Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
und als Schattengänger arbeitete, würde sich alles ändern.
    Sie betrat die Küche und versuchte ihm bloß nicht zu nahe zu kommen. Sie setzte sich auf die Anrichte, verschränkte die Arme und wartete darauf, dass er als Erster etwas sagen würde.
    »Du musst aufgeschlossen sein, Saber.«
    Er roch sogar gut. Es tat ihr in der Seele weh, ihn anzusehen und seinen Anblick in sich aufzusaugen. Alles würde sich ändern. War ihm das nicht klar? Sie zuckte die Achseln. »Ich versuche es zu sein, aber auch du musst aufgeschlossen sein, Jesse. Es gibt eine Million Gründe, es nicht zu probieren. Ein falscher Schritt, und statt einen Nerv wiederherzustellen, könnte ich versehentlich auslösen, dass du Krebs bekommst.«
    »Bevor wir alle Gründe aufzählen, weshalb du es nicht versuchen solltest, Engelsgesicht, solltest du mir einfach sagen, was du noch von dem Bericht in Erinnerung hast.«
    Sabers blaue Augen funkelten ihn an. »Ich glaube, du bist verrückt, einen Schritt, zu dem Whitney rät, auch nur in Betracht zu ziehen.«
    »Es mag ja sein, dass Whitney verrückt ist, aber er ist trotz allem ein Genie. Wenn er der Meinung ist, dass er eine Lösung gefunden hat, wie seine Bionik-Elemente ohne äußere Impulsgeber funktionieren, würde ich gern mehr darüber hören.« Er achtete darauf, dass seine Stimme ruhig und gelassen klang.
    »Er hat eine Lösung für viele Dinge, Jesse, und keine dieser Lösungen ist für eine zivilisierte Welt tragbar.«
    Er enthielt sich jeden Einwands. Sie würde ihn so lange
hinhalten, wie er es zuließ. »Gib mir einfach die Information. «
    »Gut.«
    Sie zuckte die Achseln, aber ihm fiel auf, dass sie ihre Finger fest verschränkte und sie auf ihren Magen drückte, als rebellierte er dagegen. Er hätte sie gern in seine Arme gezogen und sie getröstet, aber er rührte sich nicht, weil er wusste, dass sie sich erst mit dem Gedanken abfinden musste, ihre Gabe aus eigenem Antrieb bei ihm anzuwenden.
    »Anscheinend ist seit einer Weile bekannt, dass der Einsatz von Stromstößen an Wunden verlorene Gliedmaßen wiederherstellen und sogar ernsthafte Verletzungen des Rückenmarks bei einer Vielzahl von Fischen und Säugetieren beheben kann. Fische , Jesse. Säugetiere . Nicht Menschen. Das, was du vorschlägst, hat keiner jemals ausprobiert.«
    »Menschen sind Säugetiere«, hob er hervor.
    »Versuche gar nicht erst, komisch zu sein.« Sie sprang von der Anrichte und begann mit schnellen Schritten unruhig umherzulaufen. »Das ist nicht komisch, Jesse. Was du von mir verlangst …«
    »Ich weiß, dass es nicht komisch ist«, erwiderte er. »Aber es muss etwas dran sein.«
    »Vielleicht.« Sie raufte sich die Haare und zerzauste sie noch mehr als sonst. »Whitney ist zu der Schlussfolgerung gelangt, dass die Nervenbahnen durch Elektrizität stimuliert werden müssen, um sich zu regenerieren, und dass ohne diese Stimulation jeder Versuch früher oder später zum Scheitern verurteilt sein wird. Es gibt Medikamente, die das Wachstum anregen, aber er ist zu dem Ergebnis gelangt, dass sie die Nervenbahnen niemals dazu anregen werden, sich korrekt herauszubilden. Ein Haken an der
von ihm empfohlenen Methode scheint allerdings zu sein, dass eine übermäßige Stimulation zu exzessivem Zellwachstum und zur Bildung von Tumoren führen kann. Krebs , Jesse. Davon redet er.«
    »Aber ohne Strom besteht wirklich keine Hoffnung.«
    Sie wirbelte zu ihm herum. »Ich wusste, dass du dich darauf stürzen würdest. Ich wusste es gleich. Whitney weiß nicht alles. Wirklich nicht, Jesse, und er ist zu Schrecklichem in der Lage. Ich habe es selbst gesehen. Ich war an seinen Experimenten beteiligt, und du kannst es mir glauben, er hat keine Achtung vor dem Leben. Für ihn sind wir minderwertig. Er will den perfekten Soldaten, und wir genügen seinen Maßstäben nicht ganz. Das heißt, falls er herausfinden will, inwieweit sich elektrischer Strom einsetzen lässt, bevor er zur Bildung von Krebszellen führt, hat er keinerlei Hemmungen, damit zu experimentieren. «
    »Das ist mir bewusst.« Jesse sprach mit gesenkter Stimme und achtete darauf, die Energien, die im Raum wogten, nicht in ihre Nähe zu lassen. Er war schon besorgt genug, ohne noch einmal zu hören, was er bereits wusste. »Aber du kannst den elektrischen Strom manipulieren und gleichzeitig meinen Rhythmus im Auge behalten, nicht wahr? Das ist es doch, was du tust?«
    »Nichts ist so einfach. Ich gebe gern zu, dass der Bericht Befunde bekräftigt, die besagen,

Weitere Kostenlose Bücher