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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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sehr unterschiedliche Ziele haben.«
    Donahue nickte. »Auch möglich. Die Frage ist, ob diese verschiedenen Ziele von allen gleichermaßen akzeptiert werden oder ob es zu einer Spaltung kommt.«
    »Wie viele Leute sollen in dieser Gruppe sein?«, fragte Abbott.
    »Mindestens drei«, antwortete Barlow. »An der Tür zum Wohnhaus haben wir zwei verschiedene Fußabdrücke mit Beschleuniger gefunden. Aber derjenige, der Weems erschossen hat, hat den Brand nicht gelegt. Diese Person kommt also noch dazu.«
    Donahue nickte wieder. »Der Schütze hat nicht nur die Waffe mitgebracht, sondern auch Hohlspitzgeschosse. Das heißt, dass er zu töten beabsichtigt hatte, sofern er schießen würde.«
    »Er hat Tomlinson von hinten erschossen«, sagte Olivia. »Er muss also ins Büro und um den Tisch herumgegangen sein. Tomlinson hat ihn nicht irgendwo ›ertappt‹. Der Mörder hatte von vornherein die Absicht, Tomlinson zu erschießen. Warum? Und falls wir annehmen, dass es hier nicht um Umweltschutz geht, wieso den Mord dann damit tarnen?«
    »Tja, finden Sie’s heraus«, sagte Abbott. »Und halten Sie mich auf dem Laufenden. Wir treffen uns um fünf wieder hier. Und passen Sie auf sich auf.«
    Alle erhoben sich, als die Bürotür aufging und Faye den Kopf hereinsteckte. »Machen Sie mal den Fernseher an. Kanal acht. Die Sache mit der Kugel ist öffentlich.«
    Fluchend schaltete Abbott das Gerät ein. Ein Reporter stand vor der Ruine von Tomlinsons Lager und hielt eine Orange in der Hand.
    »… die laut Quelle ungefähr diese Größe hatte. Es heißt außerdem, dass eine ähnliche Kugel in dem Hausbrand am See gefunden worden ist. Es handelt sich um massives Glas, auf das die Kontinente der Erde eingeätzt wurden.« Der Reporter blickte in die Kamera. »Ein wichtiges Detail, da es diese Taten mit SPOT in Verbindung bringt, der berühmten Umweltorganisation, die vor zwölf Jahren ein Bürogebäude in Brand setzte, bei der eine Frau umkam. Der Anführer der Organisation, Preston Moss, verschwand damals und wurde nicht wieder gesehen. Er wird wegen dieser Taten noch immer gesucht.«
    Abbott stellte den Ton ab, während altes Filmmaterial über den Bildschirm flimmerte. »Verdammt und zugenäht!«, knurrte er.
    »Auf der Feuerwache wusste es jeder«, sagte Olivia. »Ich sagte ja schon gestern, dass es nur eine Frage der Zeit ist.«
    »Ich weiß, aber ein bisschen mehr Zeit wäre schön gewesen. Nun, es ändert nichts an dem, was wir vorhaben, also tun Sie, was Sie geplant haben. Ich kümmere mich um die Presse. Barlow, Sie betonen bitte in der Feuerwache noch einmal, wie wichtig es ist, diese Geschichte geheim zu halten.«
    »Das wissen sie schon, Captain«, sagte Barlow. »Falls jemand aus der Feuerwache geplaudert hat, werden die anderen sich schon angemessen darum kümmern. Aber ich sage es ihnen noch einmal.«
    »Dieser Feuerwehrmann«, sagte Abbott, »der die Kugel geschnappt hat – wie hieß der noch mal?«
    »David Hunter«, gab Olivia zurück. »Ich ruf ihn an und warne ihn vor.«
    »Gut.« Abbott gestikulierte zur Tür. »Gehen Sie und verschaffen Sie mir ein paar Antworten.«

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13. Kapitel
    Dienstag, 21. September, 9.25 Uhr
    D avid parkte seinen Pick-up vor einem großen Neonschild, auf dem
K-9-Training
stand. Darunter hatte man ein zweites kleineres Schild gehängt, auf dem in Kinderschrift …
und Hunde-Tagesbetreuung
zu lesen war.
    »Komm«, sagte er und Olivias Deutscher Schäferhund sprang aus dem Wagen und lief zur Tür. In der Annahme, dass der Hund den Weg kannte, folgte David und klopfte, doch niemand machte auf. Die Tür war nicht verschlossen, also trat er ein, woraufhin über ihm sofort ein Licht zu blinken begann und ein Piepton einsetzte.
    »Hallo?«, rief er. Er hörte von irgendwoher Hunde bellen. Es gab eine Empfangstheke, aber niemand befand sich dahinter. Dann hörte er es – ein leises, schmerzvolles Stöhnen. Er blickte zu Mojo, der die Ohren aufstellte. Auch er hatte es gehört.
    Und dann entdeckte er die Frau, die mit dem Kopf auf dem Tisch lag. Rotes langes Haar fiel ihr über den Rücken, die Arme baumelten an den Seiten herab. »Ma’am?«, fragte David, aber sie reagierte nicht. Er griff nach ihrem Arm, um den Puls zu fühlen, fuhr aber zurück, als sie auf die Füße sprang und die Fäuste hochriss.
    »Wer sind Sie?«, fauchte sie, und als er sich wieder gefasst hatte, erkannte er sie von den Fotos auf Olivias Kaminsims.
    »David Hunter«, sagte er. »Und du bist Brie, Olivias

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