Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
Rolle, ob sie kam oder nicht. Sie musste nicht perfekt sein. Sie musste überhaupt nichts denken, war für nichts verantwortlich, solange er die Führung übernahm. »Ich erinnere mich düster an zwanzig Schläge mit der Reitgerte«, flüsterte sie aufgeregt.
»Die habe ich nicht vergessen, Sklavin. Aber ich denke, nur mit langweiligen Peitschenschlägen kommen wir bei dir nicht weiter. Ich muss mir etwas anderes einfallen lassen.«
Tony schluckte, weil unter den zärtlich gesprochenen Worten die Drohung deutlich wurde. Es war nur ein Spiel, aber eines, das er durchaus ernst nahm.
Seine Hände glitten unter ihre Pobacken. Er zog sie nach vorne an die Tischkante. Ganz von selbst legten sich ihre Beine um seine Hüfte und drückten ihn an sich.
»Du bist umwerfend«, flüsterte er und rieb sich an ihrer feuchten Spalte. Langsam richtete sich sein Schwanz wieder auf. »Führ ihn dir ein, Julie.«
Seine Stimme genügte, um Gänsehaut auf ihrem Rücken hervorzurufen. Sie streichelte über sein wunderschönes Glied, spürte ihre eigene Feuchtigkeit und seinen Samen. Langsam und genüsslich sank sie auf seinen Schwanz. Seine Hände hoben sie leicht an, halfen ihr dabei, drückten sie enger an sich.
Seine Stöße waren sanfter als zuvor. Seine Nähe war betörend. Tony ließ sich von ihm festhalten, während er sie ganz zärtlich nahm. Der gestohlene Orgasmus hatte bei weitem nicht ausgereicht, um ihre Lust zu stillen. Die Erregung baute sich dieses Mal langsamer auf, deswegen aber nicht weniger stark. Ihr Kitzler rieb sich an seiner Haut. Kleine, elektrische Wellen zuckten durch sie hindurch. Seine Finger lagen einfach nur auf ihren Pobacken, verstärkten dort das Brennen, das er vorher entfacht hatte.
Alle ihre Muskeln schienen sich zusammenzuziehen, als der nächste Höhepunkt über sie kam. Das Zucken in ihrem Unterleib wurde immer stärker und fester, bis sie sich nicht länger zurückhalten konnte. Sie biss in seine Schulter, um die Anspannung loszuwerden. Ihr unterdrücktes Stöhnen brachte ihn dazu, sie noch etwas mehr anzuheben. Sein Schwanz bohrte sich noch tiefer in sie hinein.
Er kam kurz nach ihr. Sie spürte jeden seiner Stöße, als würde er geradewegs in ihr Herz stoßen. Sein schneller Atem und sein Herzschlag verrieten seine Erregung. In seinen Augen lag ein stolzes und sehnsüchtiges Funkeln.
Tony kuschelte sich an seine starken Schultern und genoss den Halt, den er ihr gab.
Sie brauchte lange, bis sie wieder sprechen konnte und ihr Atem sich beruhigt hatte. »Sehen wir uns morgen Abend?«
»Wenn du willst.« Er nannte ihr seine Adresse und strich einmal durch ihre verschwitzten Haare. »Komm einfach vorbei, wann immer es dir passt. Ich bin kein Kochgenie, aber wir können uns Pizza liefern lassen. Oder indisch. Oder was immer du willst.«
Sie wollte ihn. Aber das würde sie jetzt nicht sagen. Tony lächelte. »Du wirst dir schon etwas einfallen lassen. Aber jetzt muss ich erst Stella schreiben. Nicht, dass sie sich zu viele Sorgen macht.«
***
Am nächsten Tag begrüßte Mikael sie mit einer knappen Umarmung an der Eingangstür und führte sie in seine Wohnung. »Wie war es bei deinem Vater?«
»Schön, wie immer. Daddy hat sich sehr gefreut, dass ich einen ganzen Nachmittag Zeit für ihn hatte.« Tony bemühte sich darum, ihn nicht zu offensichtlich neugierig anzusehen, seinen Duft nicht zu tief einzuatmen und seine Nähe nicht zu suchen. Bei jeder Bewegung spürte sie die Nachwirkungen des letzten Abends, und in seiner Nähe schien sich das Brennen noch zu verstärken.
»Danke, dass du hergekommen bist. Ich finde es hier schöner als in irgendeiner Bar.«
»Gemütlich.« Tony drehte sich einmal um sich selbst, um das Appartement ganz zu sehen. Viel Platz bot es nicht, aber es war gut geschnitten und hatte Fenster zum Innenhof – ein nicht zu bestreitender Vorteil bei dieser Innenstadtlage. Außerdem war es neu renoviert, und das Parkett glänzte frisch gewachst. Die offene Küche blitzte ebenfalls neu, und sogar die Türstöcke hatte der Vermieter erneuert. Mikaels Schreibtisch in der Ecke unter dem Fenster war penibel aufgeräumt, der Laptop lag genau entlang der Kanten ausgerichtet darauf. Nichts lag einfach so herum, rein gar nichts. Die Bücher auf den freischwebenden Regalböden über dem Schreibtisch waren nach Größe und Farbe sortiert.
Tony trat an das Sideboard neben dem Flachbildschirm und betrachtete die Bilder in den Silberrahmen. Diese Bilder waren das einzig wirklich
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