Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
Vom Netzwerk:
Dass ein Wahrsager in den Fokus des Betrugsdezernats geriet verwunderte mich nicht weiter, doch ich hörte Klaus an, dass das nicht alles war. Er warnte mich, dem Mann nicht zu nahe zu treten und ich versicherte ihm, dass ich das nicht vorhatte. Ich hatte schließlich genug zu tun mit der neuen Wohnung und dem Job.
    Mit dem Auto dauerte es keine Viertelstunde bis wir mein Zuhause erreicht hatten. Da das Haus in einer Seitenstraße lag, ließ mich Klaus an der Kreuzung aussteigen und wir verabschiedeten uns, doch vorher lud er mich noch zum Training Dienstagabends ein. Ich sagte zu, falls ich es mit meiner Arbeit in Einklang bringen konnte.
     
     

    Als Klaus davon fuhr sah ich, dass es doch noch ein Stück zu laufen war, bis ich das Haus erreichen würde und plötzlich wurde mir bei diesem Gedanken angst und bange. Ich hatte niemals Angst vor der Dunkelheit gehabt, doch es war, als schlüge eine Schwärz über mir zusammen, die sich durch das pure Fehlen von Licht nicht erklären ließ. Nun meldete sich plötzlich ein Sinn in mir, den ich vorher nicht gekannt hatte. Er ließ alle Alarmglocken meines Körpers aufschrillen. Ich konnte fühlen, wie die Wirklichkeit gewaltsam zum Erzittern gebracht wurde, spürte, dass Gefahr drohte. Ohne nachzudenken rannte ich, und als ich loslief begann es.
    Meine Umgebung veränderte sich, beinahe unmerklich zuerst. Feuchte Finger griffen aus der Dunkelheit nach mir. Dichter Nebel war aufgezogen, so nass und unwirklich, dass ich eine Gänsehaut bekam. Der Nebel war rasend schnell aufgezogen und so dicht, dass er aus einer anderen Realität kommen musste. Ich versuchte schneller zu laufen, merkte, dass es um mich herum noch dunkler wurde. Der dicke Nebel begann das fahle und verblasste Licht der Straßenlaternen vollends zu verschlucken. Mit einemmal fühlte ich, dass ich aus meiner Welt in eine Zwischenwelt gezerrt wurde. Hier galten nicht die bekannten Naturgesetze. Ein Entsetzten ungeahnten Ausmaßes ergriff mich. Ich rannte so schnell es nur ging, schneller sogar.
    Als ich schließlich keuchend, außer Atem stehen bleiben musste wurde mir klar, dass hier nichts war wie sonst. Ich hätte das Haus längst erreichen müssen, aber ich konnte es durch Nebel und Dunkelheit nicht einmal mehr sehen. Ich war keinen Meter näher gekommen, es war unerreichbar. Nun begannen die Nebelschwaden auch dieses letzte Stückchen Wirklichkeit auszuradieren. Doch nicht nur ich bebte vor Angst. Auch ein ungeahntes Etwas, das meinen Körper bisher von mir unbemerkt bewohnt hatte, zitterte vor nackter Panik. Unwillkürlich musste ich an meine Alpträume zurück denken. Dort hatte ich dieses Gefühl schon einmal gehabt, das Gefühl etwas Fremdes in mir zu haben, doch es versuchte nicht aus mir heraus zu brechen wie im Traum, es warnte mich. Meine Innereien begannen sich vor Angst zusammenzukrampfen. Was war das bloß für ein Nebel, der sein Möglichstes tat, die ganze Welt zu verschlingen?
    Es war innerhalb der letzten Minuten auch deutlich kälter geworden, doch das merkte ich erst jetzt, als ich aufgehört hatte, zu laufen. Trotz der Dunkelheit konnte ich kleine geisterhafte Atemwölkchen vor meinem Gesicht erkennen.
    Die Nerven bis zum Zerreißen gespannt blickte ich mich um, lauschte. Es schien mir, als hörte ich Geräusche aus dem Nebel, doch sie waren so gedämpft, dass ich sie weder erkennen noch näher bestimmen konnte, aus welcher Richtung sie kamen. Langsam drehte ich mich auf der Stelle. Ich lauschte konzentriert, nahm wahr, wie das Geräusch lauter wurde. Was immer es war, es kam ganz langsam auf mich zu. In der Aufregung begannen mir meine Augen Streiche zu spielen. Ich begann Wesen im Nebel wahrzunehmen, so groteske Gestalten, dass sie nur meiner Fantasie und meinen überreizten Nerven entsprungen sein konnten. Das Geräusch war nun so laut, dass ich nicht mehr zu lauschen brauchte, trotzdem schien es von überallher zu kommen. Mein Geist spann allerlei wirre Verbindungen zu diesem Geräusch. Es ähnelte Schritten, die jedoch auf unbestimmbare Art unmenschlich klangen, als wäre das, was sie erzeugte zu schwer und feucht.
    Die platschenden Schritte näherten sich unaufhörlich, inzwischen konnte ich einen modrigen Geruch wahrnehmen, der mich noch mehr schaudern ließ, außerdem war die Temperatur weiter gefallen. Inzwischen zitterte ich nicht nur vor Angst, sondern auch vor Kälte. Noch immer wäre ich am liebsten davongelaufen, doch der dichte Nebel hatte nun die Umgebung gänzlich

Weitere Kostenlose Bücher