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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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… Du wirst … Das, was zwischen uns geschieht, überfordert mich ohnehin schon. Ich komme kaum noch mit, und du willst noch mehr von mir.« Sie klammerte sich wieder an die Zudecke und sah ihn mit einem gequälten Gesichtsausdruck an.
    »Eine Ehe wird im Allgemeinen als etwas Gutes angesehen, Saber.«
    »Nein, eben nicht. Es ist absurd.«
    Jesse beugte sich dichter zu ihr vor. »Das bringt dich wirklich aus der Fassung, stimmt’s?« Seine Frage wurde mit Schweigen beantwortet. Er zog sie in seine Arme. »Ist es denn so schlimm, dass ich dich liebe? Willst du nicht mit mir zusammen sein?«
    Sie wiegte sich und schüttelte den Kopf.
    »Erschreckt dich der Gedanke, dein Leben mit mir zu verbringen? Liegt es daran, dass ich im Rollstuhl sitze?«
    Sie sah ihn finster an, glitt vom Bett und bedeckte ihre Blöße mit dem Laken. »Nein. Überhaupt nicht. Ich empfinde es als beleidigend, dass du auch nur auf den Gedanken kommst, ich könnte …«

    »Ich glaube nämlich, dass ich das Problem mit den Bionik-Elementen gelöst habe. Das könnten wir hinkriegen. Du könntest es hinkriegen.«
    Sie blieb wie erstarrt stehen. Ihr Kiefer fiel herunter, und ihr Mund sprang auf, schockiert und ungläubig. »Was? Wie kommst du darauf, ich könnte Einfluss auf die Bionik-Elemente nehmen?« Sie fühlte sich unglaublich angreifbar – nackt und unfähig zu einem sachlichen Gespräch, solange sie nicht angezogen war. Sie stand dicht vor der Verzweiflung, als sie sich nach ihren Kleidungsstücken umsah. »Es mag ja sein, dass ich die Akte gelesen habe, die Whitney auf seinem Schreibtisch hat liegen lassen, aber ich bin kein Arzt, und ich habe die Hälfte von allem, was er darin geschrieben hat, nicht verstanden.« Sie wirkte aufgebracht. »Ich kann nichts zum Anziehen finden.«
    »Saber, sieh mich an.«
    »Ich muss zur Arbeit gehen.«
    »In dem Bericht hat Whitney doch bestimmt etwas von Stromstößen erwähnt, die zur Regenerierung eingesetzt werden, oder nicht?«
    Sie wirbelte zu ihm herum, und ihr Gesicht wurde weiß. »Ich gehe davon aus, dass du nicht über diesen lachhaften Artikel redest, den er zitiert hat. Biologen haben die Kraftfelder im Gewebe manipuliert, um die amputierten Schwänze von Kaulquappen in einem Stadium, in dem sie sich nicht von selbst regenerieren können, wiederherzustellen. Aber das kann nicht dein Ernst sein. Zwischen einer Kaulquappe und einem menschlichen Wesen besteht nämlich ein riesiger Unterschied.«
    »Was stand sonst noch in dem Artikel?«
    Sie schlang das Laken noch enger um sich und hielt es
dicht an ihrem Körper fest. »Das spielt keine Rolle. Ich weiß, wohin das führt, und ich werde es nicht tun.«
    Das Gespräch ließ sich nicht gut an, beschloss Jesse. Sie war angespannt und hielt das Laken so fest umklammert, dass ihre Knöchel weiß wurden. Ihr Gesichtsausdruck war stur, ihr Mund verkniffen und ihr Kinn in die Luft gereckt.
    »Erzähl mir einfach nur, was sonst noch in dem Artikel stand.«
    »Da stand noch etwas über elektrische Felder, und ich zitiere hier: ›die über die Identität und die Anzahl, die Position und die Bewegung der Zellen bestimmen und bedeutsam für alles sind, angefangen von der embryonalen Entwicklung bis hin zur Heilung von Krebs und so ziemlich jedem biomedizinischen Phänomen, das man sich vorstellen kann‹. Ich will nicht wissen, was das bezüglich deiner Bionik-Elemente zu bedeuten hat, Jesse. Man kann dem Körper nicht einfach Elektrizität zuführen. Das kann einen töten. Ich sollte es wissen.«
    »Es kann aber auch dafür eingesetzt werden, jemanden zu retten, wie du es bei Patsy getan hast.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Darüber rede ich nicht mit dir. Das kommt gar nicht infrage. Mir ist ganz egal, ob du wütend auf mich bist, ich setze dein Leben nicht aufs Spiel. Ich tue es nicht. Und ich kann dir nur raten, dir deine zwei Freunde vom Leib zu halten, denn auch keiner von den beiden wird es tun.« Sie bedachte ihn mit einem glühenden Blick und mühsam beherrschter Wut in den Augen. »Ich gehe jetzt arbeiten. Sprich dieses Thema mir gegenüber nie wieder an. Und wenn ich nie sage, meine ich nie.«
    Sie machte auf dem Absatz kehrt, um das Schlafzimmer zu verlassen. Die Tür schlug vor ihrer Nase zu.

17
    SABER DREHTE SICH langsam um und versuchte die Wut im Zaum zu halten, die plötzlich in ihr brodelte. »Öffne sie wieder.«
    Jesse bückte sich, um seine Hose und sein Hemd aufzuheben. »Wir müssen darüber reden, und da ich dir nicht nachjagen kann

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