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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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Möbel waren noch immer alt, an vielen Ecken mit dem grauen Pressspan abgeschlagener Kanten verziert, doch sie duftete nach Citrus-Reiniger und machte einen halbwegs sauberen Eindruck.
    Peter Reimer hatte nicht gesagt wann ich erscheinen sollte, so beschloss ich die Küche zuerst fertig zu machen. An meiner früheren Universität hatte das eigentliche Leben erst um zehn begonnen. Ich wischte noch den Kühlschrank aus und packte dann meine Sachen aus der Kiste in die Schränke, faltete die Kiste zusammen und stellte sie zu den anderen, die darauf warteten von meiner Tante mitgenommen zu werden, sobald sie mich das erste Mal besuchen würde. Zufrieden schaute ich mich noch einmal um. Die Wohnung blieb ein kleines, wenig einladendes Zuhause, doch sie sah bedeutend besser aus als noch am Tag zuvor. Es war nun schon zehn Uhr, so beschloss ich unterwegs beim Bäcker ein Frühstück zu besorgen, packte die unterschriebenen Unterlagen in meinen Rucksack und verließ das Haus. Heute lauerte mir kein Fremder auf, so dass ich mich in Ruhe auf den Weg zu dem Bäcker am Eck machen konnte.
    Mit einem Pappbecher voll heißem Kaffee und einer Butterbrezel verließ ich den Bäcker in Richtung Bahnhof. Wie es der Zufall wollte, hatte ich die Bahn um wenige Minuten verpasst und musste erneut beinahe eine halbe Stunde warten, doch ohne den Termin Druck und mit dem Frühstück verging die Zeit schnell. Wie immer hatten auch die Visionen aufgehört, sobald ich in die Normalität zurückgekehrt war. Seit ich das Kindesalter hinter mir gelassen hatte kamen sie seltener, dafür meist in besonders unpassenden Situationen.
    Wie ich es immer zu tun pflegte hatte ich meinen mp3 Player angeschaltet. Die leise Musik übertönte mühelos das Gespräch zweier alter Damen, so dass ich meine Ruhe hatte. Die Bahn war um diese Zeit fast leer. Berufstätige Menschen waren längst im Geschäft und alle anderen schienen spätere Zeiten zu bevorzugen, so machte ich es mir bequem und streckte die Beine aus. Die Haltestelle würde ich in 45 Minuten erreichen, gefolgt von einem Fußmarsch, so dass ich insgesamt eine gute Stunde unterwegs sein würde.
    Die Fahrt wäre sicher angenehm ruhig verlaufen, wenn nicht an der nächsten Haltestelle ein Mann zugestiegen wäre, dessen Anblick mir förmlich das Blut in den Adern gerinnen ließ. Es war der Mann aus meinem Traum. Er trug sogar denselben langen, schwarzen Mantel, obwohl es ein lauer Frühlingstag war. Ich konnte nicht anders, als den Mann anzustarren, hoffte, doch einen Unterschied zu dem Zauberer in meinem Traum zu finden. Ich wartete vergebens darauf, dass die Erscheinung verschwinden, sich in einen normalen Anzug-Typen verwandeln würde. Doch er teilte weiterhin meine Welt. Er war der Typ Mensch, der mir auf Anhieb unsympathisch war. Er war geschniegelt, seine dunkelblonden Haare mit zu viel Wachs an den Kopf geklebt, so dass sich eine einzelne, fettig glänzende Strähne in seine Stirn kringelte. Seine Augen waren tiefliegend, grau und kalt und blickten mich ebenso gebannt an, wie ich ihn. Doch sie hatten nicht die erschreckende Tiefe, die nach mir griff und versuchte mich ins Vergessen zu ziehen, wie in meinem Traum. Trotzdem, jedes Detail an diesem Mann war mir so zuwider, dass meine Sinne lauthals Alarm schlugen, als er sich auf mich zu bewegte. Nervös setzte ich mich aufrecht hin, packte meinen Rucksack und machte mich bereit aufzuspringen, falls es nötig sein sollte. Der Mann setzte sich mir gegenüber, musterte mich noch einen Augenblick aus seinen kalten, unpersönlichen, beinahe tot wirkenden Augen und zog dann eine Wirtschafts-Zeitung aus seiner Aktentasche die glücklicherweise das Meiste von ihm verbarg und mir so die Zeit gab, die ich brauchte meine Nerven wieder soweit zu beruhigen, dass ich einen klaren Gedanken fassen konnte. Es war ein Traum, nichts weiter. Dass dieser Mann dem Beschwörer des Ungeheuers aus meinem Traum glich wie ein Ei dem anderen musste einzig an mir selbst liegen. Mit seinem Maßanzug, den polierten Lederschuhen und den schleimigen Haaren war er einfach so abstoßend, dass ich mein Traumbild nun an ihn angeglichen hatte. Das musste es sein, nichts anderes. Nachdem ich etwa zehn Minuten dem Mann hinter seiner Zeitung gegenübersaß hatte ich mich soweit beruhigt, dass ich wieder zum Fenster hinausschauen konnte, doch ich behielt dabei sein Spiegelbild ständig im Auge, nur für den Fall.
    Noch bevor ich mein Ziel erreicht hatte faltete der Mann seine Zeitung zusammen,

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