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Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoe Held
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deinen Körper, für eine bestimmte Zeit, und ich habe dafür zu sorgen, dass du es genießt, dass du keinen Schaden nimmst, und dass es dir am Ende einer Session genauso gut geht wie zuvor.«
    Tony setzte sich auf, wobei das schlichte Sporttop, das sie heute über dem Bikini trug, ein wenig verrutschte. »Ich kann es mir vorstellen, wie das ohne Beziehung funktioniert. Aber mit Beziehung? So wie bei deinem Kumpel und seiner Frau?«
    »24/7 ist noch mal ein anderes Thema. Auch Vanillapaare leben zusammen, ohne dass sich alles permanent um Sex dreht, oder? Ich meine, die Problematik wird bei einer 24/7-Beziehung nur deutlicher …« Er verhaspelte sich, weil er nicht wusste, wie er all die Gefühle, die ihn selbst plagten, ausdrücken sollte. Wieso fragte sie nach einer Beziehung? Wieso gerade jetzt? »Danny und Shannon hatten ganz bestimmte Regeln, an die sie sich immer gehalten haben. Sie hatten Codes dafür, dass es einem der beiden nicht nach mehr war, sondern nur nach ganz gewöhnlichem Sex. Und das Safeword, natürlich. Ich kenne es auch anders, Beziehungen, in denen 24/7 wirklich gelebt wird, in jeder Hinsicht. Es ist ja auch verlockend. Jederzeit die Nähe der Frau zu spüren, die ich liebe. Auch wenn es nur über die etwas vage Verbindung ist, die entsteht, wenn ich morgens die Liebeskugeln mit auf die Arbeit gebe. Es hat seinen Reiz, aber es ist mir persönlich zu viel Verantwortung und zu riskant. Der eine Teil begibt sich in eine gewisse psychische Abhängigkeit. Dafür will und kann ich die Verantwortung nicht übernehmen.«
    »Egoist.« Tony rutschte tiefer in den Sessel hinein. »Darf ich dir noch eine persönliche Frage stellen?«
    Jetzt konnte Mikael der Versuchung doch nicht länger widerstehen. Er nahm das Weinglas in die andere Hand und streckte seinen Arm aus. Sie nahm seine Einladung sofort an und kuschelte sich an seine Brust. »Natürlich, Tony.«
    Sie legte eine Hand auf seine Brust und blickte zu ihm auf. »Wieso benutzt du meinen richtigen Namen, wenn wir spielen?«
    »Weil ich glaube, dass du dich hinter Tony Miller versteckst. Ich akzeptiere deine Entscheidung, nicht auf den ersten Blick mit dem Vermögen deiner Eltern in Verbindung gebracht zu werden. Du wolltest dir selbst etwas erarbeiten und nicht immer gleich die Erbin des MacMillan-Vermögens sein. Aber die Frau, die ich schätze, hat noch viel mehr Facetten als diese nüchterne, toughe Tony Miller.« Der Duft ihrer Haare stieg zu ihm auf. Ihr Shampoo roch rosig und herb nach Grapefruit. Es überdeckte den Chlorgeruch des Pools, der immer noch von ihrer Haut ausging, weil sie am Morgen schon wieder ihr übliches Trainingsprogramm hinter sich gebracht hatte.
    Sehnsüchtig wartete er auf eine Erwiderung. Sie jedoch blickte ihn einfach nur weiter an.
    »Ich habe mich noch nie so verstanden gefühlt wie bei dir, Mika. Es ist zwar vollkommen irrational, aber gerade weil du meine offensichtlichen Wünsche missachtest, scheinst du mich zu verstehen«, gestand sie schließlich leise und drängte sich noch näher an ihn. »Jon dagegen. … Jon fragt mich dauernd nach meinen Wünschen. Er hat mir noch nie klargemacht, was er will.«
    Jon. Er hasste diesen Namen. Mikael ließ das Schweigen zu, das sich zwischen ihnen entspannte. »Und wie genau stellst du dir vor, dass es jetzt weitergeht?«, fragte er schließlich mit belegter Stimme.
    »Keine Ahnung. Das wird sich zeigen.« Sie drehte den Kopf zur Seite und wand sich aus seinem Arm. »Sind ja noch zwei Monate oder so bis zur Hochzeit. Das kann ich nicht über Nacht entscheiden, Mika. Es hängt so viel daran.«
    »Ich meine diese Frage ernst, Tony.« Er widerstand dem Drang, sie mit Gewalt zu sich umzudrehen. Er wollte sie. Er wollte jeden Morgen an ihrer Seite aufwachen. Es war verdammt schwer, die Beherrschung zu wahren und die Macht, die sie ihm in manchen Augenblicken freiwillig gab, nicht auszunutzen. »Tony, ich weiß nicht, wie du dazu stehst, aber …«
    »Sei ruhig, Mikael. Wir haben noch einen ganzen Tag morgen. Mach es nicht kaputt.«
    Er schluckte, nahm seinen ganzen Mut zusammen und sprach es aus. »Ich liebe dich, Tony. Ich möchte dich nicht verlieren.«
    »Sei still, habe ich gesagt. Was hältst du davon, wenn wir morgen einen Ausflug machen? Die römische Arena in Fréjus sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Kathedrale ist sehenswert. Gute Restaurants gibt es dort auch. Und heute … ich weiß nicht. Irgendein Restaurant in Saint-Maxime? Das wir mit den Rädern erreichen

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