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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller
Autoren: Karen Rose
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Schuss die Luft. Noah trat das Gaspedal durch, und der Wagen schien abzuheben.
    Tom steuerte das alte Auto quietschend rückwärts, legte den Gang ein und gab dann, mit weit geöffneter Fahrertür, Vollgas. Der Wagen schoss nach vorn, Tom sprang heraus, rollte sich auf dem Rasen ab und richtete sich elegant wie ein Tänzer wieder auf. Schon rannte er wieder nach hinten, als Noah ihren Wagen schleudernd zum Stehen brachte.
    Olivia zog ihre Waffe, während sie hinaussprang und Tom hinterherlief.
     
    David verfolgte voller Entsetzen, wie Kirby abdrückte und Mary zu Boden ging. Und dann wurde die Hütte in ihren Grundfesten erschüttert.
Jetzt.
Mit hämmerndem Herzen, das Taschenmesser in der Faust und Toms T-Shirt um den Kopf gewickelt, durchbrach David mit der Schulter zuerst die gläserne Schiebetür und landete in einem Hagel aus Glassplittern auf dem Boden. Er riss sich das T-Shirt vom Kopf und blickte in die verblüfften Augen seiner Mutter.
    »Alles okay?«, wisperte er, und sie nickte. Dann schloss sie die Augen, und eine Träne quoll unter den Lidern hervor, als er sie losschnitt, sie hochhob und durch die zerborstene Tür schob.
    Wo Tom wartete, um sie wegzubringen.
Guter Junge!
Tom hatte seine Anweisungen bis ins letzte Detail befolgt.
Und jetzt raus.
David machte einen Satz auf das Loch im Glas zu, als plötzlich eine Gestalt über die Sofalehne sprang, ihn am Kragen packte und zurückriss, so dass sie beide in die Scherben stürzten.
    »Du Mistkerl.« Der Fluch war wütend herausgebrüllt worden, und David spürte fast gleichzeitig den kalten Stahl des Pistolenlaufs an seinem Hinterkopf. »Hoch, Hunter. Ich will deine Hände sehen. Du wolltest mich, jetzt hast du mich. Wirf die Waffe weg.«
    David erhob sich und zählte die Sekunden. Seine Mutter und Tom waren unbemerkt verschwunden.
Rennt so lange, bis ihr in Sicherheit seid.
»Ich habe keine Waffe.«
    Kirby schlang ihm von hinten den Arm um den Hals und drückte ihm die Kehle zu, während er ihn mit der anderen Hand rasch abtastete. »Tatsächlich nicht. Mein Güte, was bist du für ein Held, der es wagt, mich ohne Pistole anzugreifen?«
    David griff nach Kirbys Arm, aber dieser rammte ihm wieder den Lauf gegen den Schädel. »Ich sagte, ich will deine Hände sehen!«
    David konnte kaum mehr atmen. »Die Cops sind unterwegs«, keuchte er, und Kirby lachte.
    »Netter Versuch. Sie sind nicht unterwegs, weil sie in der Stadt auf mich warten. Die halten mich für vollkommen dämlich. Als hätte ich die Falle nicht gewittert.«
    »Wovon redest du?«, presste David mühsam hervor. Er lehnte sich ein Stück zurück und verschaffte seiner Luftröhre ein wenig mehr Platz. Kirby war größer, als er hinter der Theke im Bistro ausgesehen hatte. Und auch stärker.
Ich habe ihn unterschätzt. Ihn nie wirklich angesehen. Er war mir unangenehm, also habe ich ihn nie wirklich angesehen.
    »Ihre kleine List, die vermeintliche SMS von Austin. ›Hilfe. Ich habe Angst. Komm bitte‹«, höhnte Kirby.
    Das Ass in Olivias Ärmel. Offensichtlich hatte der Plan nicht so funktioniert, wie sie es sich erhofft hatte. »Und woher willst du wissen, dass es nur eine List war? Soweit ich weiß, haben sie den Burschen noch nicht gefunden. Er ist auf der Flucht.«
    »Klar. Deswegen wimmelt es rund um meinen Laden auch von Bullen. Überall verfickte Bullen.«
    »In deinem Laden sind immer Cops. Du verkaufst Kaffee und Doughnuts.«
    »Ha ha, du bist ja lustig. Aber gleich lachst du nicht m… Verdammt!« Kirby trat voller Wut gegen den Stuhl auf dem Boden. »Was ist das hier?«
    David regte sich nicht. Sagte kein Wort. Kirby hatte nicht einmal gewusst, dass seine Mutter hier war. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund hatte Mary gelogen und behauptet, dass sie seine Mutter bereits umgebracht hätte. Inzwischen müsste Tom Phoebe schon fast im Auto haben. Er hatte dem Jungen eingeschärft, immer weiter zu rennen.
Auch wenn ich nicht nachkomme.
Er musste seiner Familie mehr Zeit verschaffen.
    »Gottverdammt!«, zischte Kirby. »Sie hat gelogen. Diese Schlampe hat gelogen. Sie hat die alte Frau gar nicht umgebracht. Wo ist sie?« Er drückte den Lauf erneut gegen Davids Schädel. »Wo ist sie?«
    David versuchte, ruhig zu bleiben. Vielleicht brauchte Tom noch ein paar Minuten, um seine Mutter in Sicherheit zu bringen. »Keine Ahnung, wovon du redest.«
    »Verdammt, ich sehe doch den Strick auf dem Boden. Beweg dich, Hunter.« Er stieß David voran, über die Schwelle der zerborstenen Glastür
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