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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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„gelesen“ zu haben. Helmut erklärte mir daraufhin endlich, wie die magischen Bücher funktionierten. Wenn ich auf einer bestimmten Seite das Buch aufschlug würde mein Geist dort beginnen das Buch zu erfahren. Sofort fiel mir auf, dass er nicht von lesen sprach. Vielleicht hatte er sogar recht damit. Es war vielmehr ein Erfahren, als ein Lesen gewesen. Ich beschloss also, Helmut machen zu lassen. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich mich vor ihm blamierte.
    Doch es kam anders als erwartet. Helmut fragte mich nicht ab, wie einen Schüler beim Vokabeltest. Er begann mir Dinge zu erzählen, die mir sofort bekannt vorkamen, denn ich hatte sie schon aus dem Buch erfahren. Aufgeregt unterbrach ich ihn und vervollständigte seinen Bericht. Es war die Erklärung zu einem Spruch der die Sonne hervorholte, egal ob es Tag oder Nacht war, ob man in einer Höhle oder einem Flugzeug saß. Leider war die Ausdrucksweise des Buches so alt wie sein Einband. Obwohl ich mich an alles erinnerte war es schwer die Worte auch zu verstehen. Helmut half mir so gut er es konnte, doch auch für ihn schien die alte Ausdrucksweise schwierig.
    „ Ich finde, du solltest die Worte jetzt sagen.“
    Ich hörte die Anspannung und Aufregung in seiner Stimme. Er war mindestens so gespannt wie ich. Ich erinnerte mich tatsächlich an die rätselhaften Worte und Klänge, deren Bedeutung mir nach wie vor unbegreiflich war. Ich spürte eine grundlose Furcht in mir auch nur eines dieser Worte auszusprechen. Sie schienen nicht für Menschen gemacht, doch sie sollten meine Kräfte ansprechen, nicht mich selbst.
    Als ich mich schließlich überwand und meine Zunge beinahe an den ungewöhnlichen Lautfolgen verknotete fühlte ich, wie sich etwas in mir regte. Meine Energie, bisher einem friedlichen See aus Licht gleich, begann sich zu regen. Es ist schwer das Gefühl zu beschreiben, doch es war als hätten die Worte einen Teil der Macht erweckt. Zielsicher schien ein Energiestrahl aus mir herauszubrechen. Die Helligkeit und Hitze überschwemmte mich mit solcher Wuchte, dass ich unwillkürlich in die Knie brach. Ich wollte aufschreien, doch so plötzlich Hitze und Licht gekommen waren, so schnell waren sie wieder verschwunden. Gebannt blickte ich zur Zimmerdecke. Ein leuchtender Ball puren Lichts hing dort und ließ den Raum in warmer Helligkeit erstrahlen, die ihren Ursprung überall zugleich zu haben schien. Obwohl die Kugel die Quelle war, gab es nicht einen Schatten. Fasziniert erhob ich mich wieder. Mir war nichts passiert, doch ich fühlte mich schon wieder schwach. Ich taumelte mehr auf das Leuchte zu als dass ich ging. Helmut war geistesgegenwärtig bei mir und hielt mich auf den Beinen.
    Ich sah sein breites Grinsen.
    „ Du hast es geschafft.“
    Seinen Worten entnahm ich, dass er sich keineswegs so sicher gewesen war, dass es funktionieren würde, wie er es mich hatte glauben lassen.
    „ Jetzt mach es wieder aus, das reicht.“
    Ich konnte ihm zwar nur recht geben, aber wie sollte ich das Licht jetzt wieder löschen? Die Antwort tauchte einfach in meinem Geist auf. Ich quetschte nochmals eine Folge von Lauten heraus und tatsächlich erlosch das Licht. Doch nicht nur das. Auch ich war am Ende. Das Sprechen der Worte, die nicht für Menschen gemacht waren, raubte mir beinahe das Bewusstsein.
    Helmut hielt mich aufrecht. Er flößte mir etwas Wasser ein und ich kam schnell wieder zu Kräften.
    „ Ich habe dieses Buch von deinem Vater bekommen. Er konnte damit so gut umgehen wie du. Ich selber habe es leider nie geschafft. Jetzt weißt du also, wie es mit den „Zaubersprüchen“ geht.“
    „ Hat es meinen Vater auch immer so angestrengt?“
    Ich saß noch immer entkräftet auf dem Stuhl und wünschte mich nur noch ins Bett um zu schlafen.
    „ Ja, es kostete ihn genauso Kraft wie dich. Bei mächtigeren Zaubern ist er sogar in Ohnmacht gefallen.“
    Das wunderte mich nicht. Der Spruch hatte mich total ausgelaugt. Trotzdem war es tröstlich zu wissen, dass es meinem Vater ebenso gegangen war.
    „ Ich hätte ihn gerne kennen gelernt“, murmelte ich zwischen zweimal Gähnen.
    Helmut nickte und ich sah den Schmerz so deutlich in seinem Gesicht wie noch nie.
    „ Das habe ich mir auch schon gewünscht, Lex. Aber es sollte eben nicht sein.“
    Obwohl es gerade erst zehn Uhr war ging ich zu Bett und schlief sofort ein.
     
     

    Wieder erwachte ich in der Hitze des Feuers. Die Flammen leckten an meiner Hose und der Stoff begann zu schwelen. Der

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