Feuer & Eis
erschrecken wollen. Oh, er wusste gleich, dass sie Layla war. Die Ähnlichkeit war auch nicht zu übersehen.
„Also, ich bin Christoph. Mein Leben lang suche ich schon nach euch. Und jetzt stehe ich hier und habe keine Ahnung, was ich machen soll.“
„Kein Problem. Als ich auf die Engel traf, wusste ich nicht einmal, dass wir verwandt sind. Ich bin übrigens Sebastian“, erklärte Basti.
Er ging auf Christoph zu und schlug ihm auf die Schulter.
„So. Pass auf. Das hier sind Edna und Anthony. Dann Raven und Valerian. Das Dornröschen ist natürlich Layla und Stephan ihr Partner. Und das ist Lisa. Sam und mich kennst du ja schon“, stellte Isa alle vor.
„Also noch mal hallo. Und wo wir gerade bei der Vorstellung sind. Ich werde von meinem besten Freund begleitet, der mich seit drei Jahren bei meiner Suche unterstützt. Das ist Leander.“
Alle sahen etwas verwirrt aus. Dann begann sich Leanders Gestalt vor allen Augen wieder zu formen. Innerhalb von Sekunden stand die Elfe neben Chris.
„Wow!“, rutschte Raven raus.
„Cool. Wo lernt man das?“, fragte Basti.
Leander grinste. „Danke. Netter Empfang. Und es tut mir leid, dich zu enttäuschen, aber das kann man nicht lernen. Entweder man hat das Gen oder eben nicht.“
„Ist nicht dein Ernst!“, Steph starrte Leander an.
„Sag jetzt nicht, du weißt was das bedeutet.“
„Oh, das weiß ich sehr wohl. Auch wenn ich nur ein Wandler bin. Leute, dieser Kerl hier ist ein echtes Glückskind! Denn diese Elfe ist eine von zurzeit siebzehn, wenn ich nicht irre, die das Gen von Mutter Natur haben. Wie ihr gesehen habt, kann er sich einfach auflösen.“
„Gut erklärt. Woher weißt du, das wir siebzehn sind?“
„Ich kenne die Aufzeichnungen. Matalina ist außerordentlich belesen. Und bei ihrem Bücherschatz konnte ich nicht widerstehen“, erklärte Stephan und zuckte die Schultern.
„Woher soll er wissen, wer Matalina ist“, platzte Edna dazwischen.
„Wir kennen Matalina. Und Tom. Und Cal. Ach übrigens, Anthony, wir sollen dich von ihm grüßen. Und wir haben noch etwas mitgebracht. Ich gehe mal kurz ans Auto“, meinte Leander und verschwand durch die Eingangstür.
Layla rührte sich indes in Stephans Armen.
„Alles in Ordnung, Schatz?“, fragte er sie.
„Ich denke schon“, gab sie leicht benommen zurück.
Langsam richtete sie sich auf und sah Christoph an.
Der war gerade mit Isa in einem leisen Gespräch. Als er merkte, dass Layla aufgewacht war, entschuldigte er sich bei Isa und ging auf Layla zu.
„Darf ich?“, fragte er und breitete die Arme aus.
„Ja“, sagte sie leise.
Ganz sanft nahm er sie in seine Arme, konnte nicht glauben, dass es wahr war. Seine Schwester, endlich!
„So lange schon habe ich auf diesen Moment gewartet. Ich bin so glücklich, dich gefunden zu haben“, raunte er ihr zu.
„So überrascht ich auch war, ich freue mich auch. Ich fasse es nicht! Ich habe einen Bruder! Genau wie Edna!“
Dann drückte sie ihn fest, schob ihn aber gleich wieder von sich fort.
„Du musst mir alles erzählen! Das ist echt … unglaublich!“, sagte sie zu ihm.
„Klar. Aber am Sinnvollsten erzähle ich alles, wenn auch alle zuhören. Sonst muss ich es nachher noch jedem einzelnen erzählen!“, gab er zurück.
Lisa stand etwas abseits und hatte noch kein Wort gesagt. Als Leander sich eben manifestiert hatte, war sie wie überrannt gewesen. Dieser Mann, diese Elfe, raubte ihr den Verstand. Er war so groß! Als er aus der Tür gegangen war, musste er sich ducken um nicht gegen den Rahmen zu schlagen. Seine Statur war beeindruckend, ebenso sein blondes Haar mit der roten Strähne wie auch sein markantes Gesicht. Wenn sie schon gedacht hatte, Sebastian sei anziehend, so war dieser Mann wie ein Magnet für sie. Lisa brannte förmlich darauf, Leander kennen zu lernen - der gerade wieder zur Tür herein kam. Mit einem schwarzen Täschchen in der Hand.
„Matalina hat uns das mitgegeben. Sie fragte sich, was es damit auf sich hat“, erklärte er, als er es Isa übergab.
„Oh, das ist einfach. Wir haben den Beutel stehen lassen. Da ist allerdings das Rasierzeug für Sam drin – für seinen Kopf“, sagte sie und warf Sam das Ding zu.
„Danke. Prima, dann geh ich mal meine Locken schälen!“, sagte er und sputete die Treppe rauf.
Isa schüttelte den Kopf.
„Entschuldigt. Er ist sehr eigen, was seine Haare betrifft. Oder auch Nicht-Haare, wie man es nimmt.“
„Jeder hat einen Tick. Ich mag es nicht, wenn
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