweisen, dass diese Schleuse erst vor wenigen Jahrzehnten erneuert worden war – und zwar mit Hilfe von Materialien, die keinem der Teammitglieder bekannt waren, von Schlichten eingeschlossen. Erixon war überzeugt davon, dass diejenigen, die für die Reparatur der Schleuse gesorgt hatten, keine ontidentypische Technik verwendet hatten.
    Die Gruppe setzte ihren Weg fort.
    Der Kontakt zur L-1 und zur STERNENKRIEGER war mittlerweile völlig zusammengebrochen. Dafür wurden jetzt die verstümmelten Signale des Sandström-Senders, der zwischenzeitlich im Inneren des Totenmondes angepeilt worden war, sehr viel deutlicher.
    Vom Fuß des Schachts aus gelangten Kronstein und sein Landeteam erneut in einen lang gezogenen Korridor, der schließlich in einem hallenartigen Raum mündete.
    Dieser wurde von einer Reihe achteckiger Säulen getragen.
    Dazwischen gab es quader- und kegelförmige Körper aus Metall. Es stellte sich schnell heraus, dass es sich um die Terminals eines alten Rechnersystems handelte.
    Erixon und Gomes versuchten mit Hilfe ihrer Module, das System zu reaktivieren.
    »Die Energieimpulse, die wir mit unseren Geräten abgeben können, reichen aber allenfalls dazu aus, um das System für wenige Minuten hochzufahren«, bekannte Erixon. »Wenn überhaupt…«
    »Aber die Zeit könnte reichen, um wenigstens ein paar Daten zu sichern, die dann später entschlüsselt werden können und uns vielleicht wertvolle Hinweise darüber geben können, was sich hier ereignet hat.« Kronstein war deutlich optimistischer.
    Clayton Gomes legte sein Modul an mehrere der Quader an.
    Erixon tat dasselbe.
    »Es gibt hier eine ganz schwache Signatur«, sagte Gomes plötzlich.
    »Dies würde die Theorie stützen, dass die Anlage erst vor kurzem außer Betrieb gesetzt wurde«, kommentierte Kronstein.
    Yasuhiro von Schlichten ergänzte: »Wodurch auch immer!«
    Aber Gomes fühlte sich offenbar missverstanden. »Sir, diese Signatur kommt nicht aus diesem Teil der Anlage!« Er richtete den Blick auf Erixon. »Registrieren Sie das auch?«
    »Ja«, bestätigte Erixon. »Wenn man mit einberechnet, dass die chemische Veränderung des Gesteins vielleicht auch in tiefer liegenden Schichten noch eine gewisse abschirmende Wirkung hat, dann könnte es sein, dass es noch Teile dieser Anlage gibt, in denen die Systeme noch funktionieren.«
    Erixon und Gomes gaben im nächsten Augenblick mit ihren Geräten einen koordinierten Energieimpuls ab, der auf das System wie eine Initialzündung wirkte. Die Beleuchtung wurde aktiviert. Auf den Oberflächen der Quader blinkten geometrische Formen auf. Vielleicht handelte es sich um Sensorfelder oder Anzeigen. Symbole waren kurz zu sehen.
    Erixon und Gomes versuchten, so viele Daten wie möglich aufzuzeichnen.
    »Die Übertragung klappt nicht!«, stellte Erixon plötzlich fest.
    »Dafür zeigt sich das System als erstaunlich stabil!«, erwiderte Gomes.
    Eine volle Minute verging, ohne dass jemand etwas sagte.
    Eigentlich hätte das reaktivierte System längst wieder

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