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Fessle mich!

Fessle mich!

Titel: Fessle mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arne Hoffmann
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für die Füße eigene Schlaufen vorgesehen. Für seinen Partner wiederum erlaubt diese Stellung bequemen Zugriff für die verschiedensten Sexualpraktiken. Insbesondere Fisting und einmal mehr Analverkehr bieten sich hier an, weil in dieser Haltung Anus und Rektum einen geraden Gang bilden und der Knick hinter dem Schließmuskel zu einer einigermaßen geraden Linie ausgerichtet wird. An den Aufhängungsketten einer Sling kann der devote Partner zudem mit Fesseln oder Handschellen festgebunden werden, was seine Hilflosigkeit noch einmal steigert. Wenn die Sling nicht ordnungsgemäß an der Decke befestigt ist, besteht jedoch die Gefahr einer mangelnden Durchblutung bestimmter Körperteile. Wie so oft bietet sich hier an, nicht von Anfang an stundenlang in die Vollen zu gehen, sondern erst mal auszutesten, wie gut der eigene Körper mit der Sache zurechtkommt.
    Vergleichsweise handlich ist auch ein Spreader : eine starre Spreizstange , die meist zwischen den Fußgelenken befestigt wird und es unmöglich macht, die Beine zu schließen. Der Zugang zu den Geschlechtsorganen bleibt also auch hier bei dem in der Regel auch anderweitig gefesselten Opfer immer offen. Dieselbe Stange kann natürlich auch zwischen den Armen angebracht werden. Bei manchen Spreadern handelt es sich um längenverstellbare Teleskopstangen, manche sind in der Mitte mit einer Öse versehen, um beispielsweise eine Kette hindurchzuführen und den Gefesselten daran in die Höhe zu ziehen. Wieder andere Hersteller bieten untereinander variierbare Systemspreizstangen an, von deren Mitte etwa rechtwinklig eine weitere Stange mit einem Dildo am Ende abgeht.
    Die übrigen Gegenstände, die Anastasia in Christians Spielzimmer entdeckt hat, fallen überwiegend in zwei Kategorien: Utensilien zum Fesseln und solche zum Verprügeln. Schauen wir uns zunächst einmal verschiedene Gegenstände zum Fesseln an.
    Das zu diesem Zweck wohl bekannteste und beliebteste Hilfsmittel ist ein einfaches Seil. Für Hand- und Fußfesseln sind zwischen einem und drei Meter sinnvoll. Zu beachten gilt, dass ein schnell über die Haut gezogenes Seil zu Verbrennungen führen kann.
    Ketten machen schon ein bisschen mehr her, sind für SM-Neulinge aber oft ein bisschen zu heftig. Dafür schätzen viele Menschen die Empfindung von kaltem Metall auf bloßer Haut. Auch erlauben größere Kettenglieder ein leichtes Einhängen von Haken zum Fixieren, Transportieren oder Aufhängen. Und nicht zuletzt stehen Ketten auch symbolisch als Chiffre für Unendlichkeit, unauflösbare Verbundenheit, Macht und Versklavung. Daher sind sie bei manchem auch als Zimmerschmuck oder als verchromtes beziehungsweise vernickeltes Accessoire beliebt. Nackt von einem muskulösen Mann in Ketten gelegt zu werden, ist eine Fantasie, die sich trotz aller Emanzipation noch immer bei vielen Frauen findet. Ketten sind problemlos in den meisten Baumärkten sowie im Eisenwarenhandel erhältlich.
    Schwieriger ist es da schon, an Bandeisen zu gelangen: Das sind metallene Fesseln für Hände und Füße, die durch Verschraubungen oder Vorhängeschlösser gesichert werden. Anders als auf manchen erotischen Fotos und in Filmen ist hier für den praktischen Sadomasochisten von nebenan allerdings eine Innenpolsterung, die Nervenquetschungen und andere Schädigungen vermeidet, eine lohnenswerte Investition.
    Bandeisen lassen sich durch Schäkel ergänzen: Metallfesseln, die über eine Öse mit einer Kette verbunden werden können. Wo Sie so etwas Ausgefalleneres bekommen? Geben Sie bei Google einfach mal »Schäkel BDSM« ein, und Sie werden schnell fündig. Nicht anders ist es bei vielen anderen der in diesem Kapitel aufgeführten Produkte.
    Das sieht bei den Schlaginstrumenten nicht anders aus. Klassisch ist in diesem Bereich natürlich die Peitsche , wobei man über die unterschiedlichen Arten und darüber, wie man die beste Auswahl trifft, viele Seiten füllen könnte. In aller Kürze: Eine Peitsche ist vor allem dafür geeignet, Schläge gezielt zu dosieren. Dieser Effekt kann noch gesteigert werden, indem man unter verschiedenen Peitschen auswählt: Wenig schmerzhaft sind die sogenannten Showpeitschen mit weichen und besonders breiten Lederriemen (die Wucht des Schlages verteilt sich besser) oder solche aus Samt oder Gummi. Besonders schmerzhaft werden die Schläge mit einer Lederpeitsche, wenn man die Riemen vorher in Wasser taucht – das Leder zieht sich zusammen und wird dadurch fester. Für besonders heftigen Einsatz

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