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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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anderen Blessuren fielen weniger stark ins Auge, doch die violette Prellung an meiner rechten Seite erinnerte mich wieder an den sterbenden Hund, der über mir zusammengebrochen war. Dort war er mit seinem ganzen Gewicht aufgekommen. Vorsichtig taste ich die Stelle ab, sie war angeschwollen und der Druck ließ mich scharf die Luft einziehen.
    Ich stieg langsam in die Dusche und hatte große Mühe, mich zu waschen, ohne den Verband vollkommen zu durchnässen. Ich benötigte fast eine Stunde. Danach fühlte ich mich sehr viel besser. Die Kleider gehörten wohl Helmut und waren mir allesamt viel zu groß. Ich entschied mich für eine Jeans, die ich mithilfe eines Gürtels an meinen Hüften befestigte. Das Hemd überzuziehen stellte mich vor ein großes Problem. Zuerst war es mir nicht möglich, den badagierten Arm durch den Ärmel zu schieben und die Knöpfe bekam ich auch nicht zu. Was ich brauchte war ein einfaches T-Shirt. Entnervt verließ ich das Bad.
    Die Frau hatte offenbar Helmut bescheid gesagt, dass ich wieder wach war. Er erwartet mich im Wohnzimmer und nach seinem erfreuten Gesichtsausdruck zu schließen sah ich besser aus als am Mittag. Er kam zu mir und half mir, meinen Arm durch das Hemd zu fädeln und die Knöpfe zu schließen. Mein Magen knurrte inzwischen so laut, dass die Frau lächelte und schnell den Raum verließ. Gerade hatte ich mich Helmut gegenüber in einen Sessel gesetzt, da kam sie wieder herein und stellte ein Tablett auf den Tisch. Es gab Speck und Spiegeleier.
    Höflich wartete ich bis Helmut mir zu verstehen gab, dass ich loslegen sollte. Ich hatte einen Bärenhunger. Das Essen schmeckte fantastisch und ich verputze alles. Die Frau sah mich begeistert an und bot mir von allem noch mehr, doch ich war satt. Sie trug das Tablett wieder ab und ließ nur Kaffee für uns da.
    „ Du hast es geschafft ihren Mutterinstinkt zu wecken.“
    Ich sah Helmut fragend an.
    „ Vera hat dich sofort in ihr Herz geschlossen.“
    Ich lächelte. Helmut erklärte mir, dass sie im Erdgeschoss eine eigene kleine Wohnung hatte und sich um seinen Haushalt kümmerte.
    Noch immer hatte ich grauenvoll hämmernde Kopfschmerzen, doch der Arm tat kaum weh wenn ich ihn ruhig hielt und mein Magen war voll. Ich war Helmut dankbar, dass er mich hierbleiben ließ. Ich wollte nicht alleine sein. Schweigend sah ich Helmut zu, wie er Drinks bereitete. Ich hatte mich wieder für Portwein entschieden. Helmut brachte die Gläser und setzte sich. Erwartungsvoll sah er mich an. Es war Zeit, dass ich ihm alles erzählte.
    Ich nippte an dem Drink und fühlte sofort eine angenehme Wärme in meine Glieder sickern, die mich aber daran erinnerte, dass ich besser nicht zu viel trinken sollte, wegen der Medikamente. Ich stellte das Glas zur Seite und versuchte meinen pochenden Kopf soweit zu beruhigen, dass ich konzentriert sprechen konnte. Ich hatte schon im Krankenhaus beschlossen Helmut alles zu erzählen. Ich redete bestimmt zwei Stunden ohne dass Helmut mich unterbrach. Ich begann als er mich verlassen hatte, erzählte von meinen Nachforschungen, von Hampertons Homepage. Helmut zog dabei die Augenbrauen hoch, er hatte die Seite wohl selbst noch nicht gekannt.
    Ich kam dann zu meinem eigenen Entschluss, nämlich mich aus allem herauszuhalten. Ich war Helmut dankbar, dass er mich ausreden ließ, doch ich sah ihm seine Enttäuschung an. Dann kam ich zu dem Traum. Ich berichtete alles an das ich mich erinnern konnte und erzählte ihm auch von dem ersten Mal als ich diesen Traum träumte und danach dem Grafen in der Bahn begegnet war. Schließlich kam ich am heutigen Morgen an und bei der verpassten Station. Auch von dem ungewohnt tiefen Schlaf erzählte ich ihm. Als ich ihm das Gefühl beschrieb, welches ich hatte, bevor der Hund mich angriff legte er nachdenklich eine Hand an die Stirn. Ich beendete meinen Bericht im Krankenhaus.
    Mein Hals war nun völlig ausgetrocknet und auch meine Kopfschmerzen meldeten sich mit ungeahnter Stärke wieder. Ich griff nach dem Glas Portwein, trank aber nichts. Einen Moment überwältigte mich der Kopfschmerz. Ich legte das kühle Glas an meine Schläfen. Helmut sah mich besorgt an.
    „ Hast du gehört, was ich gesagt habe? Was ist los?“
    „ Es tut mir leid, die Kopfschmerzen sind grade übel.“
    Tatsächlich musste ich die Augen schließen um den heftigsten Schmerz zu unterdrücken. Als ich sie wieder öffnete stand Helmut vor mir, gab mir zwei Tabletten und deutete auffordernd auf ein Wasserglas,

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