Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Magnethalterung seines Anzugs.
    »Jetzt wollen wir mal sehen, ob diese Dinger auch halten, was man uns versprochen hat!«, verkündete er, während die beiden Marineinfanteristen Terrifor und Levoiseur dem Beispiel des Corporals folgten und ebenfalls ihre Strahler zur Hand nahmen.
    Neben der Nadlerpistole und dem Gauss-Gewehr war der Thermostrahler die dritte Waffe, die seit neuestem zur Standardausrüstung der Marines gehörten. Der Thermostrahler war sowohl Werkzeug als auch Waffe. Sein konzentrierter Plasmastrahl sorgte dafür, dass das Ziel verdampfte oder eingeschmolzen wurde. Auf zirka 200 Meter waren Treffsicherheit und Wirksamkeit sehr hoch.
    Kelleney und die beiden anderen Marines justierten die Zielvorrichtungen der Thermostrahler und drückten den Auslöser. Innerhalb von wenigen Augenblicken hatten sie ein Loch in die gut getarnte Außenverkleidung der Schleuse gebrannt, das groß genug war, um ins Innere zu gelangen.
    Der Corporal war der Erste, der sich ins Innere begab, Levoiseur folgte ihm.
    Anschließend wurden die Ortungsanzeigen noch einmal aktualisiert. Es konnten keinerlei Hinweise darauf gefunden werden, dass sich im Inneren der angemessenen Gasblase irgendwelche Lebensformen befanden. So wurde mit Hilfe der Thermostrahler auch das innere Schleusentor gewaltsam geöffnet. Eine Gasfontäne sprühte nach draußen. Der Stickstoff gefror angesichts der Kälte von unter -200 Grad Celsius sofort.
    Wie Kronsteins Messinstrumente anzeigten, hatte die Gasblase fast ausschließlich aus Stickstoff und nur zu 9 Prozent aus Sauerstoff bestanden. Für einen Fulirr reichte dieser Prozentsatz aus.
    Die Marines Terrifor und Levoiseur drangen als Erste in den hinter dem zweiten Schleusenschott liegenden Raum vor.
    Es handelte sich – wie vermutet – um einen Kontrollraum.
    Kronstein und Erixon folgten als Nächste und versuchten, der angemessenen Signatur auf die Spur zu kommen und in das Rechnersystem der Anlage hineinzugelangen.
    »Ich habe das Signal, das wir anmessen konnten«, stellte Kronstein fest.
    »Ja«, murmelte Erixon, während er an eine der quaderförmigen Konsolen ein Modul anlegte. »Und es scheint sich hier tatsächlich um einen Horchposten zu handeln. Einen derart starken Sender für Sandström-Funk habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen. Das ist eigentlich überflüssig.«
    »Ich glaube, ich habe es geschafft, in das Rechnersystem hineinzugelangen«, erklärte nun Kronstein ziemlich optimistisch.
    »Den Daten nach, die ich hier hereinbekomme, spricht einiges dafür, dass es diesen Horchposten schon seit längerer Zeit gibt.«
    »Das heißt, die Echsenköpfe haben uns schon ausspioniert, als wir noch Verbündete waren«, stellte Corporal Ray Kelleney fest.
    »Kann das einen mit allen Wassern gewaschenen Marine wie Sie wirklich noch wundern?«, fragte Erixon sarkastisch.
    Bevor Kelleney zu antworten vermochte, meldete sich Kronstein zu Wort. »Jedenfalls wissen wir jetzt, weshalb die Fulirr so frühzeitig über die Remanifestation von Wurmloch Alpha informiert waren. Vielleicht ist dieser Horchposten sogar in erster Linie aus diesem Grund eingerichtet worden!«
    »Gut möglich«, murmelte Erixon.
    Der Leitende Ingenieur der STERNENKRIEGER stutzte auf einmal. Unter all den Signaturen, die von den Ortungsgeräten jetzt aufgezeichnet wurden, war eine, die Erixon bekannt vorkam. Er nahm einen Abgleich vor und hatte Sekunden später Gewissheit.
    »Raus hier!«, rief er über Helmfunk. »Sofort!«
     
    *
     
    Rena Sunfrost hörte mit regungslosem Gesicht zu, während ihr Lieutenant Erixon über Funk die Situation schilderte. »Wir haben es geschafft, in das System der Horchstation einzudringen und
    müssen dadurch einen Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst haben«, erklärte der Leitende
    Ingenieur. »In dieser Anlage tickt eine Antimateriebombe.«
    Antimateriewaffen waren die Spezialität der Fulirr. Die Menschheit hatte vergeblich versucht, eine Waffe auf dieser Basis zu entwickeln, aber sie waren nicht über das Stadium von Prototypen hinausgekommen. Antimaterie hatte sich bislang für die Wissenschaftler der Humanen Welten als nicht beherrschbar erwiesen und die Fulirr waren während der Zeit, in der sie mit der Menschheit verbündet waren, nicht dazu bereit gewesen, die entscheidenden Bausteine ihres Wissens mit den Alliierten zu teilen.
    »Was glauben Sie, wie viel Zeit wir haben, bis es zum großen Knall kommt?«, verlangte Sunfrost zu wissen.
    »Können wir leider überhaupt nicht

Weitere Kostenlose Bücher