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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Stunden her«, murrte er.
    »Na gut. Wir teilen uns eins. Ich habe sowieso nicht viel Hunger. Ich hatte heute Morgen schon ein Omelett.«
    »Wer hat dir denn ein Omelett gemacht?« Seine Augen verengten sich. »Aha. Der Feuerwehrmann, den du gestern Abend schon so früh verlassen hast, ist noch einmal zurückgekommen, was? Komm schon, Liv«, drängte er. »Jetzt erzähl’s mir schon.«
    Verärgert blickte sie geradeaus. »Wieso dauert das heute denn so lange?«
    »Wie immer weichst du aus, wenn es interessant wird. Kirby ist um diese Tageszeit immer langsam. Es ginge schneller, wenn er nicht mit jedem ein Schwätzchen halten würde.«
    »Du magst ihn nur deshalb nicht, weil er mit dir flirtet.«
    Kane verdrehte die Augen und sah sich an den vollen Tischen um. »Die Dolmetscherin ist noch nicht hier.«
    »Sie hat mir eben eine SMS geschickt. Sie sucht noch einen Parkplatz. Entspann dich. Du bist ja heute schrecklich nervös.«
    »Zu viel Kaffee.« Die Klingel an der Tür ging, und er blickte sich um. »Da ist sie ja.« Val war, genau wie am Abend zuvor, ganz in Schwarz gekleidet. Sie hob einen Thermobecher an, um ihnen zu bedeuten, dass sie bereits einen Kaffee hatte, und blieb an der Tür stehen.
    »Ist das Schwarz eine Art Uniform oder ein Mode-Statement?«, fragte Kane.
    »Uniform, denke ich«, gab Olivia zurück. »Damit schafft sie einen Kontrast für ihre Hände. Dunkle gleichmäßige Töne sind gut. Wilde Muster in schreienden Farben sind es nicht.« Sie waren bis zum Kopf der Schlange vorgerückt, und Olivia gab ihre Bestellung durch, aber der Barista hinter der Theke reagierte nicht. Sein Blick fixierte den Fernsehapparat, der in einer Ecke befestigt war, und runzelte die Stirn.
    »Na, toll«, murmelte Olivia. Der Reporter von Channel 2 sprach über die Glaskugel. »Kirby.« Sie klopfte auf die Theke. »Hey, Kirby.«
    Der Barista blinzelte und wandte sich zu ihr um. »Tut mir leid, Detective. Das ist ja eine Geschichte. Und, falls ich mich nicht täusche, ist das Ihre, stimmt’s? Also, wie sieht’s aus?«
    Sie bedachte ihn mit einem eisigen Blick. »Es sieht so aus, dass ich unbedingt Koffein brauche. Kann ich bitte zwei Kaffee und einmal Pastrami und Ei haben?«
    Kirby sah über ihre Schulter zu Kane. »Gleich drei am Tag? Ich fühle mich geschmeichelt«, gurrte er und klimperte mit dem Augenlidern. Olivia spürte, wie Kane sich verspannte, und ihre Lippen zuckten. Kirby neckte Kane nur deswegen, weil er genau wusste, wie der andere sich wand.
    »Ich hätte jetzt einfach gern den Kaffee«, sagte sie seufzend. Sie zahlte, ließ das Wechselgeld in seinen Trinkgeldbehälter fallen und nahm die Becher.
    »Buh-bye, Detectives«, zwitscherte Kirby und winkte Kane zu, der sein Sandwich packte.
    Kane schüttelte den Kopf. »Bis dann, Kirby«, brummte er, und Olivia konnte sich das Grinsen nicht mehr verkneifen.
     
    Sutherland und Kane gesellten sich zu der Frau in Schwarz, als er heimlich das Rädchen des Mikroverstärkers drehte, der sich an seinem Gürtel befand. Nun konnte er sie an der Tür hören.
    »Entschuldigen Sie die Verspätung«, sagte die Frau. Kane hatte sie als Dolmetscherin bezeichnet, Sutherland hatte gesagt, die schwarze Kleidung sei als kontrastreicher Hintergrund zu den Händen gedacht.
Was für mich auf Zeichensprache hindeutet.
    »Direktor Oaks hat mir eine SMS geschickt, dass er auf uns wartet. Ich habe ihm geantwortet, dass wir uns leider ein wenig verspäten«, sagte die Dolmetscherin, während Olivia ihr die Tür aufhielt.
    Und dann fiel die Tür wieder zu. Oaks, Direktor, Dolmetscher …
Klingt ganz nach einem Schulbesuch. Eine Schule für Gehörlose.
Und endlich fiel der Groschen. Er hatte sich gefragt, wieso das Mädchen bei dem Gebäudebrand nicht abgehauen war, bevor ihr jeder Fluchtweg abgeschnitten war. Eric und Joel hatten jedenfalls Lärm genug gemacht, um Tote aufzuwecken.
    Aber keine Gehörlosen. Sie hatte sie nicht gehört und war daher umgekommen. Wenn das Mädchen taub gewesen war, dann vielleicht auch die Person, die mit dem Boot an den Strand gekommen war. Sutherland und Kane schienen es jedenfalls in Erwägung zu ziehen.
    Er lächelte den nächsten Kunden an. »Was kann ich für Sie tun?«
    Während er sich um die Bestellung kümmerte, warf er einen Blick zum Fernseher. Er hatte die Nachricht von der Glaskugel schon gesehen, als sie zum ersten Mal gesendet worden war, hatte aber getan, als sei er völlig abgelenkt, damit Kane und Sutherland noch ein wenig länger

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