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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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die Erschöpfung allen Schmerz fortspülte und mich in einen traumlosen Schlaf gleiten ließ.
    Ich nahm das Gefühl des schrecklichen Versagens mit in den Morgen hinein. Die ganze Welt schien in einen Schleier gehüllt. Ich würde es nicht schaffen den Dämon zu besiegen. Ich war aus der Vision geflüchtet ehe ich wusste, ob das Feuerwesen Von Wellerswerde besiegen würde. Womöglich würde es meine Energie sein, die den Dämon soweit stärkte, dass er Von Wellerswerdes Zwang entkommen konnte. Dann wäre die Welt, wie ich sie kannte, verloren. Ich versuchte nicht daran zu denken, aber meine Fantasie machte sich selbständig und zeigte mir unvorstellbare Gräueltaten, die das Wesen anrichten würde, weil ich versagt hatte. Ich quälte mich aus dem Bett, duschte lang und stellte mich sogar kurz unter den eiskalten Strahl, aber nicht einmal das konnte die Watte vertreiben, in die die Welt gehüllt war.
    Ich setzte mich an den Tisch und sofort erschien eine fröhliche Vera, die mir ein opulentes Frühstück auftischte und mir mitteilte, dass Helmut noch im Bad sei. Lustlos trank ich eine Tasse starken, schwarzen Kaffees. Essen wollte ich nichts. Veras strafender Blick ließ mich schuldbewusst eine Scheibe Brot nehmen. Ich bestrich sie mit Marmelade und biss hinein. Vera nickte. Es war alles so hoffnungslos, das Schlimmste war, dass ich nichts tun konnte. Einen Moment dachte ich daran, einfach aufzustehen und an die Uni zu fahren. Ein paar Tage ein normales Leben zu leben erschien mir schöner als alles andere. Ich schob den Gedanken fort. Ich hatte keine Wahl, es stand einfach zu viel auf dem Spiel. Wenn es nur um mein Leben gegangen wäre, aber das war der kleinste Verlust indem Spiel, dass von Wellerswerde mir aufzwingen wollte. Ich beschloss auf Helmut zu warten.
    „ Sind Sie fertig, Lex?“
    Vera war lautlos hinter mir aufgetaucht und maß mich mit einem so strafenden Blick, dass ich einen Moment stotternd nach einer Erklärung suchte für das Brot, das ich nur angebissen hatte. Dann lächelte sie, legte mir eine Hand auf die Schulter und begann den Tisch abzuräumen.
    „ Sie müssen mir aber versprechen, ein richtiges Mittagessen zu sich zu nehmen, ja?“
    Hoch und heilig versprach ich es.
    Gerade hatte ich Helmuts Zeitung durchgeblättert, als ich ihn kommen hörte. Er schloss die Tür hinter sich und setzt sich zu mir.
    „ Gut geschlafen?“
    Ich hörte die unausgesprochene Frage und erzählte ihm von meinem Traum. Er hörte gespannt zu und schwieg minutenlang, nachdem ich geendet hatte.
    „ Du bist jetzt sicher niedergeschlagen?“
    Es war eine Frage, die ich nicht beantwortete. Helmut stand auf, schenkte sich ein Glas Whiskey ein und brachte mir auch eines. Ich schüttete die brennende Flüssigkeit in meine Kehle. Es war widerlich. Wenigstens Helmuts Lebensgeister schien es zu wecken.
    „ Lass uns noch ein bisschen üben, ja?“
    „ Ich sollte gehen, ich muss heute arbeiten.“
    „ Nach allem was passiert ist finde ich, du solltest die Zeit, die noch bleibt nutzen um dich möglichst gut vorzubereiten.“
    Ich nickte. Vielleicht würde ich meinen Job verlieren, wahrscheinlich sogar, aber was bedeutete das schon. In wenigen Tagen würde ich sowieso tot sein.
    „ Ich werde einfach später gehen.“
    Diesmal war es Helmut der mich verständnisvoll anlächelte. Ich sah ihn erwartungsvoll an.
    Nach beinahe vier Stunden schüttete ich ein weiteres brennendes alkoholisches Getränk in mich hinein. So schlecht war es noch nie gelaufen. Helmut hatte wieder mit den Übungen begonnen, die ich eigentlich schon im Schlaf können sollte, doch nichts wollte mir so recht gelingen. Ich konnte zwar die Kerze entzünden, aber es war hoffnungslos, ich konnte keine Tasse schweben lassen und der Versuch, Helmut zu beeinflussen misslang so gründlich, dass ich selbst zusammenbrach und mich würgend übergeben musste. Besorgt unterbrach Helmut den Unterricht, verfrachtete mich in einen Sessel und wischte wieder für mich den Boden. Zitternd sah ich zu, während ich mich an dem leeren Glas festhielt. Im Moment hielt ich es für wahrscheinlicher, bis zum Ende der Woche ein hoffnungsloser Alkoholiker geworden zu sein, als ein guter Magier. Seufzend schloss ich einen Moment die Augen. Ich musste eingeschlafen sein, denn was mich weckte, war ein unangenehmer Schlag auf meinen Fuß, als mir das Glas aus der Hand fiel. Helmut drehte sich herum und ließ die Zeitung sinken.
    „ Fit für eine neue Runde?“
    Ich schüttelte den Kopf,

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