Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
Auf was für einen Unsinn hatte sie sich eingelassen? Stella hatte so verdammt recht gehabt!
Ein Schlag traf ihre rechte Pobacke. Sie atmete scharf ein und hielt die Luft an. Jeder Muskel spannte sich an, erwartete den nächsten Schlag. Abwechselnd prasselte es auf ihre Pobacken, so schnell, dass sie bald zwischen den einzelnen Schlägen nicht mehr unterscheiden konnte. Ein Brennen breitete sich auf ihrer Haut aus, das langsam ihren Rücken nach oben und die Schenkel nach unten kroch. Selbst dort, wo er sie nicht berührte, fing ihre Haut Feuer.
Tränen stiegen in ihre Augen, nicht, weil es schmerzte, sondern weil sie sich für diese Demütigung schämte. Er schlug sie, und selbst wenn es niemand je erfahren würde, sie würde es doch immer wissen. Er schlug sie, weil sie seinen Regeln nicht gehorchte.
Und das Schlimmste daran war, dass sie Erregung in sich aufsteigen spürte. Sie fühlte, wie ihre Brustwarzen sich unter dem Sommerkleid aufstellen, wie Gänsehaut sich auf ihrem ganzen Körper ausbreitete, wie es in ihrer Scham pochte. Obwohl alle ihre Empfindungen sich auf das Brennen konzentrierten, war es doch ihr Unterleib, in dem sich die ganze Spannung anzusammeln schien.
Selbst als er aufhörte und dem Geräusch nach einen Schritt zurücktrat, wuchs diese Erregung weiter an. Ob er sie jetzt nehmen würde? Ob er seine Drohung wahr machen würde und die Reitgerte für die nächsten Schläge nehmen würde?
»Wie viele Schläge waren das, Sklavin?«
Seine Stimme drang durch die Watte ihrer Gefühle. Sie fuhr sich hektisch mit der Zunge über die Lippen und schmeckte salzige Tränen. »Ich weiß nicht.«
»Dann wirst du in Zukunft laut zählen. Jeden einzelnen Schlag. Und für jedes Mal, wenn du dich verzählst, fange ich von vorne an.«
Von vorne? Schon jetzt spannte ihre Haut, als würde sie jeden Augenblick zerreißen. Sie zitterte, wegen der unnatürlichen Haltung, wegen der Demütigung, wegen der Gefühle, die er damit in ihr weckte.
»Vierzig. Der erste Teil deiner Strafe. Du hast dich gut gehalten.«
Sie saugte sein Lob auf, als wäre es süßer Wein. Also hatte sie es gut gemacht, obwohl sie keine Ahnung hatte? Tony seufzte erleichtert auf.
»Übrigens bedankt man sich normalerweise für die Züchtigung, Julie. Ehrerbietig.«
Erwartete er eine Antwort von ihr? Es war keine Frage gewesen, und eigentlich war es ihr verboten, zu sprechen. Unsicher drehte sie den Kopf zur Seite, aber er stand so hinter ihr, dass sie ihn nicht sehen konnte.
Seine Hände legten sich auf die brennende Haut ihres Hinterns. Sanft zog er ihre Pobacken auseinander. Sein Daumen glitt dazwischen, umkreiste sanft ihre Rosette. »Ich könnte deinen wunderschönen, verführerischen Arsch ficken, Julie. Was meinst du, soll ich es tun?«
Sein Daumen klopfte auf die empfindliche Haut, während die Hände weiter auf den brennenden Pobacken lagen. Sie wusste gar nicht, welchem dieser Gefühle sie zuerst nachgeben sollte. Langsam erst dämmerte ihr, was er meinte. Sie wollte ja sagen, schämte sich dafür, wollte widersprechen, und wusste, dass das nicht die Antwort war, die er erwartete.
»Hat dich schon einmal jemand auf diese Weise genommen?«
Er erwartete eine Antwort. Ihre Gedanken rasten. Manchmal – ganz selten – hatte sie davon geträumt. Sie hatte davon geträumt, wie es wäre, wenn sich mehrere Männer gleichzeitig an ihr bedienten. Wenn sie nur noch dalag, und sich um gar nichts mehr kümmern musste. Wie es wäre, wenn diese Männer sogar das letzte Tabu brachen. Aber Träume waren etwas ganz anderes, als es wirklich in die Tat umzusetzen. »Nein, Master.«
Sie spürte seinen Schwanz an ihrem Oberschenkel, warm und steif und vor allem leicht feucht. Er musste Gleitgel verwendet haben, wo auch immer er das in diesem dunklen Raum gefunden hatte. Diese Erkenntnis durchzuckte sie wie ein Blitz. Es gab nur einen Grund, das zu tun, denn ihre Spalte war so feucht wie lange nicht mehr. Er wollte doch nicht ernsthaft diesen Abend auf diese Weise beginnen?
»Würde es dir gefallen?« Sein Daumen drückte gegen die Muskeln, hart und besitzergreifend. Wenn er es wollte, er würde es sowieso tun. Niemand in diesem Haus würde auf Schreie reagieren, da war Tony sich sicher. Sie konnte sich nicht gegen ihn wehren, nicht mit der Kerze auf dem Tisch und den gebundenen Händen.
»Ja«, antwortete sie schließlich leise und kaum hörbar. Dieser Klumpen von Erregung zog sich dabei weiter zusammen. Wie kam sie eigentlich dazu, ihm
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