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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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dorthin?«
    »Nein, mit der Produktion beschäftige ich mich nicht. Ich arbeite in meinem Labor und entwickle Düfte. Was hat das alles mit Mahieu zu tun – oder mit Opium?«
    »Baust du eure Pflanzen selbst an?«
    »Nur die im Gewächshaus. Ich experimentiere mit verschiedenen Hybriden, um Düfte zu kreieren.«
    »Und die Gärten in den Sümpfen?«
    »Dafür haben wir Arbeiter.«
    »Wen genau?«
    Charisse überlegte. »Das weiß ich nicht. Ein Gärtnermeister hat die Oberaufsicht. Ich habe keinen Kontakt mit ihm. Um so etwas kümmert sich Armande – oder meine Mutter. Ich gehe jedenfalls nicht in die Sümpfe. Manchmal treffe ich Saria an der Picknickstelle und … « Hastig sah sie zu Saria hinüber. »Und Evangeline kommt auch dorthin.«
    »Aber mit Männern verabredest du dich dort nicht.«
    »In den Sümpfen?« Charisse’ Entsetzen war nicht gespielt. Sie schaute an sich herunter und schüttelte sich leicht. »Auf keinen Fall.«
    »Und was ist, wenn du deine Leopardin hervorkommen lässt?«
    Charisse lief dunkelrot an. »Sie ist noch niemals hervorgekommen. Deshalb sagt meine Mutter ja, dass ich nichts tauge. Armande kann sich verwandeln, aber meine Leopardin zeigt sich nicht. Ich habe versucht, meiner Mutter zu erklären, dass ich sie in mir spüre, aber meine Mutter fühlt sich betrogen und gedemütigt, weil ich es nicht schaffe, die Gestalt zu wechseln. Sie sagt, ich sei eine Schande.« Charisse begann wieder zu schniefen.
    »Charisse! Konzentrier dich auf das, was wichtig ist«, befahl Drake. Wenn die Frau die Wahrheit sagte – und es hörte sich ganz danach an –, konnte sie unmöglich der Killer sein. Der Serienmörder tötete seine Opfer mit dem erstickenden Biss des Leoparden. »Ich kann dir versichern, dass das, was deine Mutter über dich denkt, völlig falsch ist. Saria, ruf deinen Bruder an und sorg dafür, dass das Team in die Marsch kommt.«
    »Mahieu?« Ihre Stimme verriet kein Zittern.
    »Das Team könnte ihm das Leben retten. Los jetzt.«
    Saria nickte und griff nach dem Hörer.
    »Werden Sie mir jetzt sagen, was all diese Fragen sollen? Ich komme mir vor wie bei einem Verhör.«
    »Glaub mir, Charisse, wenn ich dich verhören wollte, würde ich nicht so verdammt freundlich sein«, blaffte Drake. »Irgendjemand benutzt eure Seifen, um Opium aus dem Land zu schmuggeln. Außerdem wird es an mindestens einen Abnehmer in dieser Gegend geliefert, doch höchstwahrscheinlich sind es noch mehr.«
    Charisse wurde blass und setzte sich aufrechter hin. »Das ist unmöglich. Sie sind verrückt. Unser Unternehmen gehört der Familie und ist völlig seriös. Ich kann nicht glauben, dass sie uns so etwas vorwerfen. Saria! Hast du das gehört?«
    Saria beendete gerade das Gespräch mit ihrem Bruder, drehte sich zu Charisse um und lehnte sich mit der Hüfte an einen Tisch. »Ja, ich hab’s gehört. Ich bin gestern Nacht mit seinen Männern durch den Sumpf gelaufen, um ein Boot zu verfolgen. Euer Boot, und es hat an eurem Steg angelegt, Charisse. Die Tregre-Brüder haben mitten in der Nacht eine Ladung Seife geliefert.«
    »Nein. Das kann nicht sein.« Charisse schüttelte den Kopf. »Die Tregres arbeiteten schon sehr lange für unsere Familie. Sie holen die Waren in der Fabrik in New Orleans ab und bringen sie zum Verschiffen zum Hafen, wo sie ganz genauen Kontrollen unterliegen. Wenn Drogen darin wären, würden die Hunde es doch erschnü…« Sie verstummte und wurde totenbleich.
    Dass sie diese Hautfarbe vortäuschen konnte, erschien Drake schlichtweg unmöglich. Ihr Verstand arbeitete an der Lösung des Rätsels, erwog Möglichkeiten und stellte Verbindungen her, doch wenn er sich Charisse so ansah, musste er zugeben, dass er wahrscheinlich schwer danebenlag, und das bedeutete, dass sich sein schleichender Verdacht zu einer bösen Vorahnung verdichtete. Denn wenn er richtig kombiniert hatte, konnte Mahieu Boudreaux schon tot sein.
    »Ganz genau, Charisse. Und du bist ein Genie, was Gerüche angeht, nicht wahr?«, hakte Drake nach. Dann beugte er sich vor und sah ihr starr in die Augen, zwang sie, seinen Blick zu erwidern. »Erzähl uns von dem Geruch, der Hunde und sogar Leoparden daran hindert, etwas zu riechen.«
    Charisse schüttelte den Kopf und verschränkte ihre Finger so fest ineinander, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. »Sie haben das völlig falsch verstanden, Drake. Saria … «
    Charisse versuchte, den Kopf zu drehen und der langsam sich zuziehenden Schlinge zu entgehen, doch Drake

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