Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game
Sondereinheiten, das aus Schattengängern besteht. Mari ist aus einer Forschungseinrichtung geflohen, die von Dr. Whitney geleitet wird. Ken, Mari und einige der anderen sind gekommen, um uns zu helfen, weil wir beide, du und ich, unter Beobachtung stehen. Ich weiß nicht, ob du auf der Flucht bist und Whitney dich gefunden hat oder ob er mich beobachtet, aber ich war der Meinung, dass wir im einen wie im anderen Fall Hilfe brauchen.«
Es herrschte Totenstille, während sie ihn anstarrte und schockiert darüber war, wie viel er ihr enthüllt hatte. Wagte sie es, ihm zu glauben? Sie warf einen Blick auf Mari und sah dann sofort wieder Jesse an. Gegen ihren Willen beschleunigte sich ihr Puls, und ihre Hoffnung stieg sprunghaft an. Bestand die Chance, dass er die Wahrheit sagte? Wenn du mich belügst, Jesse, dann schwöre ich dir, dass ich dich töten werde, bevor sie mich schnappen. Sie sprach vorsätzlich in seinem Kopf, um ihm zu verstehen zu geben, dass auch sie Kräfte besaß.
»Das ist nur recht und billig, Saber. Aber jetzt sagst du mir die Wahrheit. Ich habe meine Karten auf den Tisch gelegt. Ich erwarte dasselbe von dir.«
»Wie viele von deinen Männern sind hier?«
»Fünf. Und einer, der sich im Hintergrund hält.«
Sie schnappte hörbar nach Luft. Er hatte ein halbes Dutzend herangezogen. Jeder dieser Schattengänger würde sich durch andere Fähigkeiten auszeichnen, und sie würden tödlich sein. »Du hast viele Freunde.« Für sie bestand keine Hoffnung, es mit ihnen allen aufzunehmen. Sie war keine Kriegerin von diesem Schlag. Sie sandte ein kleines Stoßgebet zum Himmel, Jesse möge die Wahrheit sagen, und dann warf sie demonstrativ einen Blick auf seine Armbanduhr. »Lass uns nach Hause gehen. « Denn wenn wir darüber reden, will ich, dass es zwischen dir und mir bleibt. Ich traue keinem anderen. Und ich fühle mich nicht sicher, wenn ich von so vielen genmanipulierten Soldaten mit verstärkten übersinnlichen Anlagen umgeben bin.
Er warf ihr ein kleines ermutigendes Lächeln zu. Wenigstens suchte sie nicht das Weite. Sie sollten dir aber ein Gefühl von Sicherheit geben.
»Das war dann wohl nichts. Sie bewirken das Gegenteil.
« Sie mied es bewusst, Ken zu nahe zu kommen. Er war ein großer Mann, und seine Kraft war ihm anzusehen.
»Wir begleiten euch nach Hause«, sagte Ken. »Und lassen euch allein, sowie ihr es euch dort bequem gemacht und die Alarmvorrichtungen eingeschaltet habt.«
Jesse nickte und folgte Saber wortlos aus dem Club.
Schadenfreude erfüllte ihn. Er war hellauf begeistert, als er ihren CD-Player anschaltete und sich auszog. Eigentlich wollte er ihre Stimme hören, dieses heisere Flüstern, das so sexy war, wenn es über seine Haut und in seinen Körper kroch, aber diesmal würde er sich mit Musik begnügen, und er konnte sie wenigstens riechen. Er legte sich zwischen ihre Laken und wälzte sich herum, bevor er aufsprang, um die Schubladen der Kommode aufzuziehen. In der obersten fand er den gesuchten Schatz.
Seidene Tangas und Spitzen-BHs in allen Farben. Er wählte mehrere aus und zog sie heraus, dazu zwei Hipster. Er presste sie sich an die Nase, atmete tief ein und rieb dann damit über seinen Körper. Jetzt würde er sich jedes Mal, wenn er sie sah, ausmalen, dass sie Seide trug, und wissen, dass er ihre Unterwäsche berührt hatte, sie an sich gedrückt und seinen Schaft damit gerieben hatte, bis ihn diese Wäscheteile immer wieder kommen ließen. Er legte sich zurück und begann mit einem nahezu durchsichtigen blauen String, den er um sein strammes Glied wickelte, während die Musik spielte. Er stellte sie sich gefesselt und hilflos vor, wie sie seine Aufmerksamkeiten erwartete, nachdem die anderen Calhoun zu blutigem Brei zusammengeschlagen hatten. Vielleicht würde er sie gleich dort neben der Leiche nehmen. Er würde sich Zeit lassen, sie für diesen Kuss im Park büßen lassen. Die
heutige Nacht würde perfekt sein. Sein Körper krümmte sich, seine Hüften zuckten, und er beobachtete voller Genugtuung, wie sein Sperma über ihr Bettzeug und ihre Unterwäsche spritzte.
9
»DU HAST AUF der ganzen Heimfahrt kein einziges Wort gesagt«, sagte Jesse. »Ich dachte, wir würden miteinander reden.«
»Nicht im Wagen.« Saber wusste, dass ihre Worte abweisend klangen, aber sie konnte nichts dafür. Sie wollte ihm gern glauben, doch in ihrer Branche war Verrat an der Tagesordnung. Es hätte Whitney ähnlich gesehen, es vorsätzlich so einzurichten, dass sie
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