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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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dass sie sicher war, sie würde erfrieren. Damals gab es das gesicherte Tor und den hohen Spezialzaun noch nicht.
    Hatte er beides für sie errichten lassen, weil sie in diesen ersten zwei Monaten nahezu ständig nervös gewesen war, bevor Jesse ihr das Gefühl gegeben hatte, er könnte sie vor der ganzen Welt beschützen? Oder gab es einen anderen Grund für das Sicherheitsbedürfnis, das er plötzlich verspürt hatte?
    Saber seufzte, als sie den Vorhang wieder fallen ließ. Sah Jesse viel mehr, als ihr lieb war? War ihm bewusst, dass sie sich trotz all ihrer verrückten Possen und ihrer Großspurigkeit in Wirklichkeit pausenlos fürchtete?
    Nachdenklich zog sie ihre schwarze Jeans und ihre hellgrüne Bluse aus, die perfekte Aufmachung für eines der Drecklöcher, in denen Larry mit Vorliebe zu Abend aß. »Hundertfünfzig Dollar«, murmelte sie empört vor sich hin und rümpfte die Nase. »Ein solcher Lügner. Die komplette Mahlzeit hat ihn nicht mehr gekostet als eine Dose Hundefutter. Der glaubt wohl, er kann mich verarschen. «
    Sie zog ihren einteiligen Badeanzug an, anthrazit und lachsfarben. Er schmiegte sich an ihre Brüste, betonte ihren schmalen Brustkorb und ihre Wespentaille und streckte durch den hohen Beinausschnitt, der bis auf ihre schmalen Hüften reichte. Saber fuhr sich mit einer Hand durch die dichte Masse rabenschwarzer Locken, mied es jedoch sorgsam, einen Blick in den Spiegel zu
werfen. Hastig zog sie ein T-Shirt über, schnappte sich ein Handtuch und eilte die Treppe hinunter, um sich Jesse anzuschließen.
     
    Studienobjekt Wynter. In eine Situation gebracht, in der sich ein Problem durch eine Beseitigung hätte lösen lassen, entschloss sich das Objekt, telefonisch Hilfe anzufordern. In den wenigen kurzen Monaten, seit sie mit Studienobjekt Calhoun zusammen ist, hat sie ihren Biss verloren. Sie hat mich entdeckt, sich aber doch zum Narren halten lassen, weil sie zum Narren gehalten werden wollte. Sie wird mit der Zeit immer schwächer, und ihre Ausbildung gerät in Vergessenheit, da sie in trügerischer Sicherheit gewiegt wird. Noch ein paar Wochen, und wir sollten in der Lage sein, sie ohne größere Schwierigkeiten oder Gefahren wieder an uns zu bringen. Ich konnte das Virus in ihren Organismus einschleusen, und es sollte fast sofort seine Wirkung entfalten. Wenn es so weit ist, besteht vielleicht die Möglichkeit, dass ich mir Zutritt zu dem Anwesen von Objekt Calhoun verschaffen kann. Er ist jetzt viel schwieriger und ständig auf der Hut.
    »Was murmelst du da vor dich hin?« Die Frau, die neben ihm saß, hatte vor dem Rückspiegel Lippenstift aufgetragen, während er diktierte.
    Er blickte noch einmal zu dem Fenster auf, an dem jetzt niemand mehr zu sehen war, bevor er sich umdrehte, um sie mit einem kalten Lächeln anzusehen. »Du bist noch nicht fertig.« Er öffnete seinen Reißverschluss, zog seine Hose runter und packte die Frau im Nacken. »Dann wollen wir doch mal sehen, ob du dir das viele Geld verdienen kannst, das du mir in Rechnung stellst.«
    Er drehte die Musik lauter, lehnte sich auf dem Sitz zurück und schloss die Augen, als sie sich an die Arbeit machte. Er blies einen Rauchring, drückte seine Zigarette
aus und ließ sich von dem Nervenkitzel übermannen. Es gab ihm ein erstaunliches Gefühl von Macht, sich zurückzulehnen und sie in dem Wissen zu genießen, dass dies das Letzte sein würde, was sie jemals tat. In dem Wissen, dass sie sich gewaltig anstrengte, damit es ihm gefiel, weil sie glaubte, dafür bekäme sie ein prachtvolles Trinkgeld, aber stattdessen …
    Er stöhnte, stieß sich gewaltsam tiefer in sie und hielt ihren Kopf selbst dann noch fest, als sie sich zu wehren versuchte. Er zwang sie, ihn ganz in sich aufzunehmen, zwang sie, ihn anschließend sauberzulutschen, bevor er ihren Kopf in seine Hände nahm und ihr lächelnd das Genick brach.

2
    DAS HALLENBAD WAR warm und einladend, und das gedämpfte Licht warf faszinierende Schatten auf die gekachelten Wände. Eine Reihe von Bäumen mit schillernden silbernen Blättern verlief die Wand empor, in das Muster der kühlen minzgrünen Kacheln eingearbeitet. Saber winkte Jesse von der Tür aus zu und beobachtete, wie er lautlos ins Wasser glitt und die Muskeln seiner Arme sich kraftvoll wölbten. Seine Haut schimmerte in einem tiefen Bronzeton, und das dunkle Haar zog sich von seiner kräftigen Brustmuskulatur über seinen strammen Bauch und verschwand in der blauen Badehose.
    Sein Körper war wirklich

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