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Feuchte Ernte. Zwölf schwule Herbstgeschichten.

Feuchte Ernte. Zwölf schwule Herbstgeschichten.

Titel: Feuchte Ernte. Zwölf schwule Herbstgeschichten. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tilman Janus
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Langsam ließ er sich nieder. Er fühlte den sanften Druck von Bennos praller Eichel. Benno, dieser Supermann, bat zart bei Andi um Einlass!
    »Ja!«, ächzte Andi. Die nasse, warme Kuppe drängte sich weiter. Andi ging noch etwas tiefer in die Knie. Auf einmal rutschte Bennos hartes Teil in ihn hinein. Andi schrie auf. Es tat ein bisschen weh, aber nur ganz kurz. Benno glitt sehr langsam weiter in Andis Innerstes. Andi vertraute ihm, er gab sich ganz hin. Etwas Lebendiges war in Andis Körper, ein Teil von Benno! Wie eine Flutwelle überrollte ihn ein vollkommen neues Glücksgefühl. Warm und ganz plötzlich spritzte sein Samen über Bennos Brust und Bauch, ohne dass er es verhindern konnte.
    Bennos Kolben schien in Andis Liebeskanal noch härter anzuschwellen. »Du süßer Junge!«, keuchte er. »Ist das schön für dich?«
    »Ja! Mach weiter!« Jetzt spürte Andi ihn erst einmal richtig. Ihm war, als hätte dieses Teil schon immer gefehlt in seinem Leib. »Hör nicht auf!« Andis Schwanz wurde nur ganz kurz weicher. Während Benno ihn von unten fickte, wuchs Andis Schwengel wieder genauso an wie vorher, seine Erregung wurde eher noch größer. Benno blieb sanft, ging ganz auf Andi ein. So tief wie möglich schob er seinen Riemen in Andis Innerstes hinein, verharrte, ließ ihn aufzucken, zog sich wieder etwas zurück und stieß erneut vor. Immer wieder, lange.
    Andi atmete schneller. Er spürte, dass sich zum zweiten Mal in seinem Unterbauch alles zusammenzog, langsamer als beim ersten Mal, aber umso intensiver. Noch einmal sprudelte seine Samenmilch über.
    »Ich komme auch!«, ächzte Benno. Nur noch ein paar Stöße, und er grub sich tief in Andi herein. Andi fühlte deutlich das kräftige Pulsieren und wusste, dass Benno ihn mit seinem Sperma füllte, dass sie zu einem Wesen verschmolzen.
    Etwas später lagen sie eng umschlungen auf der Couch. Benno hatte das Laken fürsorglich um ihn geschlungen, damit er nicht frieren sollte. Andi fühlte sich wie in rosa Glückswatte gepackt. »Es war so schön!«, flüsterte er.
    Benno konnte kaum aufhören, ihn zu küssen und zu streicheln. »Du warst so süß und lieb!«, sagte er begeistert zwischen den Küssen. »War das wirklich dein erstes Mal?«
    »Klar war es mein erstes Mal!« Andi sah ihn vorwurfsvoll an.
    »Ich weiß ja! Aber du warst so unglaublich wundervoll! So etwas habe ich noch nie erlebt!«
    Es schien Andi, als würde die Glückswatte sich auflösen und verschwinden. Gleich würde er gehen müssen. Morgen würde Benno wieder einen andern Kerl haben – und übermorgen wieder einen neuen.
    »Die werden im Clubhaus auf dich warten«, sagte Andi leise und traurig.
    »Ja, wahrscheinlich.« Benno atmete tief durch. »Ich … werde es ihnen sagen!«
    »Was?«
    »Dass wir zusammen sind – wir beide! Dann kann sich Maik seine Gemeinheiten sparen.«
    Ein neues, tiefes Glücksgefühl überkam Andi. »Wir … beide!«, wiederholte er andächtig.
    »Ja! Nur wir beide!« Benno küsste ihn noch einmal zärtlich.
    »Aber … wenn sie dich dann nicht mehr wollen im Club?«, stotterte Andi.
    Benno lachte trotzig auf. »Wenn sie auf mich als Steuermann nur deshalb verzichten wollen, weil ich schwul bin, dann tun sie mir leid. Dann gründen wir eben einen neuen Ruderclub, du und ich! – Und du … möchtest du hier auf mich warten, bis ich zurückkomme?«
    »Ja!«, rief Andi sofort. »Am liebsten würde ich gar nicht mehr nach Hause gehen.«
    »Wenn du hier wohnen möchtest  … das wäre wunderschön!«, sagte Benno und drückte Andi fest an sich.
     
    *  *  *

 
     
     
     
    Tilman  Janus
    Feuchte Ernte

     

Copyright © 2013 Tilman Janus, Berlin

 
     
    Gemächlich radelte ich einen Feldweg entlang. Links von mir lag ein abgeerntetes Kornfeld. Wie der Dreitagebart eines blonden Riesen zog sich das Stoppelfeld über den Hügel. Rechts standen Obstbäume auf einer Wiese. Die Äste bogen sich unter der Last von roten Äpfeln und reifen Birnen.
    Es war September und noch außergewöhnlich warm. Ich hatte mein Fahrrad abgestaubt und mich entschlossen, mal etwas für mein Ausdauertraining zu tun. Die ganze Woche über saß ich im Büro bei der Bezirksverwaltung. Zeit, sich wenigstens am Sonntag mehr zu bewegen.
    Außerdem musste ich nachdenken, und das konnte ich am besten in der freien Natur. Vor einer Woche hatte ich meinen vierzigsten Geburtstag gefeiert. Das ist so eine Schallgrenze, an die man gar nicht zu denken wagt, aber »plötzlich« ist es dann doch so weit

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