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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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anderweitig zur Hilfe zu kommen. Sie glaubte an Charisse, doch vielleicht ging es ihr so wie ihm und die wachsende Angst und Sorge um Mahieu siegte über alles andere, denn er war verdammt sicher, dass Sarias Bruder in großen Schwierigkeiten war.
    Charisse bebte am ganzen Körper. »Und wenn ich rede, denken Sie, mein Bruder sei Schuld an allem. An dem Opium und was sonst noch irgendwie falsch war, aber er würde nie, niemals mir oder der Familie Schaden zufügen. Armande ist eitel und manchmal selbstsüchtig, aber er ist kein Drogendealer. Sie kennen ihn nicht. So etwas würde er einfach nicht machen.«
    »Genauso wenig wie er Saria mit einem Gewehr durch den Sumpf jagen würde?«, fragte Drake verächtlich.
    »Okay. Okay, ich kann verstehen, warum ihn das in Ihren Augen verdächtig macht. Es war ein furchtbarer Fehler. Ein Ausrutscher. Armande hat ein aufbrausendes Temperament, das gebe ich zu, und manchmal lässt er sich von Robert zu seltsamen Sachen überreden. Doch die Frauen sind ganz verrückt nach ihm. Er ist hübsch und charmant und als Mamas Liebling ist er daran gewöhnt, seinen Willen zu bekommen. Trotzdem ist sein Leben die reinste Hölle. Sie haben ja keine Ahnung, wie es ist, mit so einer Mutter aufzuwachsen.«
    Charisse schlug die Hand vor den Mund und verzog das Gesicht wie ein erschrockenes Kind. Fast hätte Drake laut aufgestöhnt. Offensichtlich war ihr eingebläut worden, keine Familiengeheimnisse auszuplaudern, und schon dieses kleine Eingeständnis kam ihr offenbar wie eine schwere Sünde vor.
    »Man kommt nicht in die Hölle dafür, dass man die Wahrheit sagt«, betonte er. »Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, meine Liebe, und Remy wird jeden Moment durch diese Tür kommen. Wenn er glaubt, dass Mahieu in Gefahr ist, wird er nicht halb so freundlich fragen wie ich.«
    »Ich verstehe das nicht«, begann Charisse wieder zu jammern. »Was hat Armande damit zu tun, dass Mahieu verschwunden ist?«
    »Hast du ihm von deinem Geruchskiller erzählt?«, brüllte Drake.
    »Selbstverständlich, er ist mein Bruder und führt das Geschäft. Wenn ich einen Durchbruch erziele, der uns einen Haufen Geld einbringen könnte, sage ich es ihm natürlich.«
    »Sonst noch jemandem?« Obwohl Charisse den Kopf schüttelte, bohrte Drake weiter. »Deiner Mutter vielleicht?«
    »Meine Mutter hat keinerlei Interesse an dem, was ich sage oder tue. Meine Entdeckungen sind ihr völlig egal. Ob sie im Zimmer war, als ich Armande davon berichtet habe? Möglich. Abends, wenn wir uns treffen, bereden wir vieles, aber wann genau ich es ihm erzählt habe, weiß ich nicht mehr.«
    »Ist Armande dein Halbbruder? Ist er Buford Tregres Sohn?« Drake beobachtete Charisse’ Reaktion sehr genau. Sie hätte es am Geruch erkannt, selbst wenn außer ihr niemandem etwas aufgefallen wäre.
    Charisse wirkte noch entsetzter als vorher. »Aber nein. Armande ist nicht Bufords Sohn.« Sie schaute auf ihre Hände hinunter. »Ich weiß, dass Mama mit Buford geschlafen hat. Obwohl er sie häufig schlug, ist sie immer wieder zu ihm gegangen. Trotzdem weiß ich, dass Armande mein richtiger Bruder ist. Er riecht genau wie Daddy.«
    »Und die Blume? Das Leopardenliebchen?«
    Charisse zuckte zusammen. Ihre Augen wurden kugelrund und ihre Lippen bildeten ein perfektes O. »Woher wissen Sie vom Leopardenliebchen? Keiner kennt sie. Mit dem Duft werden wir Millionen machen. Er ist noch nicht absolut perfekt, aber genau genommen arbeite ich schon Jahre daran. Ich bin ganz dicht vor dem Ziel, und wenn ich alles richtig mache, haben wir ausgesorgt, dann kann ich unserer Gemeinde eine schöne Stange Geld für die nötigen Projekte spenden. Niemand kennt die Blume oder ihren Duft.«
    »Sie blüht wild in Fenton’s Marsh, entlang der Grenze zu den Tregres und auf dem Tregre-Grundstück.« Drake wartete und ließ Charisse dabei nicht aus den Augen.
    Einen Ausdruck tiefsten Entsetzens auf dem Gesicht sackte sie in ihrem Sessel zusammen. Dann schüttelte sie den Kopf. »Nein. Das kann nicht sein. Es handelt sich um eine Züchtung, die in unseren Sümpfen nicht vorkommt. Sie darf nur im Gewächshaus gezogen werden. Ich habe extra Vorsichtsmaßnahmen getroffen. In meinem Treibhaus gibt es einen eigenen Raum nur für diese Blume. Sie können sich nicht vorstellen, wie viel sie wert ist – oder wie viel Schaden sie anrichten könnte, nicht nur in der Natur, sondern auch bei den Menschen – den Leopardenmenschen.« Sichtlich getroffen schüttelte sie unentwegt den

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