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Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jule Winter
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vollends verwirrt die Umarmung und ließ sich von Pia links und rechts Küsschen auf die Wangen hauchen.
    »Liebes, wie schön, dass wir uns wiedersehen!«
    »Hallo«, sagte Isabel und kam sich ziemlich dumm vor.
    »Wir müssen uns unbedingt mal unterhalten!«, zwitscherte Pia. Im nächsten Moment hatte sie sich schon abgewandt und begrüßte die anderen.
    Isabel runzelte die Stirn. Pia war wie ausgewechselt. Noch vor wenigen Stunden hatte sie geglaubt, ihre Cousine wollte ihr am liebsten die Augen auskratzen. Davon merkte sie jetzt nicht mehr besonders viel …
    Dafür beobachtete sie, wie Johannes und Bastian wie selbstverständlich die Hand auf Pias Hüfte legten, als sie sie umarmten.
    »Sei vorsichtig«, flüsterte Johannes ihr zu, als sie sich an den festlich gedeckten Tisch setzten. Wie von Zauberhand war ein achtes Gedeck auf dem Tisch aufgetaucht, als hätte Daniel sie erwartet.
    »Wieso?« Isabel kam sich inzwischen wirklich etwas dumm vor, weil sie ständig nachfragen musste. Die unterschwelligen Strömungen und erotischen Spannungen dieses Freundeskreises waren ihr noch nicht ganz klar, sie wusste nur, dass da vieles mitschwang, das sie noch nicht durchschaute.
    »Pia ist eine falsche Schlange.«
    Doch obwohl er so schlecht von ihr redete, schien Johannes schier verrückt nach Pias Gegenwart zu sein. Als sie ihn aufforderte, sich neben sie zu setzen, gehorchte er ihr beinahe devot. Er lächelte Isabel quer über den Tisch entschuldigend zu.
    Doch sie war in der Zwischenzeit vollauf damit beschäftigt, Bastians Flirtattacken abzuwehren.
    Das Essen war vorzüglich, der Wein spritzig. Isabel spürte schon bald, wie ihr der Alkohol zu Kopf stieg. Alle redeten durcheinander, jeder wollte etwas von ihr wissen. Woher kam sie? Was machte sie beruflich? Was plante sie mit ihrer Erbschaft?
    Es war zu viel auf einmal. Sie war durcheinander. Vor vierundzwanzig Stunden hatte sie noch nichts von ihrem plötzlichen Reichtum gewusst, und jetzt saß sie mit sieben sehr netten Leuten beisammen, die sie in ihrem Kreis willkommen hießen, als hätte sie schon immer dazugehört.
    Ihr fiel zunächst gar nicht auf, dass Johannes und Pia plötzlich nicht mehr da waren. Sie war so sehr in ein zweideutiges Gespräch mit Bastian vertieft, dass sie erst aufblickte, als sich auch die anderen über das Verschwinden der beiden wunderten.
    Isabel stand auf und fragte, wo sich das Badezimmer befände.
    »Warte, ich zeig’s dir.« Daniel begleitete sie.
    Vom Wein beschwipst hatte sie das Gefühl, auf einem schwankenden Schiff zu wandeln, und einmal musste Daniel sie am Ellenbogen festhalten. »Geht’s?«, fragte er knapp.
    »Ja, kein Problem.« Sie machte sich von ihm los. Das fehlte ihr gerade noch, wenn sich ein dritter Mann für sie erwärmte. Johannes, Bastian … Fast könnte man glauben, sie hätten nur auf Isabel gewartet.
    »Den Flur entlang und die dritte Tür links.« Daniel verschwand in der Küche.
    Isabel machte zwei wacklige Schritte. Musste sie jetzt die zweite oder die dritte Tür links nehmen?
    Egal, sie würde es einfach ausprobieren.
    Als sie die zweite Tür auf der linken Seite aufschob, die nur angelehnt war, entdeckte sie dahinter eine Bibliothek. Regale reichten an drei Wänden bis zur Decke. Auch hier war die Einrichtung modern und edel.
    Sie wollte die Tür schon wieder schließen, als sie ein Geräusch hörte, das ihre Aufmerksamkeit erregte.
    Und nicht nur ihre Aufmerksamkeit …
    Leise schloss sie die Tür hinter sich. Linker Hand führte eine weitere Tür in das nächste Zimmer. Auf Zehenspitzen näherte sie sich der angelehnten Tür und verharrte lauschend.
    Es gehörte sich natürlich nicht zu lauschen, aber das, was sie hörte, ließ ihr keine Ruhe … Das kehlige Stöhnen und Seufzen eines Mannes, begleitet von einer hellen Stimme, die flüsterte.
    Sie spähte durch den Türspalt. Johannes und Pia – natürlich. Sie hätte es sich denken können.
    Der Raum wurde offensichtlich als Arbeitszimmer genutzt. Johannes stand gegen den Schreibtisch gelehnt vor Pia, die auf dem Boden kniete. Er blickte in Richtung Tür, und kurz zuckte Isabel zusammen, weil sie fürchtete, er könne sie sehen. Doch sein Blick ging ins Leere, und als sie sah, warum er seine Umgebung nicht mehr wahrnahm, schnappte sie überrascht nach Luft und schlug die Hand vor den Mund.
    Pia hatte seine Hose geöffnet und blickte seinen prallen Schwanz geradezu gierig an. Ihre Zunge fuhr über die Lippen, während sie seinen Schwengel

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