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Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jule Winter
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»Hallo, jemand zu Hause?«
    »Ja, entschuldige.« Daniel gab sich einen Ruck. »Möchtest du noch einen Campari Orange?«
    Sonja musterte ihn prüfend, als sie ihm das Glas gab. Doch sie fragte nicht, wo er mit seinen Gedanken gewesen war.
    Daniel war froh darüber. Er hoffte, die anderen Gäste kamen bald.
    »Du findest mich wirklich nicht overdressed?« Zweifelnd blickte Isabel an sich herunter. Es war nicht so, dass sie sich in diesen Klamotten unwohl fühlte – dafür waren sie viel zu teuer gewesen –, aber sie wurde einfach das Gefühl nicht los, dass sie es übertrieben hatte.
    Johannes hatte ihr zwar immer wieder gesagt, wieklasse sie aussah, aber sie wollte auf seine Freunde auch nicht gleich den falschen Eindruck machen.
    Obwohl … Sie lächelte unwillkürlich. Was wäre wohl der falsche Eindruck? Wenn seine Freunde glaubten, sie hätten in der Limousine auf dem Weg hierher hemmungslos geknutscht, dann lagen sie damit durchaus richtig.
    Unter einer hauchdünnen Bluse trug Isabel einen schwarzen Spitzen-BH, der durch den zarten Stoff schimmerte. Außerdem hatte Johannes ihr zu einer engen schwarzen Hose und den hochhackigen Riemchensandalen geraten. Sie fühlte sich richtig sexy.
    Dazu trug auch Johannes bei, der ihr das Gefühl gab, begehrenswert zu sein. Isabel war neugierig, was sie auf dieser Party erwartete. Die Andeutungen von Bastian und Johannes waren vage, ließen aber auf einen aufregenden Abend hoffen.
    Als sie vor dem Apartmenthaus aus der Limousine stiegen, blickte Isabel sich um. »Schicke Gegend«, stellte sie sichtlich beeindruckt fest.
    Johannes nickte abwesend. Ein Taxi hielt am Straßenrand, und eine junge Frau stieg aus.
    Sie war atemberaubend hübsch. Johannes eilte zu ihr herüber und umarmte sie zur Begrüßung. Dann hakte er sich bei ihr unter und führte sie zu Isabel.
    »Darf ich dir Marie vorstellen? Sie ist eine begnadete Innenarchitektin. Wenn du an deiner Wohnung irgendwas verändern willst, würde ich mich an deiner Stelle an Marie wenden. Marie, das ist Isabel Schwarz.«
    Sie reichten sich die Hand. Die kühle Schönheit der schwarzhaarigen Marie schüchterte Isabel ein. Klare blaue Augen musterten sie prüfend, aber Maries Lächeln war so herzlich, dass Isabels Bedenken schon bald beiseitegefegt wurden. Marie trug trotz der Sommerhitze einen langen grauen Rock und einen schwarzen Rollkragenpullover, der ihre blasse Haut betonte. Sie hatte eine beinahe knabenhafte Figur.
    »Du bist also Isabel Schwarz?«
    Isabel fühlte sich wie ein seltenes Insekt, das der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Sie nickte beklommen.
    »Schön, dass wir uns kennenlernen. Johannes übertreibt natürlich, was meine Fähigkeiten betrifft, aber wenn du tatsächlich was in deiner Wohnung verändern möchtest …«
    »Ich habe die Wohnung noch nicht mal gesehen«, gestand Isabel lachend.
    »Das können wir morgen machen«, schlug Johannes vor. »Wenn ich die Damen bitten darf? Die Party findet drinnen statt.«
    Gemeinsam betraten sie das Foyer und nahmen den Lift nach oben. Im fünften Stock glitten die Türen auseinander. Marie ging voran.
    Johannes ließ seine Hand über Isabels Hüfte gleiten.
    »Du siehst umwerfend aus«, flüsterte er. »Ich würde dich am liebsten sofort …«
    Er sprach nicht weiter. Aber Isabel wusste auch so, was er sagen wollte.
    Kurz nur dachte sie an jene Nacht zurück, als sie von der Gegenwart eines Mannes in ihrer Wohnung aufgewacht war. Wie er sie ans Bett gefesselt hatte. Wie seine Lippen geschmeckt hatten. Wie er sie beschwor, nicht nach Hamburg zu kommen …
    War es das, wovor er sie hatte warnen wollen? Wohl kaum. Sie wollte das, was Johannes ihr bot, genießen. Denn in jener Nacht war etwas mit ihr passiert: Ihre Leidenschaft war erwacht. Immer wieder überkam sie abrupt die Sehnsucht nach einem Mann, der sie packte, der sie küsste, ihr den Atem raubte und sie vögelte, bis sie ihren eigenen Namen nicht mehr wusste. Johannes schien genau der richtige Mann für diese Art Vergnügen zu sein.
    »Lass uns doch zurück ins Hotel fahren«, schlug sie vor und wiegte ihre Hüfte, so dass sie seinen Oberschenkel berührte. Sie standen einen Schritt hinter Marie, die auf die Klingel drückte.
    »Wozu ins Hotel fahren?« Er beugte sich zu ihr hinab und knabberte an ihrem Ohrläppchen. »Du wirst sehen, wir finden auch hier Möglichkeiten …«
    Marie räusperte sich überlaut.
    Worin nur bestand der Zauber dieser Party? Wenn sie nicht Marie begegnet wären, die

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