Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
Unterleib auf. Gerade jetzt hielt er inne.
Tony protestierte leise, was er mit einem ebenso leisen Lachen quittierte. Sie öffnete ihm ihre Beine bereitwillig. Dennoch griff er an ihre Oberschenkel und schob sie besitzergreifend noch ein wenig weiter auseinander. Ein kleiner Schauder überlief sie, als sie daran dachte, wie sie jetzt für ihn aussehen musste.
Der klare Blick aus seinen strahlend blauen Augen hielt sie gefesselt, während er sich zu ihr hinabbeugte. Sie spürte seinen Atem zwischen ihren Schenkeln. Er hauchte Küsse auf die empfindliche Haut an der Innenseite der Oberschenkel, zuerst nur hauchzart, dann immer schneller und fordernder. Seine weichen Lippen näherten sich ihrer Spalte, nur um im nächsten Augenblick die Haut an ihren Schenkeln zu küssen. Jeder dieser Küsse schickte kleine, elektrische Ströme durch ihren Körper.
Jetzt konnte sie ein heiseres Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Er ließ sich davon nicht beirren. Seine Hände hielten ihre Oberschenkel fest, während seine Lippen sie weiter küssten. Endlich traf der erste Kuss ihre Perle, wenn auch nur zaghaft.
Tony spürte die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen. Sie wollte sich aus seinem Griff befreien. Bei den meisten Kerlen war an dieser Stelle sowieso Schluss, und heute stand ihr der Sinn nicht gerade nach einem langen Vorspiel.
Seine Hände ließen es jedoch nicht zu.
»Ich bestimme, wann es genug ist«, flüsterte er heiser. Sie konnte ihre Antwort nur stöhnen, denn im selben Augenblick traf seine Zunge wieder auf ihren Kitzler. Mikael leckte diesmal härter, nahm keine Rücksicht mehr darauf, wie zart die Haut dort war. Seine Lippen schlossen sich um ihre Perle, saugten daran, während seine Zunge die unglaublichsten Dinge zu tun schien.
Tony ließ die Erregung einfach zu. Wenn er es unbedingt wollte, würde sie bestimmt nicht Nein sagen. Flink und geschickt setzte seine Zunge ihr Werk fort. Die Erregung in ihr wuchs an, bis sie schmerzhaft wurde. Sie wand sich unter seinen Händen, um dieser fordernden Zunge und den Lippen wenigstens für einen Augenblick zu entkommen. In ihr pochte es.
»Bitte«, brachte sie hervor und wollte an seinen Kopf greifen, um ihn fester zwischen ihre Beine zu drücken.
Gerade jetzt richtete er sich auf. Kühle Luft strich über ihre erhitzten Schamlippen. Erwartungsvoll blickte Tony zu ihm auf.
»Du schmeckst gut, Tony«, sagte er leise. »Aber ich fürchte, dabei wird es bleiben.«
Sie brauchte einen Augenblick, um seine Worte zu verstehen. In ihrem Kopf brauste es immer noch. »Was?«
»Du kennst die Firmenpolitik sicher besser als ich. Regel eins: Schlafe nie mit einer Kollegin.« Er rutschte zurück und stieg über das Fußende vom Bett hinunter. Sie konnte seine Erregung deutlich sehen, daran konnte es nicht liegen.
»Herrje, ich sitze in London, du in Glasgow. Das ist Kollege im weiteren Sinne, oder?«, entgegnete Tony ungeduldig. Die erste Welle der Erregung ebbte genauso schnell ab, wie sie gekommen war. Dieser Typ hatte es tatsächlich fertig gebracht, sie bis kurz vor den Orgasmus zu treiben und dann einfach aufzustehen.
»Regel zwei: Schlafe erst recht nicht mit deiner Chefin.« Er bückte sich nach seinen Boxershorts und zog sie rasch über. Die Anzughose folgte ebenso schnell.
»Ich bin nicht deine Chefin.«
»Gewissermaßen schon. Du bestimmst, was finanziert wird, also bestimmst du auch, ob ich meinen Job behalte oder nicht.«
Hatte er eigentlich auf alles eine Antwort? Zorn stieg in ihr auf. Was war in ihn gefahren? Erst machte er bereitwillig mit, und dann zog er so eine Nummer ab!
»Und dann wäre da noch Regel drei: Ficke nie, und nie ist hier gemeint wie n-i-e, die Tochter deines Chefs.«
Damit schenkte er ihr ein strahlendes Lächeln und griff nach seinem Hemd. »Sie konnten nicht ernsthaft davon ausgehen, dass ich dieses kleine Spiel nicht durchschaue, oder? Ich wünsche Ihnen eine angenehme Nacht, Miss Julie Antoinette MacMillan-Chablois.«
Sie starrte ihm hinterher, als er das Zimmer ohne weitere Worte verließ und die Tür hinter sich zuzog. Dann packte sie ihr Kissen und warf es zornig hinter ihm her. Es knallte gegen die Tür und flog zu Boden. »Arschloch! Du hast Regel Nummer vier vergessen! Ficke die Tochter deines Chefs, weil sie sonst wütend wird und dich rausschmeißt!«
Enttäuscht und frustriert zugleich presste sie ihr Gesicht in das zweite Kissen auf dem Bett. Was in aller Welt war das Problem daran, dass sie an einem solchen Abend Lust auf
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