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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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Beinahe dankbar ließ ich es zu, dass mein Geist in der Vergessenheit versank.
     
     

    Von einer merkwürdigen Ruhe und Freude erfüllt trieb ich im Nichts. Ich hatte das Böse verlassen und nur das zählte. Selbst wenn ich niemals wieder Licht sehen würde, ich hatte meine Seele vor dem absolut Bösen bewahren können. Die Anstrengung ließ mich noch lange kraftlos in der Schwärze treiben. Doch irgendwann wurde ich mir bewusst, dass nicht ich gestorben war. Ich war nur Zeuge gewesen von einer Opferung die vor vielen Jahren, wenn nicht Jahrhunderten stattgefunden hatte. Ein Junge war damals gestorben und zu einem Teil des Dämons geworden. Vielleicht würde mir dasselbe widerfahren, aber noch war es nicht geschehen. Ich musste die schützende Schwärze verlassen. Ängstlich konzentrierte ich mich auf meinen Körper. Zuerst gab es nichts, auf das ich mich konzentrieren konnte, doch schließlich fühlte ich mich zurückkehren. Ich fühlte die Wärme der Decke über mir. Vorsichtig bewegte ich eine Hand. Schließlich öffnete ich meine Augen. Die Schwärze wich Helmuts Gästezimmer. Das Erwachen war nicht wie die letzten Male. Die anderen Male hatte mein Herz wie wild geklopft und ich war schweißgebadet gewesen, nun fühlte ich mich einfach nur entsetzlich schwach. Die Berührung des Dämons hatte mich stärker verletzt als ein Traum es können sollte. Würde dieses Wesen jemals ungezügelt auf mich treffen konnte ich nur verlieren. Seine pure Anwesenheit würde mich in winzige Stückchen zerschmettern und meine Seele auslöschen. Oder schlimmer noch, mich als Teil seiner selbst aufnehmen und zu einem lebensverachtenden Dasein zwingen. Seine geistigen Kräfte waren ungeheuerlich. Und es war das Böse selbst. Sein einziges Ziel war die Aufnahme von Leben. Mühsam kämpfte ich mich in eine sitzende Haltung hoch, ich musste Helmut alles erzählen, doch ich konnte nicht aufstehen. Mein Kreislauf erlaubte es mir nicht meine Beine aus dem Bett zu schwingen, sondern beantwortete den Versuch mit einem heftigen Schwindelanfall, der mich in die Kissen zurücksinken ließ.
    Als sich mein Blick wieder geklärt hatte sah ich auf die Uhr neben dem Bett. Vier. Um diese Zeit sollte ich Helmut wohl doch lieber nicht wecken. Ich beschloss liegen zu bleiben. Ich hatte nur ein paar Stunden geschlafen, doch zum Einschlafen war ich zu aufgewühlt also versuchte ich wieder den Kontakt mit meiner Energie herzustellen. Ich war selbst überrascht, denn kaum hatte ich den Beschluss gefasst fühlte ich auch schon die Kraft. Sie lag vor mir, bereit jederzeit meinem Willen zu gehorchen. Ob ich wohl irgendwann gar nicht mehr darüber nachdenken musste und selbst im Schlaf immer den Kontakt wahren konnte? Ich schob den Gedanken bei Seite und versuchte stattdessen einzuschlafen.
    Es gelang mir nicht meine Gedanken soweit zu beruhigen, dass ich Schlaf fand. Immer wieder drängten sich mir neue Fragen auf. Warum hatte der Dämon mich in sich aufgenommen? Wie hatte ich ihm wieder entkommen können? Was war das überhaupt für ein Traum, konnte von Wellerswerde ihn mir schicken? Das würde wenigstens erklären, warum ich ihn in von Wellerswerdes Haus nicht geträumt hatte. All die Fragen schwirrten mir im Kopf herum und verhinderten effektiv, dass ich einschlief. Keine der Fragen würde ich jetzt klären können. Helmut konnte mir vielleicht helfen. Wieder sah ich zur Uhr. Noch immer zu früh um Helmut zu wecken. Ich schloss die Augen und versuchte diesmal meine Gedanken zu beruhigen indem ich mich auf meine Ohren konzentrierte. Ich versuchte jedes Geräusch zu erfassen und ihm nachzuspüren. Anfangs hörte ich das leise Rauschen der Bäume vor dem Fenster, das Maunzen einer Katze. Ich fühlte meine Energie, sie schien sich in mein Bewusstsein zu schleichen, wie das berauschende Gefühl von einem Glas Sekt, der sofort zu Kopfe steigt. Als würden sich meine Sinne schärfen hörte ich immer mehr. Ich schaffte es mein Gehör auf das Haus zu konzentrieren, es war als würde ich hindurchgehen. Es war eine unbeschreiblich schöne Erfahrung. Als ginge ich auf Entdeckungsreise in einer Realität, die mir immer mehr Wunder offenbarte. Mir wurde schnell klar, dass die Macht mein Gehör derart verstärkt hatte, ohne dass ich selbst bewusst etwas dazu getan hatte. Doch das zügelte nicht die Faszination. Ich konnte Helmuts leise, gleichmäßige Atemzüge hören und das Rascheln seines Kopfkissens, wenn er sich im Schlaf bewegte.
    Schließlich öffnete ich doch

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