Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)
Klitoris. Sie spürte, wie ihre Erregung wuchs. Das lag nicht nur daran, dass sie sich berührte, sondern auch an Pia und Johannes, die ganz in ihr Liebesspiel vertieft waren.
Hatte sie ein Geräusch gemacht? War sie zu laut gewesen? Plötzlich richtete Johannes’ Blick sich auf den Türspalt, hinter dem Isabel kauerte.
Sein Blick traf ihren. Auf seinem Gesicht zeichnete sich ein wildes Lächeln ab. Seine Hände krallten sich immer fester in Pias Haar. Jetzt gab er den Rhythmus vor. Ein letztes Lächeln in Isabels Richtung, als wollte er sagen: »Ich weiß, dass du da bist.«
In diesem Augenblick explodierte die Lust in Isabel. Sie spürte die Wellen des Höhepunkts über sich hinwegrauschen. Ein unterdrücktes Seufzen entrang sich ihr wider Willen, und sie biss sich auf die Unterlippe. Im selben Moment stöhnte auch Johannes und verströmte sich in Pias Mund.
Atemlos und mit weichen Knien kauerte Isabel hinter der Tür. Nur langsam flaute das Pochen in ihrem Schoß ab. So intensiv hatte sie lange keinen Orgasmus mehr erlebt. Sie raffte sich auf, brachte ihre Kleidung in Ordnung und warf einen letzten Blick in den Nebenraum, ehe sie die Bibliothek verließ. Irrte sie sich, oder zwinkerte Johannes ihr zu? Sie lächelte zaghaft und ging.
Hinter der nächsten Tür fand sie das Badezimmer. Aufatmend schloss sie die Tür hinter sich. Sie trat an das Waschbecken und benetzte ihr Gesicht mit kaltem Wasser.
Ihre Gedanken waren ein einziger Strudel. Johannes trieb es also mit Pia und war einer kleinen Affäre mit ihr nicht abgeneigt. Gut, wenn dies die Regeln waren … Es gab nichts, was sie daran hinderte, sich ebenfalls mit einem zweiten Partnern, oder? Bastian schien nicht abgeneigt zu sein, im Gegenteil. Vorhin hatte sie seine Hand, die sich auf ihren Oberschenkel legte, noch beiseitegeschoben.
Wenigstens wusste sie jetzt, woran sie war.
»Es geht hier nur darum, ein wenig Spaß zu haben«, flüsterte sie. »Mehr nicht.«
Und wieder drängte sich ihr der Gedanke an den Fremden auf. Der Fremde, der den Hunger in ihr geweckt hatte. Die Männer hier waren anders. Sie forderten offen und nicht subtil, was sie wollten. Es war ein Spiel, zu dem sie Isabel aufforderten …
Nur ein Spiel …
Und sie war bereit mitzuspielen.
Johannes und Pia saßen bereits wieder am Tisch, als Isabel zurückkam. Daniel servierte gerade mit ausdruckslosem Gesicht Espresso für alle.
Sie setzte sich neben Bastian. Wie zufällig streifte ihre Hüfte sein Bein. Sie warf ihm einen Blick zu, der unmissverständlich war.
»Du warst lange weg. Geht es dir nicht gut?«
»Doch, bestens.« Sie wusste, dass ihre Wangen nach dem Orgasmus von einer zarten Röte überzogen waren, die schlicht unwiderstehlich war. Ihre Hand glitt unter den Tisch und legte sich auf sein Bein. »Keine Sorge. Mir ist nur etwas schwindelig geworden.«
Lag es am übermäßigen Weingenuss, dass sie sich so offenherzig gab? Nein, beschloss Isabel. Sie wollte das hier. Noch immer spürte sie das sanfte Puckern ihrer Möse. Es hatte ihr nicht genügt, mit einem Finger ihre Spalte zu erkunden. Sie wollte einen Penis spüren.
Er nahm ihre Hand und schob sie in die richtige Richtung. Unwillkürlich biss sie sich auf die Lippe, als sie durch den Stoff seinen Penis spürte, der sich unter ihrer Berührung rasch erhärtete.
Sie beteiligte sich weiterhin am Tischgespräch und genoss den vorzüglichen Espresso, doch ihre Hand streichelte zugleich Bastians Schwanz. Sie spürte, wie er sich gegen den Stoff drängte, als wollte er die Hose sprengen.
Nicht nur Isabel und Bastian schienen ganz mit sich beschäftigt zu sein. Sonja hatte sich zu André herübergebeugt. Er hatte den Arm um ihre Schulter gelegt und fummelte mit der freien Hand an ihrem Ausschnitt herum, bis er es schaffte, die Hand in ihre Korsage zu schieben und ihre Nippel zu streicheln. Es gefiel Sonja, sie hatte einen verzückten Gesichtsausdruck, den Isabel nur allzu gut nachvollziehen konnte. Ihr wurde ganz warm. Sie hätte Bastian am liebsten gepackt und sich mit ihm einen Raum in dieser scheinbar unendlich großen Wohnung gesucht, um sich von ihm ordentlich durchvögeln zu lassen.
Einzig Daniel schien kein Interesse an seiner Tischnachbarin Marie zu haben. Mit finsterer Miene und vor der Brust verschränkten Armen saß er neben ihr, die sich anscheinend nicht an der allgemeinen Erregung zu stören schien, obwohl sie nicht aktiv mitmachte.
Vielleicht war Daniel auch einfach nicht ihr Typ.
Isabel gefiel er
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