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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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»Wirklich?«
    »Ja, das stimmt«, sagte Drake. »Aber ich würde gern deine Erklärung hören, Charisse. Warum hast du deinen Bruder dazu gebracht, Saria anzugreifen?«
    »Er sollte sie nicht angreifen . Sie haben das falsch verstanden. Unsere Mutter wollte, dass Armande Saria heiratet, weil sie offensichtlich zu den Leopardenmenschen gehört. Er sagte ihr, dass er Saria nicht liebe und sie ihn auch nicht – dass sie nur gute Freunde seien. Doch Mama ließ das nicht gelten. Sie behauptete, es sei seine Pflicht. Sie kennen unsere Mutter nicht. Sie kann ziemlich gemein sein, wenn sie etwas will, besonders zu Armande. Erst weint sie und jammert, dass er sie nicht lieb hätte. Dann spricht sie tagelang nicht mit uns, bestraft uns für jede Kleinigkeit und behauptet, dass wir nicht zu ihr hielten, und so geht das immer weiter, bis es unerträglich wird, die reinste Hölle.«
    Sie sah Drake an und dann wieder weg. »Sie haben keine Ahnung, wie es ist, so aufzuwachsen. Armande wollte sie unbedingt beruhigen, deshalb habe ich einen Plan ausgeheckt. Ich habe ihm gesagt, wenn er das neue Produkt benutzt – wir haben ihm das Kürzel IDNS gegeben – , sodass Sarias Leopardin ihn nicht riechen kann, würde sie wahrscheinlich nicht reagieren und ihn nicht akzeptieren, aber er könne Mama sagen, dass er Saria markiert habe.«
    »Zeig ihr die Narben auf deinem Rücken«, blaffte Drake.
    Saria sah ihn böse an. »Ich glaube nicht, dass das nötig ist.«
    »Der Punkt ist, dass er sie verletzt hat«, sagte Drake.
    »Ich weiß«, gestand Charisse leise. »Er hat’s mir erzählt. Er hat geweint und gesagt, dass er seinen Leopard kaum noch bändigen konnte – dass das Biest in dem Moment, in dem er Saria zu nahe kam, außer Kontrolle geraten ist. Das hatte keiner von uns beiden bedacht. Sarias Leopardin hat nicht reagiert, weil sie nichts gerochen hat, und das hat seinen Leoparden in Rage gebracht. Ich hätte es wissen müssen, aber ich habe nur daran gedacht, Armande vor Mama zu beschützen.« Sie sah Saria in die Augen. »Es tut mir sehr leid. Und Armande auch.«
    »Wenn es deinem Bruder so verdammt leidgetan hat«, fauchte Remy, »warum ist er dann mit einem Gewehr hinter meiner Schwester her?«
    Drake war sehr froh, dass Sarias Bruder die Frage stellte, sonst hätte er es tun müssen.
    Charisse befeuchtete ihre Lippen. »Sein Leopard ist in letzter Zeit schwer beherrschbar, genau wie Roberts. Es muss an den Blumen liegen, wahrscheinlich haben die beiden sich irgendwo im Sumpf getroffen und in der Nähe der Blumen etwas getrunken. Das ist die einzige Erklärung, die mir einfällt. Als ich Armande zur Rede gestellt habe, hat er nur den Kopf geschüttelt und gesagt, dass er sich innerlich dazu getrieben fühlte.«
    »Wo ist Armande jetzt gerade?«, wollte Remy wissen.
    »Das weiß ich nicht«, sagte Charisse. »Er ist gegen Mitternacht ins Bett gegangen, aber ich habe gehört, dass er ungefähr um halb sechs heute Morgen das Haus verlassen hat. Ich habe weinend im Bett gelegen und mitbekommen, wie er mit dem Handy telefoniert hat, dann ist er durch den Flur gegangen und an meiner Tür stehen geblieben, als ob er hereinkommen und mit mir reden wollte, aber er hat es nicht getan. Er ging nach draußen, und ich hörte, wie der Wagen ansprang. Dann bin ich aufgestanden, zu Sarias Haus gegangen und auf der Suche nach ihr hierhergekommen.«
    »Hat er sich gestern Abend ungewöhnlich verhalten?«
    Charisse zuckte die Achseln. »Es gab einen Streit. Mama war richtig gemein. Sie war furchtbar wütend auf mich, weil ich mich über den Bruch mit Mahieu so aufgeregt habe. Sie hat in der Küche das gesamte Porzellan zerschlagen und den Pullover zerrissen, den Mahieu mir gekauft hat, als mir bei einer Verabredung zu kalt geworden ist. Sie hat ihn in kleine Fetzen zerrissen, und sie mir ins Gesicht geworfen. Immer wieder hat sie auf mich eingeprügelt, bis Armande sie weggezogen hat. Dann hat sie angefangen zu weinen und behauptet, dass ich sie absichtlich in Verlegenheit brächte und den Namen Lafont in den Schmutz zöge. Da hat er die Beherrschung verloren und ihr gesagt, sie soll den Mund halten. Mama wurde plötzlich ganz ruhig, hat seine Entschuldigung aber nicht akzeptieren wollen. Dann ist sie einfach verschwunden. Wenn sie so ist, weiß man nie, was sie tun wird. Schließlich ist Armande in sein Zimmer gegangen und ich in meins.«
    Der nagende Verdacht in Drakes Hinterkopf war zu absoluter Gewissheit geworden. Sie hat ihn in kleine Fetzen

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