Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fesselndes Geheimnis

Fesselndes Geheimnis

Titel: Fesselndes Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Antje Ippensen
Vom Netzwerk:
Fäden in der Hand hältst, Liebste …?«
    Ich starrte ihn verblüfft an, doch auf einmal stellte ich bei mir fest, dass ich mir das tatsächlich wünschte!
    Als ich die Fesseln in meiner Hand wog, spürte ich, was ich wollte – dies war ein Moment, in dem ungewöhnliche Dinge geschehen würden, und recht kühl kommandierte ich: »Hände auf den Rücken!«
    War auch ein Quäntchen süßer Rachlust in meinem Handeln? Zweifellos! Es musste auch in meinen Augen funkeln, denn ich sah, wie dieser Funke in Vincents schöne dunkle Augen übersprang und er schenkte mir ein Lächeln des Einverständnisses. Auch ich lächelte, als er gehorchte und mir den Rücken zudrehte und ich ihm die Handschellen anlegte. All die Male, in denen er mir nicht vertraut, sondern mich verdächtigt und deshalb kalt behandelt hatte! Ja, dafür verdiente er dies hier, und ich würde den Honig der Genugtuung auskosten.
    Er genoss mein Tun in vollen Zügen, gab sich dem hin, und sein Schwanz war bereits hart und er stöhnte, als ich seine Hose öffnete.
    Ich dirigierte ihn zu einem Sessel und gebot ihm, sich hinzusetzen, und dann kniete ich mich hin und reizte ihn ausgiebig, indem ich meinen Mund an ihm erprobte. Zart leckte ich die Eichel und ließ meine Lippen am Penisschaft entlanggleiten, umkreiste mehr und mehr die Eichel, erfreute mich an seinem durchdringender werdenden Seufzen, und endlich fuhr ich unendlich weich, hauchleise, aber nur kurz über das Vorhautbändchen.
    »Ohhhh …«, stöhnte er und wand sich vor Lust – und gleich darauf vor Enttäuschung, als ich von ihm abließ.
    Ich befahl ihn statt dessen aufs Bett und sagte: »Nun wirst erst einmal du mich verwöhnen!«
    »Gern«, erwiderte er samtweich, und seine Augen sprühten das altvertraute Feuer … unser Spiel gefiel ihm, wohlwissend, dass dies erst der Anfang war.
    Er lag auf der Seite, ich legte mich zu ihm und zog mein Kleid hoch. Darunter war ich nackt. Vincent begann mich intensiv zu lecken, mit großer Ausdauer, und er machte es sehr geschickt. Wieder und wieder tauchte seine Zunge in meine warme Nässe, bis ich keuchte und mich unter tiefen Seufzern wand. Wir genossen unser Vorspiel in vollen Zügen.
    Doch plötzlich hatte ich genug davon, ihn zu dominieren, ihm Anweisungen zu erteilen und ihn in Fesseln hilflos vor mir zu haben,meinen Launen ausgeliefert … Genug. Jetzt war ich es, die in Ketten gelegt werden wollte – doch nicht durch Polizeihandschellen.
    Zum ersten Mal sah ich das Atlantide-Geschmeide bei Tageslicht vor mir. Ich betrachtete die vielen, unglaublich schön geschliffenen Brillanten, mit denen die Handfesseln und der Halsreif aus Weißgold besetzt oder zum Teil auf andere Weise verbunden waren: ein Diamant war gelblich, ein anderer rot, bewunderte auch die länglichen kleinen, die, Himmelstropfen gleich, zwischen den Diamanten schimmerten.
    Ich fühlte etwas wie Achtung und Scheu, als ich den Anblick auf mich wirken ließ und mich langsam, wie in Zeitlupe nackt auszog … gemächlich also, jeden Moment auskostend, zog ich das wasserblaue Strandkleid über meinen Kopf.
    Beinahe ehrfürchtig legte mir Vincent nun zunächst den Halsreif an, dann schloss er die an Goldketten befestigten, verstellbaren Handfesseln um meine Gelenke. Sie wurden eng in Höhe meines Bauchnabels zusammengeführt und aneinander gekettet. Zwei große Brillanten, ein roter und ein gelber, an dünnen Goldkettchen vom Halsreif herabhängend, legten sich liebkosend-kühl auf meine Brüste, küssten die zarte Haut meiner Höfe.
    Bei Vincents erster Berührung, mit der er zwei seiner Finger durch meine feuchten Schamlippen gleiten ließ, schwanden mir bereits beinahe die Sinne, wurde ich wohlig schwindelig, spürte ich die vielfach besungene Intensivierung aller Empfindungen durch die Atlantide … und das sollte erst der Anfang sein. Ein elektrisierender, angenehmer Stromschlag fuhr durch meinen Körper, spannte sich und zischte durch meine Adern, wob ein Netz um meine Nerven und ließ dichte Lust durch mich rieseln. Ich sah – sinnliche Bilder vor mir, lebendige Bilderfolgen, eine Flut von Eindrücken, Ereignissen strömte auf mich ein, allesamt zusammenhängend mit diesem zur Legende geworden Artefakt über das praktisch jede SM-Szene der Welt etwas zu berichten hatte. Staunend glaubte ich Reminiszenzen der Lust zu spüren, gesammelt in langen Jahrhunderten der Lustexistenz, das Keuchen aus hunderten von Kehlen, gebündelte Wollust.
    … ich atmete tief durch, ließ diese

Weitere Kostenlose Bücher