Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
Lebens heranging wie an einen One-Night-Stand, dann verstand er langsam den Ruf, den sie in der Firma genoss. Sie ließ ihm keine Zeit für weitere Gedanken, sondern schob ihn in Richtung der Tür. Diese geradezu geschäftsmäßige Art reizte ihn noch mehr. Zu gern würde er herausfinden, was sie hinter diesem Auftreten alles versteckte. Mikael drehte sich unsicher um sich selbst. Das Badezimmer kam ihm genauso riesig vor wie alles andere an diesem Haus. Sie hatte nicht nur eine luxuriöse Dusche, mit Massagestrahlern und einer gläsernen Duschwand, sondern auch einen Whirlpool. Dazu kamen zwei überdimensionierte Waschbecken aus weißem Marmor mit eckigen Wasserhähnen aus Silber. Um eines der Waschbecken hatte sie eine ganze Armada an Tiegelchen aufgebaut. Er nahm also das andere, hielt sich für einen Augenblick am Waschbeckenrand fest und fixierte sein Spiegelbild.
»Du begehst gerade die größte Dummheit deines Lebens«, gestand er sich selbst ein und strich sich über die müden Augen. Er sollte die Finger von ihr lassen. Sie war jenseits seiner Reichweite, ganz eindeutig. Und genauso eindeutig weckte sie dieses Verlangen in ihm, sie zu beherrschen. Mikael griff nach einem meeresblauen Handtuch, das an einem silbernen Halter neben dem Waschbecken beinah aussah, als hätte jemand es hingemalt.
Die weiche Textur beruhigte ihn ein wenig. Sie wollte Sex, mehr nicht. Er sollte nicht zu viel hineininterpretieren, sich darüber freuen, dass eine attraktive Frau wie sie sich für ihn interessierte, es genießen und vor allem dabei belassen.
***
Tony entschied sich im letzten Augenblick für einen dezenten String aus dem kleinen Fundus, den sie für genau solche Fälle unter ihrem Waschbecken aufbewahrte. Sie kontrollierte ihre Frisur im Spiegel und strich noch einmal durch die dunkelbraunen Locken, die ihr bis zum Schulterblatt reichten, ehe sie in ihr Schlafzimmer zurückging.
Das gedimmte Licht tauchte alles in ein äußerst vorteilhaftes Spiel aus oranger Farbe. Sie betrachtete Mikael nachdenklich, wie er auf ihrem Bett mit dem dunkelblauen Seidenlaken lag. Er wirkte zögerlich. Als wüsste er nicht ganz, was von ihm erwartet wurde. Vielleicht hätte sie besser den Banker nehmen sollen? Sie lächelte ihr eigenes Unbehagen weg und trat an das Sideboard, auf dem eine viereckige Schüssel aus rötlichem Holz stand.
Mit zwei Fingern griff sie hinein. »Ich hoffe, du hast nichts gegen Gummis einzuwenden?«
Hektisch schüttelte er den Kopf. Sie zog drei Packungen aus der Schüssel und setzte sich neben ihm auf das Bett. Die Kondome legte sie auf dem Nachttisch ab. Gleichzeitig strich sie mit der linken Hand über seinen Bauch. Alle seine wohldefinierten Bauchmuskeln zogen sich zusammen. Seine sportliche Figur ließ darauf schließen, dass er zwar nicht übermäßig, aber doch regelmäßig Sport trieb. Tony musste sich zusammenreißen, um nicht die ganze Zeit sein Glied anzustarren.
»Haben Sie …«, begann er und schluckte sichtbar. »Ich meine, hast du etwas dagegen, wenn ich dir zuerst meine Aufmerksamkeit schenke?«
Dieser romantische Unterton passte gar nicht zu dem, was sie sich vorgestellt hatte. Tony lächelte trotzdem. »Wieso sollte ich?«
Er richtete sich auf und rutschte ein Stück zur Seite. »Leg dich auf den Rücken, Tony.«
Seiner ganzen Unsicherheit zum Trotz gewann seine Stimme jetzt an Überzeugungskraft. Sie grinste zufrieden. Also war er kein dummer Junge, der keine Ahnung von gutem Sex hatte. Sie fühlte das Seidenlaken auf ihrer Haut, warm, wo er gelegen war, ansonsten erfrischend kühl. Er strich zärtlich über ihren Hals und zwischen ihren Brüsten hindurch. Sofort stellten sich ihre Nippel auf. Tony unterdrückte ein Stöhnen. So einfach würde sie es ihm nicht machen. Seine Finger setzten ihren Weg nach unten fort. Sie malten einen Kreis um ihren Bauchnabel. Spielerisch leicht schob er ihren String zur Seite. Dann tasteten seine Finger sich weiter vor, nur um kurz vor ihrer Spalte aufzuhören.
»Zieh dich aus«, befahl er knapp.
Allein sein Tonfall genügte schon, um ihr wohlige Schauer über den Rücken zu jagen. Tony schob den String nach unten. Mikael blickte interessiert auf sie hinab und half nach, als es ihm nicht schnell genug ging.
Zärtlich wanderten seine Finger zurück nach oben und streichelten ihre Möse. Die dünne Haut an der Innenseite ihrer Oberschenkel schickte jede Berührung geradewegs durch ihren Körper hindurch. Ein leichtes Pochen breitete sich in ihrem
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