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Feuer der Leidenschaft

Feuer der Leidenschaft

Titel: Feuer der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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in sie eindrang. Erst als er merkte, daß sie sich nun nicht mehr versteifte, wurden seine Bewegungen heftiger, und sein Glied stieß immer schneller und tiefer in sie hinein.
    Sie fing an, den Kopf auf der Decke hin und her zu schleudern. Ihr Atem wurde heftiger, kam nun in rasselnden Stößen, während ihre Handflächen kreisende Bewegungen auf seinem Rücken vollführten. »Bitte, Kenneth, bitte …«, keuchte sie.
    Als er kurz davor war, sich in ihr zu entladen, schob er rasch die Hand zwischen seinen Penis und ihre Schamlippen, um die empfindlichste Stelle am Schei-telpunkt ihrer Grotte zu berühren. Sie stieß einen heiseren, fast tierischen Schrei aus, und ihre Hände wurden zu Klauen, die sich in seine Gesäßbacken gruben, während sie ihre Lenden mit einem fast verzweifelten Verlangen an seinem Schambein rieb.
    Ihr Orgasmus löste auch bei ihm den Höhepunkt aus.
    Stöhnend fuhr er in sie hinein, während ein Fluß aus Feuer, der heftiger war als alles, was er bisher erlebt hatte, sie beide zu überfluten schien. Und als die Flammen wieder abebbten, erkannte er staunend und verzweifelt zugleich, daß sie ihm nun seine Seele unwiderruflich versengt hatte.
Kapitel 21
    ‘äs Bett war schmal; aber da blieb noch genügend Platz, als Kenneth sich nun wieder auf die Seite legte und ihren Körper an sich heranzog. Rebecca zitterte an allen Gliedern, als hätte man sie in tausend Stücke zerbrochen, die man dann zu einem anderen Wesen wieder zusammengesetzt hatte. Sie barg ihr Gesicht an seiner schweißnassen Schulter, sich nun dessen bewußt, daß sie niemals würde genug bekommen können von seiner Nähe. Oder, Gott möge ihr helfen, von dieser Lust, die ihren durch harte Disziplin erworbenen Panzer durch-schlagen hatte, bevor sie ihr Herz mit einer wohligen Wärme erfüllte.
    Draußen regnete es jetzt. Es hatte etwas wundervoll Intimes, so warm und sicher in Kenneths Armen zu liegen, nur ein paar Fuß von den an die Scheibe trommeln-den Regentropfen entfernt. Sie döste ein bißchen und wurde dann wieder wach, als er sich auf einen Ellenbogen stützte und ihre Schläfe küßte.
    Sie öffnete die Augen und studierte sein Gesicht, wobei ihr der Gedanke kam, daß sein zerklüftetes Gesicht reizvoller war, als Apollos perfekte Züge das jemals sein konnten.
    Als er sah, daß sie wach war, schob er ihr sacht ein paar Haarsträhnen aus der feuchten Stirn. »Ich sollte mein Gemälde wohl besser verbrennen. Keine Ölfarbe oder Leinwand könnte dir jemals gerecht werden.«
    »Wage das ja nicht«, erwiderte sie mit einem trägen Lächeln. »Es ist ein recht gutes Bild. Nur darfst du es keinem zeigen. Vor allem nicht meinem Vater.« Sie hätte das nicht sagen dürfen, weil nun ein Schatten seine Augen verdüsterte. In dem Verlangen, ihre zärtliche Stimmung wieder herzustellen, fuhr sie fort: »Auf dem Tablett, das ich dir heraufgebracht habe, stehen zwei Gläser und eine Flasche Wein.«
    »Eine ausgezeichnete Idee«, erwiderte er, sich in die Höhe stemmend. Doch dann hielt er plötzlich mitten in der Bewegung inne und starrte auf sie hinunter. Sie folgte mit den Augen seinem Blick und sah, daß sie beide mit Blut besudelt waren.
    Sein Kopf ruckte in die Höhe, und dann starrte er sie mit einem Ausdruck an, den man fast als Entsetzen bezeichnen konnte. »Mein Gott, du warst noch Jungfrau!
    Deshalb war es am Anfang auch so schwierig …«
    Ihr Blick glitt von •ihm weg. »Und wenn schon.«
    Da faßte er sie unter das Kinn und drehte ihr Gesicht wieder seinem zu. Und mit einer Stimme, die rauh war von mühsam gebändigten Emotionen, fragte er sie: »Oder stimmt es etwa gar nicht, daß du damals mit diesem jungen Poeten durchgebrannt bist? Oder daß dein guter Ruf als Frau seither ruiniert ist?«
    Sie befreite mit einem energischen Ruck ihr Kinn wieder aus seinem Griff.
    »Man kann doch auch gesellschaftlich ruiniert sein, ohne seine sogenannte Unschuld verloren zu haben. Frederick war damals dazu bereit, mir erst die Unschuld zu nehmen, wenn wir ein rechtmäßig verheiratetes Paar waren. Als wir beide dann ein paar Tage später Leeds erreichten, wußte ich, daß es ein schrecklicher Fehler von mir gewesen ist, mit ihm durchzubrennen. Er liebte mich nämlich gar nicht, sondern nur seine Vorstellung von einem unwiderstehlichen Liebhaber, der die Frauenherzen im Sturm erobert. Und er hatte dabei natürlich auch an meine materiellen Zukunftsaussichten gedacht.« Sie lachte ein wenig spröde. »Das schlimmste war jedoch meine

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